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Altavista-Chef wirft das Handtuch

20.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Rod Schrock hat am gestrigen Donnerstag unerwartet seinen Rücktritt als Chief Executive Officer (CEO) von Altavista erklärt. Der 41-jährige Manager begründete seinen Schritt damit, nicht die notwendige Frische für die große Umstrukturierung des Internet-Portals zu besitzen. Zudem wolle er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.

Altavista steckt in Schwierigkeiten: Die Börsengänge in den USA und Europa mussten auf ungewisse Zukunft verschoben werden. Ferner nahm das Unternehmen im August seinen breit angekündigten Plan für eine Internet-Flatrate in Großbritannien zurück (Computerwoche online berichtete). Im Portal-Konkurrenzkampf hat Altavista gegenüber Yahoo das Nachsehen. Nun will sich die kalifornische Online-Company auf ihre Wurzeln im Bereich Internet-Suchmaschinendienste besinnen. In dem Bemühen, die Profitabilitätsgrenze zu erreichen, entließ Altavista unlängst knapp ein Viertel seiner 840-köpfigen Belegschaft. Zudem plant der Mehrheitseigner von Altavista, die Internet-Investitionsgesellschaft CMGI, weitreichende Restrukturierungen bei allen Firmenbeteiligungen.