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Beepcard sichert Kreditkarten mit Spracherkennung

21.05.2004

Das US-amerikanische Unternehmen Beepcard entwickelt eine Kreditkarte, die vor der Abwicklung einer Transaktion die Authentifizierung des Nutzers über dessen Stimme erfordert. In der Chipkarte ist neben Mikrofon und Lautsprecher ein Spracherkennungschip integriert, auf dem das Sprachmuster des Nutzers gespeichert ist. Will man via Telefon oder Internet eine Kreditkartentransaktion ausführen, muss sich der Inhaber zunächst durch die Spracheingabe authentifizieren. Stimmt das Muster mit dem auf der Karte gespeicherten überein, sendet die Chipkarte via Telefon oder das Audiosystem des PCs, dass dem Transaktionssystem die rechtmäßige Abwicklung autorisiert. Stimmen die Sprachmuster nicht überein, bleibt die Karte stumm, und die Transaktion findet nicht statt.

Beepcard arbeitet derzeit an einem Prototypen. Die Chipkarte gleicht in ihren Maßen herkömmlichen Karten, ist jedoch ein wenig dicker, erläuterte Nir Dvash, Entwicklungsingenieur von Beepcard. Wann die Karte praxistauglich sein wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Experten warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen. So müsse die Chipkarte robust genug sein, um beispielsweise extremer Wärme oder Kälte in den Geldbörsen der Nutzer standzuhalten. Außerdem sei es nach wie vor eine Herausforderung, funktionierende Spracherkennungssysteme zu entwickeln. Die Fehlerrate sei in aller Regel nach wie vor hoch. (ba)