2010 operativ schwarze Zahlen geplant

AMD sieht sich bei Sanierung im Aufwind

12.11.2009
Der verlustreiche US-Chiphersteller AMD will im Kerngeschäft nächstes Jahr operativ schwarze Zahlen schreiben.
AMD-Chef Dirk Meyer
AMD-Chef Dirk Meyer
Foto: AMD

Beim Absatz peilt der größte Rivale von Branchenprimus Intel ein stärkeres Wachstum als der Markt an. Bei Mikroprozessoren und Grafikchips sei 2010 in der Branche insgesamt ein Plus zwischen zehn bis 15 Prozent zu erwarten, sagte AMD-Chef Dirk Meyer am Mittwoch auf einer Analystenkonferenz am Konzernsitz im kalifornischen Sunnyvale. Das wolle AMD schlagen. Finanzchef Thomas Seifert versprach, dass der Schuldenabbau höchste Priorität habe.

Der US-Konzern hatte im vergangenen Jahr sein Kerngeschäft rund um das Chip-Design von der Produktion getrennt. Die Fertigung mit einer der größten Halbleiter-Fabriken in Dresden gliederte AMD in das Joint Venture Globalfoundries mit Abu Dhabei aus. Für das dritte Quartal hatte AMD gerade erst erneut rote Zahlen und sinkende Umsätze vorgelegt. Der Konzern sieht sich bei seiner Sanierung aber im Aufwärtstrend. (dpa/tc)