Blick an die Nasdaq

AMD: Geduld könnte sich auszahlen

26.01.2001

Das zuletzt langsame Wachstum des PC-Marktes hat auch bei den Prozessor-Herstellern Advanced Micro Devices (AMD) und Intel Spuren hinterlassen. Intels Quartalsgewinn brach bei stagnierenden Umsätzen um 13 Prozent ein; die Erlöse von AMD gingen um 3,3 Prozent zurück, der Gewinn je Aktie fiel um 14 Prozent. AMD erwartet für das nächste Quartal um acht Prozent rückläufige Umsätze, während Intel mit einem Umsatzminus von 15 Prozent rechnet. Im vergangenen Jahr gingen die gesamten Umsätze der PC-Hersteller um fünf Prozent zurück. AMD konnte aber in diesem rückläufigen Markt seinen Weltmarktanteil bei Mikroprozessoren um drei auf 17 Prozent steigern. Zudem ist es dem Unternehmen gelungen, im PC-Markt für Firmenkunden einzudringen, der eine Domäne von Intel ist. Auch im Niedrig-Preissegment ist AMD erfolgreich. Mit Besorgnis wird allerdings das Business mit Flash Memories betrachtet, da man hier allgemein Überkapazitäten erwartet. Immerhin entfallen 39 Prozent der Einnahmen von AMD auf dieses Segment. AMD ist mit dem 1,4fachen Umsatz mit einem KGV (für 2001) von elf bewertet. Auf diesem Niveau erscheint die Aktie langfristig interessant.

*Die Autoren sind Analysten der CMW GmbH in München. Die hier veröffentlichten Informationen beruhen auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und zuverlässig halten. Trotz sorgfältiger Quellenauswahl und -auswertung können wir für Vollständigkeit, Genauigkeit und inhaltliche Richtigkeit der Angaben eine Haftung nur insoweit übernehmen, als grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz Haftung begründen. Jede darüber hinausgehende Haftung wird ausgeschlossen. Für Angaben Dritter übernehmen wir kein Obligo, Aktienanlagen sind durch stärkere Kursschwankungen gekennzeichnet.