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Azul Systems bekommt weitere 40 Millionen Dollar

17.09.2007
Der Spezial-Server-Bauer Azul Systems hat 40 Millionen Dollar frisches Wagniskapital erhalten.

Die "Compute Appliances" von Azul arbeiten mit speziell entwickelten Mehrkernprozessoren und bilden damit quasi riesige "Koprozessoren" für Java- und .NET-Applikationen, auf die andere Server zugreifen können. Dieses "Network Attached Processing" nutzen zum Beispiel BT und Credit Suisse.

Azul war von früheren Sun-Microsystems-Managern um Stephen DeWitt gegründet worden und lange in einen Patentklage mit Sun verstrickt. Diese war im Juni im Rahmen eines Vergleichs beigelegt worden.

"The Register" hatte letzte Woche berichtet, Azul sei auf der Suche nach einem Käufer, habe die Entwicklung neuer Produkte gestoppt und 45 Mitarbeiter entlassen, nachdem ein wichtiger Investor aus einer früheren Finanzierung abgesprungen sei.

DeWitt bestätigte nun lediglich die Entlassungen, widersprach aber den anderen Meldungen und erklärte, Azul wolle zu seinen nun 125 Mitarbeitern neue Vertriebsleute einstellen. Das neue Venture Capital soll in die weitere Entwicklung der Produkt-Roadmap fließen.

Ein neuer Geldgeber für Azul Systems ist laut DeWitt die JVax Investment Group, die früheren Investoren Accel Partners, Austin Ventures, ComVentures, Credit Suisse, Meritech Capital Partners, Redpoint Ventures sowie Worldview Technology Partners waren ebenfalls wieder mit von der Partie. (tc)