Bis 1993 will Integrata an der Börse sein

21.06.1991

STUTTGART (vwd) - Das Tübinger Softwarehaus Integrata AG, bisher eine reine Mitarbeitergesellschaft, will 1992 oder 1993 an die Börse gehen. Das teilte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Heilmann bei der Vorlage des Geschäftsberichtes 1990 in Stuttgart mit.

Im Berichtsjahr stieg Integratas Nettoertrag ausweislich der Gewinn- und Verlustrechnung auf eine Million Mark und damit stärker als der Umsatz, der sich um 17,2 Prozent auf 77,5 Millionen Mark erhöhte, Das Geschäft der 100-Prozent-Tochter Integrata Unternehmensberatung AG, Wettingen/Schweiz, ist in den Ergebniszahlen enthalten.

Haupt-Umsatzträger war nach Heilmanns Worten die Software-Entwicklung einschließlich Service mit über 33 Millionen Mark; an zweiter Stelle folgten die Schulungsaktivitäten mit gut 23 Millionen Mark.

Das Integrata-Zukunftskonzept läuft auf eine Internationalisierung des Geschäftes hinaus. Bereits seit 1990 kooperieren die Stuttgarter mit dem britischen Softwarehaus Hoskyns sowie mit einem portugiesischen und einem indonesischen Unternehmen. Seit Jahresanfang ist Integrata in Wien vertreten. Künftig will der Software-Anbieter vorzugsweise die europäische Marktposition ausbauen.