IT-Spielzeuge für den Schrottplatz

Die 17 nutzlosesten Gadgets aller Zeiten

Kommentar  von Florian Maier
Wir präsentieren: Die Tech-Schrott-17. Nerviges, schlechtes und auch einfach richtig blödes IT-Spielzeug, das im Lauf der letzten Jahre das Licht der Welt erblickt hat.

Es ist ein altbekanntes Phänomen, wenn es um IT-Gadgets geht: Die Lösung ist schon da, nur das Problem fehlt noch. Sie werden kaum glauben, welchen Technik-Müll manche Unternehmen über die letzten Jahre so produziert und teilweise tatsächlich auf den Markt geworfen haben. Bloß gut, dass die Kunden das schrottige Spiel in den allermeisten Fällen recht schnell durchschaut haben. Ergötzen Sie sich an diesen 17 IT-gewordenen Nutzlosigkeiten!

17. Samsung Gear 2

Liebe Samsung-Fans - es ist an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen: Jedes Mal wenn eine neue Produktkategorie am Tech-Himmel erscheint (oder sich die Hinweise auf ein neues Apple-Produkt verdichten), fährt Euer Lieblingskonzern eine ganz eigene Strategie. Die Koreaner überfluten den Markt mit den verschiedensten Produktauswüchsen, schauen dann was am besten läuft und konzentrieren sich schließlich genau darauf. So auch bei den Smartwatches.

Der Gipfel der Nutzlosigkeit: die Uselessness Top 17.
Foto: Viacheslav Nikolaenko - shutterstock.com

Die Gear 2 war zweifelsohne ein gelungenes, gut gebautes und qualitativ hochwertiges Produkt. Aber trotzdem nutzlos. Das fing schon beim Betriebssystem an: Tizen OS. Das war anfangs gar nicht so schlecht, bis sich Samsung entschieden hat, nur noch schlaue Uhren mit Android-OS zu produzieren. Entsprechend düster sah es ab diesem Zeitpunkt für Tizen in Sachen neue Apps und Features aus.

Das nächste Problem: Die Gear 2 war lediglich mit einer Handvoll Samsung-Smartphones und -Tablets kompatibel. Man musste also nicht nur 200 Euro für die Smartwatch hinlegen, sondern auch noch 600 Euro für das passende Handy. Wer sich dann ein neues Smartphone geholt hat, brauchte auch sehr wahrscheinlich eine neue Smartwatch.

Samsung Gear 2: Qualität und Verarbeitung top - und trotzdem nutzlos.
Foto: Samsung

16. Amstrad E-Mailer

Bei vielen nutzlosen Gadgets war, beziehungsweise ist, die Grundidee ganz ok - nur was dann daraus gemacht wird lässt unter Umständen zu wünschen übrig. Der E-Mailer des britischen IT-Traditionshauses Amstrad ist so ein Fall. Dabei handelte es sich um ein Tischtelefon mit LCD-Display, das eine Art E-Mail-Messenger-Maschine darstellen sollte. Damals - im Jahr 2000 - war die Vorstellung, über ein Mobiltelefon E-Mails abrufen zu können eine ziemlich kühne. Wieso also nicht erst einmal mit einem Tischtelefon vorlegen? Mit kühnen Ideen und Ansichten kennt sich Amstrad-Gründer und "The Apprentice"-UK-Host Alan Sugar ohnehin aus - schließlich prophezeite er 2005 in bester Ballmer-Manier den baldigen Tod des iPod.

Das größte Problem an dem Teil war das Geschäftsmodell, das dahinterstand. Der E-Mailer selbst war nämlich nicht allzu teuer, seine Nutzung allerdings schon. Und zwar nicht zu knapp. Denn der Zugriff auf Internet und E-Mail lief über eine teure Service-Telefonnummer und die Amstrad-Server. Damit war der Zugriff auf die elektronische Post also nicht nur auf einen Platz im Haus beschränkt - ein eigentlich kostenloser Service wurde so auch noch richtig teuer. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wurden die User über das LCD-Display auch noch mit Werbeanzeigen penetriert.

