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"Besetzt" heißt nicht immer "umsonst"

12.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Wer jemanden vergeblich telefonisch zu erreichen versucht, weil am anderen Ende der Leitung ein Besetztzeichen ertönt, wird von der Telekom unter Umständen trotzdem mit einer Einheit (0,1043 Mark) zur Kasse gebeten. Dies kann mehrere Gründe haben. Erstens benötigt die interne Faxweiche kombinierter Fax/Telefongeräte (gilt analog auch für nachträglich installierte externe Faxweichen) zirka fünf Sekunden, um zwischen Sprach- und Datenübertragung zu unterscheiden. Das Gespräch gilt dann aber für die Telekom bereits als angenommen und wird entsprechend berechnet – auch wenn die Telefonleitung durch ein Gespräch belegt wird. Gleiches gilt, wenn der Anruf zunächst auf eine nicht ausreichend dimensionierte Nebenstellenanlage trifft, die mangels einer ausreichenden Zahl an Wartefeldern das Gespräch zunächst annimmt und dann erst intern an die besetzte Nebenstelle weiterroutet.