Unternehmensnahe Dienstleister denken um

Bereitschaft zur Ausbildung wächst

11.05.2001
MANNHEIM (CW) - Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden bei unternehmensnahen Dienstleistern immer wichtiger. Nach einer Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, steigt der Qualifizierungsbedarf vor allem mit Blick auf die Informations- und Telekommunikationstechnologien.

Der Anteil ausbildender Betriebe stieg bei den unternehmensnahen Dienstleistern von rund 55 Prozent im Jahr 1997 auf etwa 75 Prozent im ersten Quartal 2001. Neben DV-Dienstleistern befragte das ZEW in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereinte Creditreform, Neuss, unter anderem rund 1000 Firmen aus den Branchen Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung und Werbung. Zu den Unternehmen, die am häufigsten in anerkannten Ausbildungsberufen qualifizieren, gehören IT-Dienstleister.

Ein Viertel aller unternehmerischen Dienstleister berichten von Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen. IT-Dienstleister nennen hingegen keine nennenswerten Probleme. In dieser Branche liegt dies nach Einschätzung der ZEW nicht zuletzt an den vor wenigen Jahren eingeführten neuen IT-Ausbildungsberufen, die bei Schulabgängern gut ankämen. Diese Berufe lockten mit guten Arbeitsmarktchancen sowie überdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten.

Neben der Ausbildung spielen auch Weiterbildungsmaßnahmen eine wichtige Rolle, vor allem im Hinblick auf die neuen Technologien. So bilden mehr als 40 Prozent der unternehmensnahen Dienstleister ihre Beschäftigten fort.