Der Service war also schon eine Katastrophe, die Technik dahinter allerdings eine noch größere. Nicht nur dass der E-Mailer echt billig wirkte und auch so verarbeitet war - bei den britischen IDG-Kollegen sorgte das Teil für Angst und Schrecken, als ein Testgerät Feuer fing. Gerüchteweise hat sich der damalige Amstrad-CEO Bob Watkins lieber selbst gefeuert, als weiter an dieser Vision von Alan Sugar zu arbeiten.

15. Xybernaut Poma

Dieses tragbare Tech-Ungetüm ist ein ganz spezieller Fall. So speziell, dass man gar nicht so recht weiß, wo man anfangen soll. Der seit jeher etwas zweifelhafte Wearables-Hersteller Xybernaut wollte im Jahr 1999 mit einem tragbaren PC namens Poma (Projektname "MA IV") den großen Wurf landen. Seltsamerweise wurde dieses Konglomerat von billigen, um den Leib gewickelten Peripherie-Teilen bei seiner Premiere auf der CES 2002 ernsthaft bejubelt. Warum? Wir wissen es auch nicht.

Fakt ist: der - oder das - Poma, lief auf dem nutzlosen Windows CE-OS und sollte mit 1500 Euro zu Buche schlagen. Nutzwert: Fehlanzeige. Dafür hat man damit aber wie ein echter Nerd-Idiot aus einer Sci-Fi-Komödie der frühen 1980er ausgesehen. Immerhin dürfte dieses Tech-Erzeugnis ein Renner auf Halloween-Partys gewesen sein.

14. Withings Smart Hairbrush

Auf der CES 2017 zeigte Withings das Produkt seiner Kooperation mit der L’Oreal-Tochter Kérastase: eine smarte Haarbürste - quasi das ultimative Beispiel für eine Lösung ohne Problem. Im Herbst 2017 soll die "Zukunft der Haarpflege" eine "ganzheitliche Haar-Begutachtung" ermöglichen. Das wünschen wir uns doch alle, oder?

Verschiedene Sensoren überwachen zu diesem Zweck die Art und Weise wie man sich die Zotteln verbrämt und sorgen für Vibrationsalarm, wenn die Gäule beim Kämmen mal durchgehen sollten. Über Bluetooth und Wifi werden die Daten anschließend ans Smartphone übertragen, wo eine App visualisiert, wie es um die Mähnen-Gesundheit steht. Klar, für den ein oder anderen Haar-Fetischisten mag es verlockend klingen, dafür 200 Euro abzudrücken - für die meisten Menschen dürfte das allerdings weniger zutreffen. Sagen Sie doch einfach fünf Mal hintereinander "smarte Haarbürste" - vielleicht erschließt sich Ihnen dann der Sinn dieses Produkts.

13. Nokia N-Gage

Gute Idee, schlechte Ausführung - das gilt auch im Fall des Nokia N-Gage. Der wesentliche Fehler an diesem Gadget war, dass Nokia versuchte, einer Spielkonsole eine Telefonfunktion aufzudrücken, statt ein Smartphone mit Games-Funktionalitäten zu entwickeln. Ein Vergleich verdeutlicht die Nutzlosigkeit des Unterfangens: Stellen Sie sich doch mal vor, Sie müssten mit einer Nintendo Wii telefonieren…

Dazu kostete das N-Gage auch noch wesentlich mehr als Nintendos Game Boy, die Anzahl und Qualität der Games war mehr als überschaubar und das Ding war hässlich. Und zwar sowohl als Handheld, als auch als Handy.

12. DIVX DVD Player

Bevor der Name DivX etwas Gutes bedeutete, versuchte die US-amerikanische Elektronik-Kette Circuit City im Jahr 1998 mit Digital Video Express (DIVX) die Revolution auf dem Videoverleih-Markt zu erzwingen. Die Idee: Die Verbraucher sollten nicht mehr ausleihen, sondern kaufen. Und zwar so etwas wie "Einweg-DVDs", die für 48 Stunden abspielbar waren und danach gegen Gebühr freigeschaltet werden mussten.

Natürlich brauchte man dazu einen speziellen "DIVX-enhanced" DVD-Player. Wäre eigentlich keine schlechte Idee gewesen, wenn es die Player umsonst gegeben hätte. Leider waren die Geräte aber deutlich teurer als "normale" DVD-Player. Noch dazu mussten sie an die Telefonleitung angeschlossen werden, um überhaupt zu funktionieren. Man konnte dann also auch nicht mehr telefonieren. Von dem Fakt, dass eine unüberschaubare Anzahl von gesichtslosen Großkonzernen so ganz genau wusste, wer wann welche Inhalte konsumiert, schreiben wir erst gar nicht.

