Es ist Donnerstagmorgen, 17. September 2015, 9.30 Uhr im IDG Konferenzzentrum. Das Plenum von Best in Cloud und DATA+ ist zum Bersten gefüllt, später kommende Teilnehmer drängen sich im Eingangsbereich, müssen stehen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Gastgeber Michael Beilfuß (Verlagsleiter der IDG Business Media GmbH und Mitglied der Geschäftsleitung) und einer Einführung durch die Moderatoren Heinrich Vaske (Chefredakteur der COMPUTERWOCHE) und Martin Bayer (stellv. Chefredakteur der COMPUTERWOCHE) heißt es auf der Bühne zum Start eines langen und voll gepackten Konferenztages: Mia san mia.
Michael Fichtner, CIO des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, betritt die Bühne der COMPUTERWOCHE für seine Eröffnungskeynote. Es geht dabei primär um die beeindruckende Digitalisierungsstrategie des Clubs, die Rolle von Cloud Computing und Big Data für die Expansion des FC Bayern nach Asien und Nordamerika. Kein Zweifel: Die IT ist die treibende Kraft des größten deutschen Fußballclubs auf dem Weg zur Weltmarke.
IT darf den Wert einer Marke nicht beschädigen
Fichtner beginnt seinen Vortrag nicht etwa mit der Trophäensammlung von Bayern München, sondern mit einem emotionalen Video. Es zeigt die Geschichte des FC Bayern und seine lokale Verwurzelung mit München und Umgebung. Wurzeln, die trotz der zunehmenden Internationalisierung gepflegt werden wollen, stellen sie doch das Fundament der Weltmarke dar.
Dass der FC Bayern seine Mitglieder lange Jahre mit Papier-Workflows verwaltet hat, erscheint angesichts der inzwischen 251.000 Mitglieder wie ein Märchen aus längst vergangenen Zeiten. Der Verein hat seine Mitgliederverwaltung heute vollständig digitalisiert und zu großen Teilen automatisiert. Fichtner ergänzt: "251.000 Mitglieder zu verwalten ist anders gar nicht mehr möglich heute." Ähnliches gilt auch für die Verwaltung der etwa 3700 weltweiten Fanclubs mit ihren 295.000 Mitgliedern.
Insgesamt kommt der FC Bayern weltweit auf über 400 Millionen Fans, die für fünf bis sieben Millionen Unique Visits auf der mittlerweile in 8 Sprachen verfügbaren Website sorgen und das clubeigene FCB.tv in über 80 Ländern konsumieren. "Die Internationalisierung", so Fichtner, "ist einer der absoluten Treiber der IT." Im Zuge der IT-seitigen Neuausrichtung des Vereins sollte die Systemlandschaft des Clubs, die aus über 52 Systemen mit vielen Redundanzen und Inkonsistenzen bestand, konsolidiert werden. Im Mittelpunkt: Die zentrale Verwaltung der Kundendaten, eine einheitliche Plattform für die Anwendungslandschaft, Hochverfügbarkeit im Betrieb der Anwendungen und die Schaffung einer durchgängigen Lösung für den sportlichen Bereich. Eine große Herausforderung, die vor dem Hintergrund einer so einfachen, wie strikten Maxime durchgeführt wurde: "Die Hauptaufgabe der IT ist es dafür Sorge zu tragen, dass IT den Markenwert nicht beschädigt", so Fichtner. "Ich stehe nächstes Jahr nicht hier, wenn von heute bis zur nächsten Veranstaltung in der Zeitung steht, dass Hacker bei uns in die Systeme reingekommen sind und Kreditkartendaten entwenden konnten. Das ist das Worst-Case-Szenario für uns im Unternehmen."
