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AMD plant neues Chipwerk

09.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) wird voraussichtlich im Jahr 2004 seine dritte Produktionsstätte für Halbleiter eröffnen. Über den Standort der Fabrik machte AMD keine Angaben. Das Unternehmen rechnet mit Investitionen von etwa vier Milliarden Dollar. Um die Kosten zu senken, wird AMD die Fläche des neuen Werks möglicherweise mit einem anderen Chiphersteller teilen. "Das Fassungsvermögen der Fabrik ist mehr als wir derzeit benötigen und mehr als wir dafür ausgeben wollen", so AMD-Sprecher John Greenagle. Bereits vor zwei Jahren hatte der Chiphersteller erwogen, die Hälfte seiner Produktionskapazitäten in Dresden an Motorola zu verkaufen.

In dem neuen Werk sollen überwiegend "Athlon"-Prozessoren hergestellt werden. Im Gegensatz zu AMDs bestehenden Fabriken soll dort mit 300-Millimeter-Fertigungsmodulen gearbeitet werden. Diese Technik erlaubt es dem Hersteller zu einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand eine größere Stückzahl zu produzieren. AMD-Rivale Intel wird seine geplante Fertigungsstätte im irischen Leixlip, die ebenfalls mit modernen 300-Millimeter-Siliziumscheiben arbeitet, in der zweiten Hälfte 2002 eröffnen.