Bearingpoint korrigiert Gewinnerwartung für 2006 nach unten

26.04.2006
Die Umsatzprognose wurde bekräftigt, doch interne Bilanzierungskosten belasten das Ergebnis.

Das IT-Beratungshaus Bearingpoint erwartet für das Finanzjahr 2006 Einnahmen zwischen 3,5 Milliarden und 3,7 Milliarden Dollar. Damit bestätigt das Unternehmen frühere Prognosen, musste zugleich aber die Höhe der in Aussicht gestellten Gewinne reduzieren. Bislang peilte Bearingpoint einen Betriebsgewinn zwischen 180 Millionen und 250 Millionen Dollar an, nun sollen unterm Strich zwischen 150 Millionen und 200 Millionen übrig bleiben. Verantwortlich dafür zeichnet der Jahresabschluss 2005, der offenbar aufwändiger als geplant verläuft.

Nach einem Bilanzierungsskandal Ende 2004 überarbeitet Bearingpoint die Finanzberichte der letzten Jahre. Der Abschluss des Jahres 2004 wurde beispielsweise erst Anfang 2006 mit fast zwölf Monaten Verspätung veröffentlicht. Die Anleger des börsennotierten IT-Consulting-Anbieters sind daher Hiobsbotschaften aus dem Haus gewohnt. Sie hatten offenbar schlimmeres erwartet: Der Aktienkurs legte jedenfalls zu. (jha)