Amstrad steckt in tiefer Krise

09.10.1992

LONDON (vwd) - Die Aktionäre der britischen Amstrad Plc. bekommen den Preisverfall bei Personal Computern auf dem eigenen Konto zu spüren: Die Dividende für das Schlußquartal 1991/92 zum 30. Juni wurde gestrichen, nachdem im Vorjahr noch ein Penny pro Anteilschein gezahlt worden war. Die Jahresdividende beläuft sich danach auf 0,4 Pence pro Aktie gegenüber 1,4 Pence im Vorjahr.

Zum "Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit" baute der PC-Hersteller seine Lagerbestände ab und nahm Umstrukturierungen vor. Die Kosten für diese Maßnahmen beliefen sich Amstrad zufolge auf knapp 32 Millionen Pfund (aktuell zirka 78 Millionen Mark).

Das Amstrad-Jahresergebnis war mit 71, Millionen Pfund negativ; im Vorjahr hatte der Verlust 20 Millionen Pfund betragen. Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerte sich um fast ein Drittel auf 357 Millionen Pfund.