Beamer werden netzwerkfähig

20.07.2005
Sanyo erwartet neuen Trend bei Business-Geräten.
Projektoren lassen sich in einem kabelgebundenen oder drahtlosen lokalen Netz, im Weitverkehrsnetz oder per Internet verbinden.
Projektoren lassen sich in einem kabelgebundenen oder drahtlosen lokalen Netz, im Weitverkehrsnetz oder per Internet verbinden.

Dass Projektoren in der Regel Peer-to-Peer-Geräte, also per Ethernet-Kabel oder WLAN-Modul drahtlos mit einem PC verbunden sind, ist nach Ansicht von Sanyo Schnee von gestern. Der Anbieter ist überzeugt, dass Netzwerkfähigkeit eine conditio sine qua non für professionelle Beamer der Zukunft ist. Er bietet für einen großen Teil seines Portfolios inzwischen entsprechende Zusatzgeräte an.

Einer der größten Vorteile ist es nach Ansicht von Sanyo, dass ein Administrator einen netzwerkfähigen Beamer nicht jedes Mal von Hand und vor Ort einstellen und warten muss, weil viele dieser Arbeiten sich remote über das Netz erledigen lassen. Vorteile gibt es aber auch für die Anwender. So könnten Vortragende ihre Präsentationen via Netz an beliebige Beamer in anderen Räumen oder gar anderen Städten schicken. Kaufhäuser könnten beispielsweise von einem Rechner aus Produktpräsentationen auf mehreren Projektoren in verschiedenen Niederlassungen gleichzeitig ablaufen lassen. Sanyo empfiehlt bei dieser Gelegenheit auch gleich drahtlos anschließbare Beamer, um sich das Hantieren mit Kabeln zu ersparen.

Die Projektoren sollten für verschiedene Netze ausgelegt sein: So können sie nicht nur im LAN arbeiten, sondern auch über mehrere lokale Netze hinweg (LAN-LAN). Der nächste Schritt wäre die Verbindung von lokalem und drahlosem Netz (LAN-WLAN). Hier dient beispielsweise ein drahtloser Access Point als gemeinsames Gateway, an dem sich entweder direkt mehrere Projektoren befinden oder ein weiterer Switch, an den wiederum weitere Beamer angeschlossen sind. Noch weiter reicht die Vernetzung über das Wide Area Network. Die weiträumigste Verbindung erfolgt per FTP-Server innerhalb oder außerhalb des eigenen Netzes. Sind die Bilddaten einmal auf dem jeweiligen Projektor angekommen, ist eine Verbindung zum sendenden Rechner nicht mehr notwendig. (ls)