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Boeing-Spinoff hebt zum Kampf gegen SPAMs ab

21.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Flugzeughersteller Boeing hat das Software-Startup Messagegate ausgegliedert. Ausgestattet mit mehr als 5,1 Millionen Dollar Risikokapital wollen die ehemaligen Boeing-Mitarbeiter versuchen, die für interne Zwecke entwickelten Messaging- und Compliance-Lösungen auf dem freien Markt zu vertreiben.

Aufgrund der wachsenden Anzahl von ungewünschten E-Mails sowie der steigenden Regulierung herrsche gegenwärtig ein hoher Bedarf an Lösungen für E-Mail-Security- und -Compliance (Einhaltung gesetzlicher und interner Auflagen), erklärte Messagegate-CEO David Weld. Dabei seien vor allem Produkte gefragt, die die Anforderungen großer Unternehmen erfüllten.

So soll die bereits marktreife " Security Edition" von Messagegate ungewünschte E-Mails abwehren, gleichzeitig aber dafür Sorge tragen, dass wichtige Geschäftskommunikation ihren Empfänger erreicht. Außerdem will das Spinoff in Kürze unter dem Namen "Compliance Edition" eine Kommunikationslösung herausbringen, die innerhalb von Unternehmen die Gefahr von Verstößen gegen gesetzliche Vorschriften oder interne Policies für elektronische Kommunikation reduziert.

An der ersten Finanzierungsrunde des in Bellevue, Washington, ansässigen Startups beteiligten sich die Venture-Capital-Gesellschaften Polaris Venture Partners, Northwest Venture Associates und Boeing Ventures. Messagegate ist bereits der dritte Anti-Spam-Anbieter in dieser Woche, der sich eine VC-Finanzierung sichern konnte: Am Montag erhielt Frontbridge Technologies in seiner dritten Finanzierungsrunde acht Millionen Dollar Venture-Capital. Einen Tag darauf investierte eine Gruppe um Menlo Ventures insgesamt zehn Millionen Dollar in das 2002 gegründete Startup Mailfrontier. (mb)