11. Datawind PocketSurfer 2

Mitte 2007 ist das Internet immer noch eine Desktop-Angelegenheit. Auch die Breitbandnutzung steckt zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen und die Gebühren für einen Internetanschluss sind entsprechend hoch. Mobile Nutzer haben zu dieser Zeit einen Blackberry und das Mobile Web besteht größtenteils aus Fußballergebnissen, Kino-Programmen und WAP.

Die Lösung für all diese Probleme sollte der PocketSurfer 2 sein. Eine Art Smartphone, nur ohne das Phone - vermarktet als "mobile internet device". Das Gerät besaß ein vollwertiges Keyboard, das volle Internet- und E-Mail Funktionalitäten für unterwegs versprach. Das Ganze sollte außerdem laut Hersteller Datawind ohne jegliche Vertragsbindung und teure Datentarife funktionieren. Einzig ein paar Werbeanzeigen beim Hoch- und Herunterfahren des Geräts sollten angezeigt werden.

Klingt doch eigentlich nach einem guten Konzept, sagen Sie? Tatsächlich tut es das. Leider konnte das Gerät aber die Erwartungen nicht erfüllen: Nicht nur dass die Verarbeitung von eher minderer Qualität war - das Geschäftsmodell funktionierte schlicht nicht. Denn wer ein Advertising-Modell mit Erfolg betreiben will, braucht dafür vor allem eines: User. Und die wollten lieber ein iPhone.

10. Regenschirm-Drohne

Wer im verregneten Europa träumt nicht von einer unsichtbaren Hand, die den Regenschirm hält? Schließlich kann man das eigene Händchen dann für andere Dinge nutzen (rauchen, das Smartphone festhalten). Aber mal ganz ehrlich: Wer von uns wäre bereit, für diese Art der Freiheit circa 1700 Euro auszugeben? Genau - nicht mal die Briten, für die dieses Gadget (aufgrund der aktuellen Rechtslage) in erster Linie gedacht ist.

Der teuerste Regenschirm der Welt.
Foto: dronesdirect.co.uk

Entsprechend durchwachsen war auch das Echo, das die "Umbrella Drone" auf der CES 2017 hervorrief. Der teuerste Regenschirm aller Zeiten (und das ganz ohne Blattgold und Fake-Diamanten) ist auf einer kameralosen Drohne befestigt und folgt seinem Besitzer dank GPS auf Schritt und Tritt. Klingt wirklich großartig - für ungefähr fünf Sekunden.

Dann schleichen sich Szenarien ins Hirn, in denen die Drohne in öffentlichen Verkehrsmitteln für Panik und Verletzungen sorgt. Ganz zu schweigen von den peinlichen YouTube-Videos die entstehen könnten, wenn das GPS-Signal mal ausfällt und man seinem fliegenden, außer Kontrolle geratenen, 1700-Euro-Regenschirm durchs urbane Gelände hinterherhetzt. Und dann wäre da noch ein anderes, kleines Problem: Die Akkulaufzeit beträgt sagenhafte 30 Minuten.

9. NEC Pro Mobile 200

Microsoft und das Thema Mobile - eine unendliche Geschichte. Der Windows-Riese hat lange vor dem iPad den Tablet-Formfaktor angepriesen und versucht sein Betriebssystem schon seit vielen Jahren endlich mobil zu bekommen - bislang mit eher überschaubarem Erfolg.

NEC Mobile Pro 200: Kein Support für Outlook - oder sonstige E-Mail Clients.
Foto: NEC

Das Mobile Pro 200 aus dem Hause NEC war eines von gut zwei Dutzend Devices mit Windows CE 1.0, das diese Aufgabe bereits 1996 erledigen sollte. Leider wurde das damals neu erschienene Outlook von keinem der Devices unterstützt - allerdings funktionierten sie auch mit keinem anderen E-Mail Client. Deswegen wurden die CE 1.0-Geräte auch relativ schnell durch CE 2.0-Devices ersetzt, die sich später zu Pocket PCs und dann zu Windows Mobile Phones wandeln sollten.