Zum Video: Wie ein CIO, ein Astronaut und ein Gründer eine Konferenz aufmischten
Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen hat die IT des FC Bayern die Systeme in nur 11 Wochen auf die HANA Enterprise Cloud migriert. Am Ende stehen nicht nur eine wesentlich verbesserte Skalierbarkeit, sondern auch Performance-Vorteile. Hinzu kommt, dass den Entscheidungsträgern im Club eine praktische Lösung für mobile Endgeräte zur Verfügung gestellt werden kann, in der Live-Telemetrie zum Füllstand des Parkhauses der Allianz Arena, der Auslastung des Stadions und des Stehplatzbereiches sowie der aktuellen Umsatzentwicklung der gastronomischen Services angezeigt werden kann. So lassen sich nicht nur monetäre Aspekte steuern, sondern auch der An- und Abreiseverkehr oder sicherheitsrelevante Aspekte wie die Auslastung der Südkurve.
Und auch für die Administration rund um die Mannschaft, die Planung von Trainings, Behandlungen oder Dopingkontrollen, das Scouting und die Spielanalyse kommen integrierte Lösungen zum Einsatz. Welchen Wert diese Daten dann in der Realität haben, veranschaulichte Fichtner mit einem Zitat. Am Vorabend vor der Veranstaltung konnte Thomas Müller beim Auftaktspiel der diesjährigen Champions-League Saison bei Olympiakos Piräus mit einer krummen, verunglückten Halbfeldflanke das Siegtor für den FC Bayern erzielen. ZDF-Reporter Bela Rethy sagte dazu nach dem Spiel: "Da kann sich Bayern München noch so viel mit Spielanalysen, Deckungsschatten oder Ballkontrolle auseinandersetzen - dann schießt der Müller einfach so ein komisches Tor." Das sind dann die Grenzen der IT.
Verwunderung im Taxi
Nach der rundum gelungenen Eröffnungskeynote ging es im Plenum direkt mit der Zukunft des Digital Commerce, Gründen und der Rolle von mobilen Technologien für diese Felder weiter. Dafür hatte die COMPUTERWOCHE Stephan Schambach gebeten, einen Vortrag über die "Herausforderungen der Digitalisierung" beizusteuern. Mit seinem Unternehmen Intershop konnte der Gründer zu Zeiten der Dotcom-Blase ein zunächst ausgesprochen erfolgreiches Geschäft mit Software für den Online-Handel etablieren. Schambach gab exklusive Einblicke in die Anfangsjahre von Intershop.
Nach dem Ausstieg bei Intershop ging es in den USA mit Demandware weiter - mit einem neuen Geschäftsmodell. Statt eines klassischen Lizenzgeschäfts hieß es Software-as-a-Service aus der Cloud (die man 2004 noch nicht so nannte). Im Fokus der Entwicklung: Ein vollständig gehosteter Betrieb mit einheitlicher Codebasis und automatisierten Updates mit neuen Features. Warum gerade letzteres wichtig ist, brachte Schambach klar auf den Punkt: "Neue Features bedeuten im eCommerce oftmals mehr Umsatz." Und einen weiteren Vorteil einer Cloud-basierten Lösung führt Stephan Schambach an: Ist eine kritische Masse an Kunden auf der Plattform, kann es einen Netzwerkeffekt geben. Erfahrungen, die mit einem der Kunden gesammelt werden, können über Business Intelligence in die Weiterentwicklung der Plattform zurückfließen.
Inzwischen, so sagt Schambach selbst, ist er bereits wieder aus dem Aufsichtsrat von Demandware ausgeschieden, um sich einem neuen Projekt zuzuwenden. Schambach wollte noch nicht zu viel verraten, nannte aber die Trends, an denen sich das neue Vorhaben orientieren soll. Wie immer beim Jenaer Gründer geht es um den Handel. Schambach sprach von Online-Shops, neuen Payment-Ansätzen und Apps: "Die Zukunft des eCommerce", so der Gründer, "liegt in Apps. Nicht in Webbrowsern auf dem kleinen Screen." Grund dafür sei die bessere Usability. Wer beispielsweise Lieferadressen oder Zahlunsginformationen auf einem mobilen Endgerät eingeben müsse, werde sich in Apps meistens wohler fühlen als in mobilen Browsern. "Wenn es zwei Angebote gibt, responsive Design und eine App, die ordentlich gemacht ist, bevorzugen 90 Prozent der Anwender die App", behauptete Schambach.
