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Acer entlässt ein Drittel der Mitarbeiter in Deutschland

14.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die taiwanische Acer-Gruppe hat seine Fabriken im Ausland von 20 auf zwölf reduziert und ein Drittel seiner Mitarbeiter in Deutschland und den USA entlassen. Im Geschäftsjahr 2000 rechnet der unter Druck geratene PC-Hersteller in diesen beiden Märkten mit einem Verlust von jeweils 20 Millionen Dollar. In den Niederlassungen in Zentral- und Südamerika soll es zu einem Defizit von 15 Millionen Dollar kommen. Eine Unternehmenssprecherin erklärte, Acer werde Ende Dezember einen detaillierten Plan zur Restrukturierung des Unternehmens vorlegen.

Der PC-Bauer hatte erst vor kurzem seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr erheblich nach unten korrigiert. Acer rechnet aufgrund voraussichtlich schwacher Nachfrage im vierten Quartal nur noch mit 250 Millionen Dollar Gewinn; vorherige Schätzungen waren von 374 Millionen Dollar ausgegangen. Auch die Umsatzprognose wurde um 19 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Dollar gesenkt (Computerwoche online berichtete).