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Bericht: Mitarbeiterbeteiligung trübt SAP-Ergebnis

17.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Ergebnis des Softwarehauses SAP AG wird voraussichtlich in diesem und nächsten Jahr durch das Aktionsoptionsprogramm für die Mitarbeiter erheblich belastet. Beim derzeitigen Kursniveau der SAP-Vorzugsaktie hätten die Beschäftigten laut Informationen der Zeitung "Die Welt" für das Jahr 1999 einen Anspruch auf die Auszahlung 600 Millionen Euro. Nach Steuern würde damit das Konzernergebnis um 360 Millionen Euro belastet werden. Analysten erwarten bei SAP für 1999 einen Jahresüberschuss von 550 Millionen Euro. Laut vorläufigen Zahlen hat der Softwarekonzern im vierten Quartal 1999 seinen Umsatz um rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal erhöht. Gerade die Einkünfte aus dem Geschäft mit Softwarelizenzen seien mit 800 Millionen Euro im vergangenen Quartal besonders erfreulich. Dies entspricht einer Steigerung von zirka 40 Prozent gegenüber dem

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Angesichts dieser Umsatzzahlen erwartet der Hersteller betriebswirtschaftlicher Software nun doch, die Gesamteinnahmen im Fiskaljahr 1999 um 15 bis 20 Prozent zu steigern. 1998 hatte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 8,47 Milliarden Mark erwirtschaftet.