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Neben einfacher Nutzbarkeit ist ein komfortabler Payment-Dienst laut Schambach unersetzbar. Der Intershop-Gründer bezeichnete Apples Bezahldienst ApplePay, der es noch immer nicht nach Deutschland geschafft hat, als wichtigste Innovation im eCommerce der letzten Jahre - zum einen wegen der Zugänglichkeit des Bezahldienstes, zum anderen wegen der durch Tokens hergestellten höheren Sicherheit der Zahlungsinformationen. Am Ende seines spannenden Vortrags fasste Stephan Schambach seine No's (angelehnt an das Salesforce-Mantra "No Software") für die nähere Zukunft zusammen: Keine Registrierung, keine Passwörter, keine Mails, keinen Einkaufswagen im Online-Shop, kein Point-of-Sale und schließlich: kein Bargeld mehr.
Während einige dieser Punkte in den USA schon recht Common Sense sind, hinkt Deutschland noch hinterher. "In Deutschland führt das NFC-Payment noch zu Verwunderung", so Schambach. "Einmal musste mein Taxifahrer in der Zentrale anrufen und fragen, ob das denn alles mit rechten Dingen zugehe."
Live auf der CW-Bühne: Best-Practices aus der Cloud- und Big-Data-Welt
Ausschließlich mit rechten Dingen ging es beim Herzstück der Veranstaltung zu: den Wettbewerben der besten Big-Data-Lösungen und Cloud-Projekte. 20 Cloud-Finalisten und drei Big-Data-Lösungen konkurrierten 2015 mit ihren Projekten und Referenzkunden um die Gunst der jeweiligen Jurys. Zur Erinnerung: Der Modus unserer Wettbewerbe sieht vor, dass die Finalisten unsere Juroren in nur sechs Minuten von ihrem Projekt beziehungsweise ihrer Lösung überzeugen müssen. In weiteren vier Minuten mussten sie sich anschließend den Fragen der Jury stellen. Bei 20 Finalisten hieß das: ein straffes Programm für den Konferenztag. Bereits am Vormittag gab es dabei erste Highlights. Während die DATA+-Jury den drei Live-Pitches der Finalisten Norcom, Miosoft und EMC mit ihren Lösungen lauschten durfte, hieß es im Hauptraum: Best in Cloud.
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Mit den Projekten von 1&1 (mit Toralarm), Zuora (mit Wolters Kluwer), IBM (mit Prime Research) und Siemens Health Care, SYNGO konnten die ersten Finalisten zeigen, welche Vorteile sich für die jeweiligen Refekrenzkunden aus den Cloud-Projekten ergeben. Speziell "teamplay" von Siemens Health Care, SYNGO konnte die Jury überzeugen. Die Azure-Cloud-Lösung vernetzt bildgebende Diagnosedaten rund um den Globus, um beispielsweise radiologische Dosen zu optimieren, und schafft für den Medizintechnik-Riesen Siemens ein komplett neues Geschäftsmodell - am Ende gab es für dieses Projekt den Sieger-Award in der Kategorie Software-as-a-Service!
In diesem Tempo in durchgehend hoher Qualität ging es auch in den beiden nachmittäglichen Wettbewerbs-Sessions weiter. Ob mit einer virtualisierten Telefonanlage (ALE Deutschland mit EWE), der Migration eines DOS-basierten Warenwirtschaftssystems auf ein zeitgemäßes SaaS-ERP (Weclapp mit Audio Trade) oder einer gemanagten BaaS- und DRaaS-Lösung (SHD mit Probiodrug) - das Teilnehmerfeld war vielfältig. So auch die späteren Sieger in der IaaS- bzw. PaaS-Kategorie, nämlich DARZ mit Helpium und IBM mit Talentwunder. Während der Darmstädter Full Service IT Provider mit seiner "NetApp Private Storage as a Service"-Lösung, der ersten "echten" Hybrid Cloud mit gemeinsamer Datenhaltung, die Jury als bestes Infrastruktur-Projekt begeistern konnte, ermöglichte IBM mit seiner Softlayer-Cloud dem Startup Talentwunder erst die Etablierung des eigenen Geschäftsmodells. Der innovative Recruiting-Ansatz, öffentlich verfügbare Social-Media-Profildaten zu aggregieren und so beispielsweise Wechselwahrscheinlichkeiten zu berechnen, überzeugte die Jury nicht nur davon, dieser Paarung den PaaS-Award zu verliehen, sondern auch gleich noch den Sonderpreis für die beste Geschäftsidee.
