Bielefeld: Computerarbeitsplatz ohne Computer

28.08.2006
Geht das denn? "Und wie!", sagen SBS und BITel. Verbraucher sollen mit einem neuen Service alle Annehmlichkeiten der modernen Rechenmaschinen erfahren - ohne sich einen eigenen PC kaufen zu müssen.

Siemens Business Services (SBS) und der TK-Abieter BITel starten in Bielefeld einen bislang einmaligen Modellversuch: den PC-Arbeitsplatz ohne PC. Der geneigte Anwender benötigt lediglich einen Monitor, eine Tastatur und Maus sowie eine kleine Verbindungsbox von Fujitsu-Siemens, welche mit dem Telefonanschluss verbunden wird. Der dazugehörige Computer werkelt dann nicht etwa in den eigenen vier Wänden, sondern in einem Rechenzentrum von BITel. Für eine monatliche Gebühr ab 49 Euro stehen dem Kunden neben dem virtuellen PC eine Auswahl "gängiger" Programme für Internet, E-Mail sowie Text- und Bildbearbeitung zur Verfügung, so die Unternehmen. Angeboten würden zudem Kurse für den Umgang mit der Software sowie eine Telefon-Hotline zur Problembehebung.

Mit diesen Offerten möchten die Unternehmen nach eigener Aussage vor allem ältere Menschen ansprechen, die bisher vor der Anschaffung eines PCs zurückgeschreckt waren. Firmenkunden dürfte das vorgestellte Modell nicht ganz unbekannt sein: SBS und BITel bieten einen entsprechenden Business-Dienst namens "Thin-Client-Service" schon seit einigen Jahren an. Falls der Service auch im privaten Bereich Erfolg hat, soll das Angebot in ganz Deutschland vermarktet werden. (rgr)