Wie Bechtle am Dienstag in Stuttgart mitteilte, würden den PSB-Aktionären 6,40 Euro in bar je Aktie angeboten - ein Preis, der 20 Prozent über dem Durchschnittskurs der PSB-Aktie der letzten drei Monate liegt. Da Bechtle in einem ersten Schritt 60 Prozent der PSB-Anteile übernimmt, entspricht dies einem Kaufpreis von rund 13,8 Millionen Euro.
Die in Ober-Mörlen ansässige PSB zählt den Angaben zufolge mit einem Umsatz von 150 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2002) und rund 500 Mitarbeitern zu den größten herstellerunabhängigen Systemhäusern in Deutschland. Bechtle seinerseits erzielte im Fiskaljahr 2002 Einnahmen von 751,7 Millionen Euro und ist nach GE Compunet hierzulande die Nummer zwei.
Hauptmotiv des Mergers ist für Bechtle ein Ausbau der eigenen Serviceaktivitäten und die Präsenz in Deutschland. PSB verfüge über zehn Standorte sowie ein großflächiges Servicenetz, betonte Bechtle-Vorstandschef Gerhard Schick. Damit könne man nun den eigenen mittelständischen Kunden "bundesweit ein flächendeckendes Netz bieten".
Neben der Akquisition der PSB AG gab Bechtle noch die Übernahme der Mvis Informationssysteme in Mannheim bekannt, die als spezialisiertes Systemhaus ebenfalls primär das Mittelstandsgeschäft der Schwaben stärken soll. (gh)