Das innovativste und vielleicht komplexeste Projekt dieses Jahrgangs hat dagegen fluid Operations gemeinsam mit der Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken eingereicht. Das Projekt "cloud4school", das an den Schulen Baden-Württembergs sowohl Schüler, als auch Lehrer und Eltern miteinander vernetzen soll, konnte die Jury so überzeugen, dass der Innovationspreis dabei heraussprang. Den letzten Award des Abends, den Editors Choice Award, konnte sich schließlich AKIOMA mit dem Kunden Lucas-Nülle sichern. Den Sieg im Wettbewerb der besten Big-Data-Lösungen konnte Miosoft mit Barrage einfahren.
Die gesamte Liste aller Einreichungen inklusive der ausführlichen Projektbeschreibungen finden Sie hinter diesem Link, den Sieger-Artikel zu Best in Cloud und DATA+ hinter dem jeweiligen Eventnamen. Neben den beiden Wettbewerbsformaten und der tollen Awardverleihung, die unserem Konferenztag ein spannendes Finale beschert hat, konnten die Teilnehmer sich auf vielfältige Gelegenheiten freuen, aktiv an der Konferenz mitzuwirken und sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen und zu vernetzen.
Plattform für Dialog und Networking
Vielen Veranstaltungen sagt man nach, dass die Kaffeepausen die wertvollsten und nachhaltigsten Agendapunkte seien. Auch wenn bei Best in Cloud und DATA+ in den Pausen im Ausstellungsbereich angeregt diskutiert und genetworkt wurde, boten die Veranstaltungen auch abseits der Pausen spannende Podien und Workshops - eine gute Plattform für Diskussion und Dialog.
Einen wesentlichen Anteil daran hatten die Juroren, überwiegend Analysten, die für jeden der Workshops kurze Einführungsvorträge vorbereitet haben. So gab es für jedes Thema eine gute Grundlage für lebendige Gespräche unter den Teilnehmern, egal ob es um Voraussetzungen für Cloud Readiness ging, Big Data Analytics im Mittelpunkt standen oder über die Innovationspotenziale der Cloud diskutiert wurden. Auch das Big-Data-Podium mit dem Titel "Wie man erfolgreiche Big-Data-Projekte umsetzt", kam bei den Teilnehmern gut an. Für den Slot steuerte Lars Luck von der Metro Group den Einführungsvortrag bei, während unsere Kollegin Mirja Wagner mit dem IDG-eigenen Analytics-Projekt SCORE das Anwenderbeispiel lieferte.
10 Findings zur Cloud-Readiness in Deutschland
Was die Marktforschung der COMPUTERWOCHE zum Thema Cloud Readiness in Deutschland herausgefunden hat, durfte natürlich auf einer Konferenz, die sich Cloud Computing auf die Fahnen schreibt, nicht fehlen. Deswegen konnten die Teilnehmer auch noch 15 Minuten Wolfgang Herrmann, Chefredakteur des TecChannel, lauschen und exklusiv die ersten Ergebnisse einer umfassend angelegten Cloud-Readiness-Studie sehen, die die COMPUTERWOCHE in Kürze publizieren wird.
So verfolgt nach den vorliegenden Ergebnissen knapp ein Viertel der Befragten bereits eine Strategie zur Einführung von Cloud-Services. Die Studienteilnehmer sehen allerdings noch "Luft nach oben", geht es um die eigene Cloud-Strategie. 27,1 Prozent sehen als wichtigstes Potential der Cloud die Optimierung der eigenen Prozesse. Ein großes Hindernis für die Integration von Cloud-Diensten - das zeigen die Zahlen - sind standardisierte Verfahren, die noch nicht mal ein Viertel der Befragten implementiert haben.
