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Auch T-Mobile startet MMS

01.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Vodafone/D2 startet zum heutigen 1. Juli auch T-Mobile, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, ihren MMS-Service (Multimedia Messaging). Damit können Nutzer Bilder, Texte und Töne verschicken. Im Prinzip funktioniert MMS wie die bekannten Internet-Grußkarten: Die Inhalte werden auf einer speziellen Internet-Seite abgelegt und vom Empfänger dort abgerufen.

Voraussetzung ist natürlich ein entsprechend ausgestattetes GPRS-Handy. T-Mobile bietet dazu zunächst nur das "T68i" von Sony Ericsson für knapp 300 Euro an; für dieses Gerät ist eine ansteckbare Kamera ("MCA-20") als Zubehör zu haben. In Kürze soll das Angebot dann noch um Nokias "7650" ergänzt werden, das mit integrierter Kamera rund 350 Euro kosten wird. Beide Gerätepreise verstehen sich inklusive Kartenvertag. Kunden mit Nicht-MMS-fähigen Handys oder in anderen Netzen erhalten anstelle der Nachricht eine SMS mit einem Internet-Link, unter dem sie dann die Botschaft am PC abrufen können.

Carrier und Handyhersteller erhoffen sich von dem neuen Messaging-Standard neue Einnahmequellen. Angesichts der gegenwärtigen Preise sind jedoch Zweifel angebracht, dass die Technik weite Verbreitung findet. T-Mobile-Kunden können MMS zunächst bis Ende Juli kostenlos testen. Danach kosten in der Einführungsphase bis Ende Oktober Nachrichten bis 30 KB Größe 39 Cent und Messages bis 100 KB 99 Cent. (tc)