Nora Hörmann verlässt die CW

"30 Jahre COMPUTERWOCHE sind genug"

31.05.2002
MÜNCHEN (CW) - Die CW-Redakteurin der ersten Stunde, Nora Hörmann, verlässt nach fast 30-jähriger Tätigkeit das Unter-nehmen und widmet sich stärker ihrem Privatleben.

Als die COMPUTERWOCHE am 9. Oktober 1974 erstmals erschien, war Nora Hörmann bereits an Bord. Das damalige Mini-Team residierte in der frei gewordenen Hälfte eines US-Souvenier- und Geschirrladens nahe einer Kaserne am Rande von München. Sie übernahm als erste Redakteurin und gleichzeitig eine der ersten Frauen in der IT-Journaille überhaupt die Aufgabe, EDV-Leiter der ersten Generation "zum Reden zu bringen". "Das war ein schwieriges Unterfangen, denn schließlich waren die EDV-Leiter damals genauso abgeschottet wie ihre Großrechner und zudem wenig bereit, über ihr "Allerheiligstes" Auskunft zu geben", sagt Hörmann rückblickend.

Der enge Kontakt zu Anwendern blieb auch in den folgenden drei Jahrzehnten und wechselnden Aufgabengebieten ihr Hauptaugenmerk - sei es im Rahmen der Entwicklung und Markteinführung neuer Publikationen, wie beispielsweise das Mittelstandsblatt "CW-Team" Ende der 70er Jahre, oder der Zeitschrift "Microcomputerwelt", dem Vorläufer der heutigen PC-Welt, die im IDG-Magazine-Verlag erscheint.

"Anwendungsorientiert" lautete auch das Motto der beiden CW-Themenmagazine "CW-Extra" und "CW-Focus", die Hörmann ins Leben rief und mehr als 20 Jahre lang als Chefredakteurin verantwortlich betreute. Wie wertvoll der Kontakt zu den IT-Verantwortlichen in deutschen Unterneh-men war, zeigte sich vor allem, als sie 1999 die inhaltliche Verantwortung für den CW-Kongress "IT meets Business" übernahm.

Nun möchte sich Hörmann stärker ihrem Privatleben und Enkelkind widmen und hat am 30. April 2002 ihren Vorruhestand angetreten. Die Computerwoche bedankt sich bei ihr für die engangierte Mitarbeit und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute. (bs)