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Wenig überraschend ist auch die Erkenntnis, dass über 68 Prozent Sicherheit, Datenschutz und ungeklärte Rechtsfragen für den größten Showstopper halten. Den ausführlichen und vollständigen Berichtsband zur COMPUTERWOCHE-Studie Cloud Readiness 2015 erhalten Sie ab Ende September im Webshop.
"Physik lässt sich nicht bescheißen"
IT-affine Menschen haben bekanntlich einen Hang zur Science-Fiction. Deswegen war es uns eine große Freude, als der deutsche Astronaut Professor Ulrich Walter einen "Star-Trek-Vortrag" zugesichert hatte. Bevor es also an die Verleihung der Preise an die Gewinner der Wettbewerbe ging, mussten noch wichtige Menschheitsfragen geklärt werden. Beispielsweise, ob es uns jemals gelingen wird, schneller zu fliegen als das Licht, oder ob wir Materie von A nach B beamen werden. Die schlechte Nachricht: Unser Weg in die Unendlichkeit des Alls ist nicht nur schwierig und weit, er dauert auch verdammt lange.
Zu Beginn ging es um Antriebstechnologien und Einstein: "Wenn Sie diesen Raum verlassen, werden Sie die Grundzüge der Relativitätstheorie verstanden haben", versprach Walter und fügte mit Blick auf das Design von Raumschiffen hinzu: "Wenn ein Flugzeug gut aussieht, fliegt es auch gut. Sieht es aber scheiße aus, fliegt es meist auch scheiße." Mit Blick auf die Captain Kirks Raumschiff Enterprise jedoch gilt diese Regel dem Wissenschaftler zufolge nicht, denn "die sieht zwar gut aus, fliegt aber scheiße." Außerdem dürfte der Treibstoff nicht ausreichen. Aus der Realität der Physik weiß man, dass immense Mengen an Treibstoff vonnöten sind, um überhaupt in den Erdorbit zu gelangen - ein Blick auf die Feststoff-Raketen bei Spaceshuttle-Missionen reicht, um einen Eindruck von der erforderlichen Menge zu bekommen. Eine Menge, die laut Walter in keinem Raumschiffdesign von Star Trek sinnvoll unterzubringen sei.
Dazu sagte der Astronaut und Professor den vielleicht eingängigsten Satz des ganzen Veranstaltung: "Physik lässt sich nicht bescheißen." Das gilt auch für Reisen mit dem Warp-Antrieb. Nichts fliegt schneller als das Licht. Das ergibt sich aus einer Herleitung über Einstein: Theoretisch ließe sich nämlich bei einer Reise mit Lichtgeschwindigkeit die erlebte Zeit im Raumschiff auf null senken und so jeder Ort im Universum in null Zeit erreichen - unabhängig von der genutzten Antriebsart. Dafür gibt es aber mit Wurmlöchern wenigsten Abkürzungen durch den Raum!
Am Ende gab es noch einen kleinen Ausblick auf die Teleportation, im Sci-Fi-Sprech gerne auch Beamen genannt. Bei der Teleportation gibt es zwei Probleme: Zum einen das No-Clone-Theorem der Physik, zum anderen die gigantische, nicht übertragbare Datenmenge, die eine solche Teleportation erzeugen würde. Sehr zum Leidwesen vieler Teilnehmer musste Professor Walter also viele der schönen und liebgewonnenen Science-Fiction-Theorien als Fantasie entlarven. Adé Warp-Antrieb, bye-bye Transporter.
Zum Schluss möchten wir an dieser Stelle nochmal allen Teilnehmern für einen tollen Wettbewerb mit großen Gewinnern und einen informativen Konferenztag danken. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren, unseren Finalisten und vor allem den Juroren. Denn auch die lassen sich - ähnlich wie die Naturgesetze der Physik - nicht bescheißen!
Best in Cloud und DATA+ in den Sozialen Medien
Parallel zur Konferenz war auch einiges in den sozialen Netzwerken los. Das haben wir in diesem Storify gesammelt: