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Adidas bekanntester Fußballsponsor Deutschlands

19.02.2008
Von pte pte
Deutschlands bekanntester Fußballsponsor heißt Adidas, dahinter folgen Allianz und Telekom auf den Plätzen. Das ist das zentrale Ergebnis des neuen IFM-Fußball-Kompass 07/08, der von IFM http://www.ifm-sports.com herausgegeben wird. "Mit Hilfe eines deutlich wahrnehmbaren Einsatzes von Fußballsponsoring können Unternehmen kurzfristig hohe Erinnerungswerte erzielen", so Jörn Ullmann, Geschäftsführer von IFM Medienanalysen.

Als Erfolgsbeispiel nennt Ullmann Gazprom, den Hauptsponsor von Schalke 04. Die Marke legte bei der gestützten Befragung im Vergleich zum IFM-Index vor dem Saisonstart um 16 Prozentpunkte zu und ist der drittbekannteste Trikotsponsor der Bundesliga. Ebenfalls gute Werte erzielte Citibank, der neue Hauptsponsor von Werder Bremen. Bei der gestützten Abfrage der Fußballsponsoren erzielte Citibank 48 Prozent.

Das erfolgreiche Abschneiden von Allianz sieht Reinhard Grohs, Marketingexperte der Universität Wien http://marketing.univie.ac.at , in der Namensgebung für die Münchner Allianzarena begründet. "Das deckt sich mit Untersuchungen aus dem Sportmarketing, die bei Stadionsponsorings signifikante positive Effekte auf die Sponsorerinnerung und sogar auf die Aktienkurse des sponsernden Unternehmens feststellen konnten", so Grohs im pressetext-Interview.

Auch der Energieversorger EnBW kann seine Erinnerungswerte durch das Doppelengagement beim VfB Stuttgart und beim Karlsruher SC deutlich steigern. Seine gestützte Bekanntheit als Fußballsponsor steigt in der Bevölkerung um neun Punkte auf 40 Prozent. Die Deutsche Bahn AG nennen aktuell 48 Prozent der Deutschen (plus zwölf Punkte) - der beste Wert für den Transport- und Logistikdienstleister seit Beginn des Engagements.

Grohs findet jedoch auch kritische Worte, wenn es um die Doppelpräsenz geht, wie es bei EnBW der Fall ist: "Zwar sind positive Auswirkungen auf die Sponsorerinnerung nachgewiesen, jedoch kann es zu negativen Imageeffekten für den Sponsor kommen, da insbesondere Fans durch das mehrfache Sponsoring irritiert werden. Dabei sind diese negativen Effekte umso stärker, je größer die Rivalität zwischen den Vereinen ist", so Grohs. (pte)