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Berlecon-Chef Thorsten Wichmann gestorben

27.09.2006
Der Gründer des Marktforschungsunternehmens ist einer kurzen, schweren Krankheit erlegen.
Die IT-Branche hat mit Thorsten Wichmann einen brillianten Analysten verloren.
Die IT-Branche hat mit Thorsten Wichmann einen brillianten Analysten verloren.

Im Alter von nur 40 Jahren ist, wie jetzt bekannt wurde, am 20. September der Gründer und Geschäftsführer des Berliner Marktforschungsunternehmens Berlecon Research gestorben. Thorsten Wichmann hatte sich erst vor kurzem aus gesundheitlichen Gründen etwas aus dem operativen Tagesgeschäft seines Unternehmens zurückgezogen. Seine Angestellten trauern in einer Pressemitteilung um einen Chef, der "klare Positionen bezogen und diese fundiert verteidigt", der "Gradlinigkeit und Unabhängigkeit" bewiesen hat. In der Tat waren diese Charakteristika auch kennzeichnend für die zahlreichen Beiträge, die Thorsten Wichmann für die COMPUTERWOCHE verfasst hat. Wir haben einen Zeitgenossen verloren, der immer ein aufmerksamer und interessanter Gesprächspartner und Autor war.

Thorsten Wichmann war nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und der Purdue University, USA, ab 1991 mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin, wo er zu einem wachstumstheoretischen Thema promovierte. Seit Anfang der 90er Jahre publizierte er zur Entwicklung und den wirtschaftsrelevanten Auswirkungen neuer Medien und Informationstechnologien. Von 1996 bis 1997 arbeitete Wichmann als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Konjunkturabteilung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle. 1997 gründete er Berlecon Research.

Wir wünschen den Berlecon-Mitarbeitern viel Erfolg in ihrem Bestreben, Wichmanns Lebenswerk in seinem Sinne fortzuführen und auszubauen. (ls)