8. Microsoft Mira

Unter dem Codenamen "Mira" versuchte Microsoft 2002 Smart Displays verschiedener Hersteller zu promoten. Die Verbraucher sollten sich diese Bildschirme an die Wand hängen und so remote auf ihre Computer zugreifen. Das Problem: 1000 Dollar Anschaffungskosten und ein auf Unternehmen ausgelegtes Betriebssystem in einem Consumer-Produkt. Achso - und das Design.

7. Denso Staubsauger-Schuhe

Fangen wir zur Abwechslung doch mal mit dem Positiven an: Dieses Produkt wird sehr wahrscheinlich nie das Licht der Welt erblicken. Zu verdanken sind diese High-Tech-Treter dem japanischen Auto-Zulieferer Denso, der alle zwei Jahre einen Innovationswettbewerb für seine Mitarbeiter durchführt, um "Kreativität und Innovationsgeist zu fördern". Wir wagen uns kaum vorzustellen, wie die anderen Schöpfungen bei dieser Innovations-Olympiade ausgesehen haben müssen, wenn die Staubsauger-Schuhe gewonnen haben. Details zur Technik zeigt folgendes Video:

Aus ästhetischen Gesichtspunkten stellt man sich bei den Denso-Latschen eigentlich nur eine Frage, diese aber dafür immer wieder: Warum?

6. Sony Vaio Mouse Talk

Was hat man sich nur dabei gedacht? Von allen kranken Hybrid-Tech-Produkten ist diese Maus aus dem Hause Sony wohl eines der denkwürdigsten. Im VoIP-Boom-Zeitalter (2006) sollte man mit diesem Technik-Zwitter im Skype-Telefonat so wirken, als würde man tatsächlich telefonieren. War ja schon irgendwie "spooky" diese Videotelefonie. Laut Sony sollte die Handy-Maus für einen "aufgeräumteren, stylischeren und genialeren" Arbeitsplatz sorgen.

Wenn Maus und Telefon sich vereinen...entsteht Nutzlosigkeit.
Foto: Sony

Aber das tat sie nicht. Stattdessen nervte sie mit unterirdischer Sprachqualität und umständlicher Bedienung. Schließlich konnte man den Computer nicht mehr bedienen, sobald man telefonierte. Das wäre ungefähr so, als würde man heutzutage ein Smartphone mit einem Rasierer kombinieren. Entsprechend desaströs verkaufte sich Sonys Mouse Talk auch, bevor sie heimlich und still und leise aus den Regalen verbannt wurde.

5. Nintendo Virtual Boy

Diese "mobile" Virtual-Reality-Spielkonsole war wohl das größte Desaster, das Japan seit Godzilla exportiert hat. Außerdem ist es einer der größten Flops in der Firmengeschichte von Nintendo.

Die Gründe für den Misserfolg waren nicht nur schlechtes Timing und ein verfrühter Marktstart, sondern vor allem eine verheerende Ergonomie und die Technologie: Aufgrund der noch unterentwickelten LED-Technik mussten sich die User mit einem Spielerlebnis in monochrom (schwarz/rot) zufrieden geben, das schon bei der Pressevorführung vielen Nutzern Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel bescherte. Nintendo selbst empfahl damals den Nutzern, alle 15 bis 30 Minuten eine Spielpause einzulegen. Auch Games gab es kaum: Insgesamt erschienen nur 22 Titel für den Virtual Boy.

Nachdem die VR-Abscheulichkeit selbst im spieleverrückten Japan floppt und auch in den USA verschmäht wird, spart sich Nintendo ein Europa-Release und nimmt den Virtual-Reality-Gameboy nach knapp einem Jahr wieder vom Markt. In die Entwicklung hatte das Unternehmen knapp fünf Millionen Dollar investiert.

4. USB Finger Dance Mat

Stell‘ dir vor es ist Party im Büro und keiner geht hin. Da hilft nur die USB Finger Dance Mat. Die wird in den PC gestöpselt und schafft anschließend durch die Bewegungen der eigenen Finger fesselndes Entertainment. Klingt verlockend oder? Dazu kommt noch, dass man bei diesem Akt der Langeweile-Bewältigung höchstwahrscheinlich auch noch eine ziemlich peinliche Außenwirkung abgibt.

