MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AOL Europe und T-Online wollen nach einem Bericht des "Wall Street Journal" mit günstigen PCs neue Kunden in ihre Netze locken. Das Joint-venture von America Online und der Bertelsmann AG verhandele derzeit mit Fujitsu Siemens Computers BV über die Versorgung seiner Kunden in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern mit Billig-PCs. Deutsche Interessenten sollen angeblich einen Fujitsu-Multimedia-Rechner "gratis" erhalten, wenn sie sich für drei Jahre bei AOL anmelden und monatlich 50 Mark bezahlen. Pressesprecher Alexander Adler dementierte allerdings gegenüber CW Infonet den Bericht der amerikanischen Zeitung mit den Worten: "Ich weiß nicht, woher der Kollege vom Wall Street Journal diese Informationen hat. Wir erwägen zwar die Bereitstellung von gesponserten PCs, aber es gibt noch keine festen Partner, keinen

Starttermin und keine konkreten Finanzierungsmodelle."

Die Deutsche Telekom überlegt laut "Wall Street Journal", besondere Angebote für spezifische Gruppen wie Kunden von Banken, die mit T-Online kooperieren. Laut Jörg Lammers, Unternehmenssprecher von T-Online, liegen jedoch keine konkreten Pläne vor. "Wir werden PCs nicht vollständig finanzieren, aber ein Sponsoring von Rechnern für bestimmte Zielgruppen ist durchaus denkbar. Das haben wir bereits mit der Commerzbank mit Erfolg probiert, das können wir jederzeit wiederholen," erläuterte Lammers.