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Aktuelle Unternehmenszahlen

21.07.1999
CA, TI, Lucent, Siebel, Peoplesoft

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Computer Associates (CA), viertgrößter Software-Anbieter der USA, hat im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres (Ende: 30. Juni 1999) seinen Gewinn um zehn Prozent gesteigert. Das Unternehmen wies einen Profit von 214 Millionen Dollar oder 39 Cent pro Aktie aus und entsprach damit den Erwartungen der Analysten. Ein Jahr zuvor hatte der Gewinn bei 194,2 Millionen Dollar oder 34 Cent je Anteilschein gelegen. Den Umsatz konnte das Unternehmen um 17 Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar steigern (Vorjahr 1,05 Milliarden Dollar).

Für Texas Instruments (TI) zahlt sich der Rückzug aus dem defizitären Speichermarkt und die Konzentration auf das Geschäft mit digitalen Signalprozessoren (DSPs) aus. Der Halbleiterhersteller konnte seinen Nettoprofit im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres auf 325 Millionen Dollar oder 83 Cent pro Aktie mehr als versechsfachen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte TI - allerdings geschwächt durch die Restrukturierung - einen Gewinn von 43 Millionen Dollar oder elf Cent je Anteilschein ausgewiesen. Ohne Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen lag der Gewinn bei 92 Cent und damit deutlich über den Erwartungen der Finanzwelt (86 Cent). Die Einnahmen von TI lagen bei 2,35 Milliarden Dollar und damit acht Prozent über denen des Vorjahres sowie 15 Prozent über dem vorigen Quartal.

Der AT&T-Ableger Lucent Technologies hat für das dritte Quartal seines laufenden Geschäftsjahres einen Profit von 829 Millionen Dollar oder 26 Cent pro Aktie ausgewiesen, eine Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (518 Millionen Dollar oder 17 Cent je Anteilschein). Die Analysten hatten einen Gewinn zwischen 19 und 25 Prozent erwartet. Die Umsätze von Lucent stiegen von 7,64 Milliarden Dollar im Vorjahr um 22 Prozent auf heuer 9,32 Milliarden. In das Ergebnis fließen erstmals die Einnahmen der im vergangenen Monat für gut 25 Milliarden Dollar übernommenen Company Ascend Communications mit ein.

Die Front-Office-Spezialisten von Siebel Systems meldeten einen unerwartet hohen Nettogewinn von 25,8 Millionen Dollar oder 24 Cent pro Aktie. Die Finanzwelt hatte lediglich einen Profit von 21 Cent je Anteilschein erwartet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Siebel noch Verluste von 800 000 Dollar oder einem Cent pro Aktie ausweisen müssen. Auch beim Umsatz konnte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr (90 Millionen Dollar) eine deutliche Steigerung um 83 Prozent auf 164,4 Millionen Dollar vorweisen.

Peoplesoft, Anbieter betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, meldete für sein abgeschlossenes zweites Quartal auf Basis von Umsätzen von 312,2 Millionen Dollar einen Gewinn von nur drei Millionen Dollar oder einem Cent pro Aktie. Ein Jahr zuvor hatte der Anbieter bei fast identischen Einnahmen (320,5 Millionen Dollar) noch einen Profit von 39,2 Millionen Dollar oder 15 Cent je Anteilschein ausgewiesen. Für das erste Halbjahr 1999 betrugen die Einnahmen 617,6 Millionen Dollar, eine Steigerung von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr (598,2 Millionen). Ohne Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen lag der Profit von Peoplesoft bei 10,5 Millionen Dollar oder vier Cent pro Aktie, deutlich unter den Vergleichswerten von 1998 (73 Millionen Dollar oder 28 Cent je Anteilschein).