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Alcatel legt Satelliten-Internet "Skybridge" auf Eis

03.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französische TK-Konzern Alcatel hat seine Pläne für "Skybridge", ein Satellitennetz für breitbandige Internet-Zugänge, auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Gründe nannte das Unternehmen Zweifel am tatsächlichen Bedarf für eine solche Lösung sowie die angespannte Lage am Finanzmarkt. "Wir starten nicht, bevor sich ein ausreichender Markt abzeichnet", erklärte ein Sprecher des Unternehmens.

Erste Pläne für Skybridge hatten die Franzosen 1997 vorgestellt. Damals wurden für das aus 80 Satelliten bestehende Netz Kosten von knapp sieben Milliarden Euro veranschlagt. Offenbar fanden sich bis dato keine Investoren, die bereit sind für die nötige finanzielle Rückendeckung zu sorgen - angesichts des Scheiterns ähnlich gelagerter Projekte wie Iridium alles andere als verwunderlich. (tc)