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Konkurrenz für Qype & Co.

Bewertungsportal Yelp startet in Deutschland

22.07.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Die Mutter aller Empfehlungsportale weitet mit yelp.de ihre Präsenz auf das zweite nicht englischsprachige Land nach Frankreich aus.
Das Vorbild von Qype und anderen Bewertungsportalen kommt nach Deutschland.
Das Vorbild von Qype und anderen Bewertungsportalen kommt nach Deutschland.
Foto: Yelp

Die hierzulande noch weitgehend unbekannte Company Yelp betreibt ein Suchportal, auf dem Nutzer lokale Boutiquen, Restaurants und Geschäfte aller Art finden können. Die Grundlage dafür sind ausführliche Kommentare und Bewertungen einer regen Community - nach eigenen Angaben zählt Yelp über 33 Millionen Besucher im Monat, im Juli wurde außerdem die stolze Zahl von elf Millionen Bewertungen überschritten. Dabei hatte sich das mit Venture-Capital finanzierte Unternehmen noch bis Frühjahr dieses Jahres mit USA, Kanada, Großbritannien und Irland auf englischsprachige Länder konzentriert und das Feld in großen Teilen Westeuropas Qype und anderen Nachahmern überlassen.

Yelp-COO Geoff Donaker
Yelp-COO Geoff Donaker
Foto: Yelp

Nachdem im Mai 2010 bereits Yelp France gelauncht wurde, steht nun jedoch der Aufbau einer Präsenz in Deutschland auf dem Programm. Wie Yelp-COO Geoff Donaker gegenüber der COMPUTERWOCHE erklärte, geht als erster Schritt nun die Website Yelp.de live. Gleichzeitig sollen zwei Community Manager den Dienst in Berlin und München mit Hilfe von On- und Offline-Events etablieren. Anschließend werde Yelp die Expansion sukzessiv fortführen und nach dem üblichen Schema nach und nach weitere Städte anbinden.

Mit der Augmented-Reality-Funktion Monocle bekommen iPhone-Nutzer in der Yelp-App interessante Plätze in der Kameraansicht angezeigt.
Mit der Augmented-Reality-Funktion Monocle bekommen iPhone-Nutzer in der Yelp-App interessante Plätze in der Kameraansicht angezeigt.
Foto: Yelp

In den nächsten Monaten will die Company außerdem deutsche Versionen von Yelp for iPhone (mit Augmented Reality) und Yelp for Business Owners herausbringen. Auch das Thema Vermarktung will Yelp langsam angehen - wie Donaker versicherte, soll die Seite zur besseren Glaubwürdigkeit bei den Nutzern mindestens ein Jahr werbefrei bleiben.