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41-Stunden-Woche soll Jobs bei Maxdata sichern

10.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die rund 1000 Beschäftigten des Computerherstellers Maxdata in Deutschland werden in den kommenden zwei Jahren 41 Stunden pro Woche arbeiten und zwei Tage weniger Urlaub nehmen, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Einen Lohnausgleich gebe es nicht, betonte das Unternehmen aus Marl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag. Über eventuelle Folgeregelungen soll jährlich verhandelt werden.

Die Zahl der Urlaubstage wird vom 1. Januar an von 30 auf 28 verringert. Die Wochenarbeitszeit lag bisher bei 38,5 Stunden. "Ich spreche der Belegschaft ein großes Kompliment dafür aus, dass sie dieser Koalition der Vernunft zugestimmt hat", sagte Holger Lampatz, Geschäftsführer und Gründer von Maxdata. Über 50 Prozent der Unternehmenskosten seien direkte Lohnkosten. Um international konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sie herabgesetzt werden, zitiert die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" den Firmen-Chef.

Dem Computer- und Monitorhersteller machen eigenen Angaben zufolge der Kostendruck aus Billiglohnländern und die schwache Konjunktur zu schaffen. Das Unternehmen wolle jedoch am Standort Deutschland festhalten. (lex)