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ATI: Verlust geringer als erwartet

28.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Verlust beim kanadischen Grafikchiphersteller ATI fällt geringer als erwartet aus. Zwar geht das Unternehmen davon aus, dass die Verkäufe im vierten Quartal noch einmal leicht zurückgehen, doch im Geschäftsjahr 2002 wollen die Kanadier wieder schwarze Zahlen schreiben.

Zu Problemen bei ATI kam es, weil PC-Hersteller wie Dell und Compaq in der gegenwärtigen Flaute weniger Chips orderten. Außerdem musste ATI Marktanteile an Nvidia abtreten. Der US-amerikanische Konkurrent hatte in Sachen neue Produkte die Nase vorn.

Der Verlust im dritten Quartal wurde mit 27 Millionen Dollar oder 12 Cents pro Aktie beziffert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres belief sich das Minus auf 129 Millionen Dollar oder 58 Cents pro Aktie. Umgesetzt wurden 256 Millionen Dollar - im dritten Quartal des vergangenen Jahres waren es 288 Millionen Dollar.

Auf rosigere Zeiten im kommenden Jahr hofft ATI, weil das Unternehmen wieder von steigenden PC-Verkäufen ausgeht und neue Produkte auf den Markt bringen will. Außerdem wird ATI eigenen Angaben zufolge seine Chips nicht mehr nur an namhafte PC-Hersteller, sondern auch an Fremdhersteller verkaufen. Entsprechende Verträge mit den Herstellern Acer-DSM, DFI, Gigabyte, und USI seien bereits unterzeichnet.