3-4-5

13.09.1985

Trauerwein hat wieder mal In den CW-Stellenanzeigen geblättert. War von der Position her nichts dabei für ihn - und auf einen Teil seines Brutto-Jahreseinkommens mag S.T. nicht verzichten.

Also bleibt wohl nur der Weg In die Selbständigkeit - als Berater oder so. Nicht, daß Consulting ein Traumgeschäft wäre - aber besser als den DV/Org.-Chef mimen ist es allemal.

Schlechte Zeiten für DV-Technokraten, hieß es schon vor zehn Jahren. Daran hatte man sich gewöhnt - wie an das Orakel vom Aussterben der Cobol-Programmierer.

Doch was die PC-Jünger aus den Fachbereichen derzeit in Sachen Mikro-Dezentralisierung veranstalten, halt der softeste Brainwerker im Kopf nicht aus. Demnach wären wir Mainframe-Spezialisten alle Dinosaurier.

Da wird permanent am Anforderungsprofil des DV/Org.Chefs gesägt: Wer Programmier-Erfahrung besitze, mache sich Workaholic-verdächtig - wo es doch jetzt 4 GL's wie Natural und Mapper gäbe.

Sebastian pfeift durch die dritten Zähne auf die vierte Generation und läßt alle fünfe gerade sein: Der nächste Systemabsturz kommt bestimmt. Und wir DV-Feuerwerker können eben mehr als Durst löschen.

Sebastian Trauerwein Information Resources Manager