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AMD überrascht die Finanzwelt

07.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Advanced Micro Devices (AMD) hat für sein abgeschlossenes drittes Fiskalquartal einen Nettoverlust von 105,5 Millionen Dollar oder 72 Cent pro Aktie ausgewiesen. Damit hat der Intel-Rivale die Erwartungen der Analysten, die ein mit 97 Cent deutlich höheres Minus befürchtet hatten, deutlich übertroffen. Im Vorquartal meldete AMD Verluste von 161,8 Millionen; im dritten Quartal 1998 war die Company allerdings mit einem Nettogewinn von einer Million Dollar oder einem Cent je Anteilschein noch gerade profitabel gewesen. Die Einnahmen von AMD betrugen 662,2 Millionen Dollar und lagen damit um drei Prozent unter denen des Vorjahresquartals (686 Millionen).

Gleichzeitig mit dem Ergebnis kündigte AMD den Verkauf seiner Sparte Kommunikations-Chips an. Man habe bereits Investment-Banken mit der Suche nach einem geeigneten Interessenten für das Segment (70 Millionen Dollar Umsatz in vergangenen Quartal) beauftragt und wolle sich künftig ausschließlich auf die beiden Kerngeschäftsfelder Prozessoren und Flash-Speicher konzentrieren, erklärte der Hersteller.