Apple: Neuer Ärger um Aktienoptionen

02.01.2007
Firmenchef Steve Jobs soll Zuteilung ohne Genehmigung erhalten haben.

Die Affäre um Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Aktienoptionen bei Apple nimmt kein Ende. Wie die Internet-Seite law. com berichtet, ermitteln mittlerweile Behörden wegen mutmaßlicher Dokumentenfälschungen gegen Apple. Angesichts dieser Meldungen brach der Aktienkurs des iPod-Herstellers an der New Yorker Börse zeitweise um bis zu fünf Prozent ein.

Im Brennpunkt der neuen Vorwürfe steht Apple-Boss Jobs. Er soll im Jahr 2001 insgesamt 7,5 Millionen Aktienoptionen er- halten haben, ohne dass das Board - dessen Aufgaben mit der Funktion eines deutschen Aufsichtsrat vergleichbar sind - sein Plazet dazu abgegeben habe. Die hierzu notwendigen Dokumente seien dann später gefälscht worden. Diesen Vorgang untersucht nun die amerikanische Börsenaufsicht SEC. Zudem wird gegen Apple, wie gegen zahlreiche andere US-Unternehmen, bereits wegen des Rückdatierens von Aktienoptionen ermittelt.

Offiziell gab der Konzern bislang zu den neuen Vorwürfen keine Stellungnahme ab. In der Vergangenheit hatte es immer geheißen, dass Steve Jobs zwar von den Rückdatierungen gewusst, selbst aber nicht von den Unregelmäßigkeiten profitiert habe. Gerüchten zufolge hat sich Jobs mittlerweile einen Anwalt genommen. (hi)