Compaq-Umbau fordert weitere Opfer

1600 Jobs gestrichen

03.09.1999
HONGKONG (IDG) - Compaq plant, 1600 Mitarbeiter seiner Niederlassung in Singapur zu entlassen. Mit dem personellen Kahlschlag setzt der texanische PC-Hersteller über 60 Prozent seiner Belegschaft in dem südostasiatischen Stadtstaat auf die Straße.

Der Grund für die Entlassungen liegt in einer umfassenden Neustrukturierung des gesamten Computergeschäfts bei den Texanern. Nach Angaben eines Firmensprechers soll in erster Linie das Supply-Chain-Management effizienter aufgebaut werden.

Die Fabrik in Yishun stellte bislang die Motherboards für die Intel-basierten High-end-Server des Unternehmens her. Die Standortkonstellation sei laut Compaq jedoch sehr unglücklich gewesen, da über 90 Prozent der in Singapur gefertigten Platinen zu Anlagen in den USA oder in Schottland transportiert werden mußten.

Die Entlassungen werden in zwei Akten über die Bühne gehen. Die ersten 500 Mitarbeiter müssen bereits im Oktober ihren Hut nehmen, weitere 1100 Compaq-Bedienstete müssen sich ab März nächsten Jahres einen neuen Job suchen. Wie Wong King Yoong, Compaqs Vice-President in Asien, beteuert, werden die Übergangsleistungen des Konzerns für die betroffenen Mitarbeiter über den marktüblichen Normen liegen.