Bitkom gründet "Strategiekreis Informationsgesellschaft"

15.05.2007
Von Richard Knoll
Der Branchenverband Bitkom hat den "Strategiekreis Informationsgesellschaft" ins Leben gerufen. Unter anderem will die Initiative die Begeisterung für neue Technologien in der Gesellschaft wecken.

Der Strategiekreis, dem Experten aus Wissenschaft und ITK-Wirtschaft angehören, soll eine öffentliche Diskussion über die Chancen neuer Technologien anregen. Weitere Aufgabe des Gremiums ist die stärkere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel ist es dabei, die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Technologien in der Gesellschaft zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Hightech-Standorts Deutschland zu verbessern.

"Deutschland muss in der Informationstechnologie wieder eine internationale Spitzenposition einnehmen", sagte Bitkom-Präsident Willi Berchtold beim ersten Treffen des Strategiekreises in Frankfurt am Main. Dieses Ziel könne nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten erreicht werden.

Dabei sei es auch besonders wichtig, mehr Schulabgänger für die technischen Studienfächer zu begeistern. Derzeit gibt es in der Branche für Computer und Telekommunikation rund 20 000 offene Stellen, für die insbesondere Informatiker gesucht werden. Im Maschinenbau fehlen Ingenieure in einer ähnlichen Größenordnung. Gleichzeitig strebt Deutschland in den kommenden Jahren eine Erhöhung seiner Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf einen Anteil von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts an. Derzeit liegt dieser Anteil bei 2,5 Prozent. "Mehr Geld bringt nur etwas, wenn wir ausreichend Wissenschaftler haben, die diese Mittel sinnvoll einsetzen können", mahnt Berchtold.