BASE kündigt Flatrate-Kunden wegen intensiver Datennutzung

07.04.2008
BASE startete zum 1. Mai 2007 seine Internet-Flatrate. Für 25 Euro im Monat versprach der Anbieter unbegrenztes Surfen im weltweiten Netz. Nur ein Jahr später kommt die Ernüchterung: Mehrere BASE-Kunden erhielten in den vergangenen Tagen Post des Tochterunternehmens von E-Plus, in der sie über ihre außerordentliche Kündigung informiert wurden. Der Grund: Ein zu hohes Datenaufkommen.

BASE startete zum 1. Mai 2007 seine Internet-Flatrate, die erstmals auch getrennt von einem Sprachtarif angeboten wurde. Für 25 Euro im Monat versprach der Anbieter unbegrenztes Surfen im weltweiten Netz. Nur ein Jahr später kommt die Ernüchterung: Mehrere BASE-Kunden erhielten in den vergangenen Tagen Post des Tochterunternehmens von E-Plus, in der sie über ihre außerordentliche Kündigung informiert wurden.

Grund sei das überdurchschnittlich hohe Datenaufkommen, das bei den betroffenen Internet-Nutzern zwischen 5 und 100 GB im Monat liegen soll. Laut BASE bestehe "der dringende Verdacht, dass [Kunden] unsere Mobilfunkdienstleistungen nicht auf der mit uns vereinbarten Grundlage nutzen und damit gegen unsere AGB verstoßen", schreibt der Anbieter in seiner Begründung. In einem Fall sei "der BASE Mobilfunkanschluss fast ausschließlich zum Aufbau und Halten von Datenverbindungen über mehrere Tage und zu permanenten Übertragungen" genutzt worden. Dies entspricht laut BASE nicht dem "typischen und üblichen Verhalten bei mobilen Datenübertragungen" - als Kunde stellt man sich jetzt die Frage, warum man sich sonst für eine Daten-Flatrate entscheiden sollte.

Anfang April hatte Vodafone die Mobile Connect Flat vorgestellt, mit der Kunden ohne Volumenbegrenzung und mit bis zu 7,2 MBit/s im Internet surfen. Es gibt allerdings zwei Haken: Mit 34,95 Euro ist das Angebot teurer als die Internet-Flatrate von BASE, außerdem wird die Bandbreite ab einer Übertragung von 10 GB für die monatliche Restzeit auf GPRS-Geschwindigkeit gedrosselt.

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