Ohne Worte...
Foto: Fingerdance Mat

3. King of Key

Erstmals wurde der King of Key um die Jahrtausendwende in IDG-Büros gesichtet - seitdem ranken sich Legenden um dieses so nutz- wie ruchlose Gadget. Dieses Zubehör ist auf so viele Arten nutzlos - es ist quasi der König der schlechten Produkte.

King of Uselessness - zumindest beinahe.

Aber der Reihe nach: der King of Key ist eine Ersatztaste für Apples Powerbook G3. Genauer gesagt für die Home-Taste. Er ist aus "Gold" gefertigt und mit einem "Diamanten" besetzt, der "Glück" bringen soll. Das Gold stellte sich schließlich als qualitativ unterirdischer Lack heraus, der angebliche 24-Karäter in der Mitte als völlig wertloser, transparenter Müll unbekannter Herkunft und Art. Die eigentliche Frechheit war dabei der Preis: 95 Euro sollte man für diese abartig schlecht gemachte Nutzlosigkeit berappen.

Der Hersteller dieser Frechheit aus Billigplastik - die japanische Century Corporation - brachte übrigens auch einen iMac-Ständer auf den Markt namens "Dance with i". Beworben wurde der mit dem unsterblichen Slogan: "Can be handled easily - even by a lady".

2. Apple Watch

Wir hören ihn schon jetzt, den Aufschrei der Apple-Jünger. Und ganz bestimmt hat die Apple Watch auch Nutzen. Aber gemessen an den Kosten und dem Hype, der um dieses Gadget gemacht wurde, ist sie ein schlechter Witz.

Die Nutzlosigkeit der Apple Watch manifestiert sich im Verhältnis von Hype zu Realität.
Foto: Apple

In der Apple Watch kulminieren außerdem alle Dinge, die man am Tech-Riesen aus Cupertino abstoßend finden kann. Da wäre einmal diese mit Arroganz durchsetzte Selbstverständlichkeit, mit der manche Apple-Watch-Besitzer Features demonstrieren, die es schon lange vorher bei entsprechenden Android-Smartwatches gab. Und davor auf den Devices von Pebble. Und die Art und Weise wie Apfel-Fanboys ein mit viel Wohlwollen durchschnittliches Design als "zeitlos" und "klassisch" lobpreisen. Am allerbesten ist aber, dass man von einigen Apple-Watch-Nutzern zu hören bekommt, die Smartwatch wäre anfangs etwas kompliziert zu bedienen, würde aber "über die Zeit intuitiv". Was an dem Wort intuitiv haben die nicht verstanden?

Die Apple Watch ist schlicht und einfach massiv überteuert. Eine (in Sachen Funktionen) vergleichbare Android-Smartwatch gibt es bereits für die Hälfte des Geldes. Die Apple Watch mag nicht komplett nutzlos sein, Fakt ist aber: Zwischen dem anfänglichen Hype um das Ding und der Realität liegen immer noch Welten - das Preis-Leistungs-Verhältnis ist eine Katastrophe.

1. NoPhone Zero

Hier sind wir also: das nutzloseste Gadget aller Zeiten. Das NoPhone Zero ist - wie der Name nahelegt - kein Telefon und echt "zero" gut. Eigentlich ist es nur ein Plastik-Quader, der absolut nichts tut und nichts kann. Immerhin besitzt er ähnliche Abmessungen wie das iPhone 5. Was das alles soll? "The NoPhone Zero is a plastic rectangle that replaces the need for smart rectangle device interaction." - Lauwarmer Entzug für Handy-Junkies sozusagen.

Wir wissen gar nicht, was uns dabei mehr schockiert: Dass der Klumpen Plastik für fünf Dollar verkauft wird oder dass es nicht das erste NoPhone ist. Das Original wird immer noch für 10 Dollar verkauft - sogar eine "Selfie"-Version für 15 Dollar ist erhältlich. Die hat immerhin ein schlecht montiertes Spiegelglas an der Vorderseite zu bieten. Das Portfolio gipfelt aber im fünf Dollar teuren NoPhone Air, das im Grunde nur aus einer Zutat besteht: der Verpackung.

Dieser Artikel basiert in Teilen auf einem Beitrag unserer UK-Schwesterpublikation pcadvisor.co.uk.