Google Assistant, Android N & Daydream

KI-Highlights & Neuheiten auf der I/O 2016

20.05.2016
Google erhebt Anspruch auf die Führungsrolle in der vernetzten Zukunft. Der Konzern verknüpft gigantische selbstlernende Computer mit seinem Datenschatz und der Fähigkeit, natürliche Sprache zu verstehen. Die Konkurrenz darf sich warm anziehen.

Wie nutzen Sie Google? So wie schon immer, indem man Worte in den Suchschlitz tippt? Für die Zukunft hat Google einen anderen Plan. Der Internet-Pionier will nicht mehr nur Suchmaschine sein, sondern persönlicher Assistent, dem man Fragen stellt oder Aufgaben erteilt - und zwar egal, worum es dabei geht: Wissensfragen, Termine, Einkaufslisten, Reisepläne - das tägliche Leben soll künftig im Dialog mit Google geklärt werden können.

Google I/O 2016: Neuheiten im Überblick
Google Assistant
Ein smarter Assistent, mit dem man sich unterhalten kann, soll in Zukunft viel mehr Möglichkeiten als die klassische Google-Suche bieten. Mit Hilfe von Spracherkennung und künstlicher Intelligenz kümmert sich Google um so gut wie jede Frage oder Aufgabe.
Google Home
Der vernetzte Lautsprecher namens Home soll den Google Assistant ab Herbst 2016 in den Haushalt bringen. Geplant ist eine ganze Plattform mit Schnittstellen für Geräte und Dienste anderer Hersteller. Der Lautsprecher hört immer mit - natürlich nur, damit er keine Aufträge verpasst.
Android N
Für die nächste Version des Smartphone-Betriebssystems wurden einige neue Funktionen vorgestellt. Zum Beispiel die Möglichkeit, auch auf einem Smartphone zwei Apps nebeneinander laufen zu lassen. Für die Bestimmung des endgültigen Namens - Google benennt die Android-Versionen traditionell in alphabetischer Reihenfolge nach Süßigkeiten - wurde eine Umfrage gestartet.
Instant Apps
Noch muss man warten, bis sich eine App komplett heruntergeladen hat. Instant Apps sollen Anwendungen künftig in kleine Fragmente teilen, damit einer sofortigen Nutzung nichts mehr im Weg steht.
Google Daydream
Google denkt nicht daran, das vielversprechende Zukunftsfeld Virtual Reality den Konkurrenten Facebook oder Samsung zu überlassen und startet eine eigene VR-Plattform mit dem Namen Daydream. Diese soll für ein einheitliches Erlebnis auf Android-Smartphones verschiedenster Hersteller sorgen. Auch die Videoplattform YouTube wurde fit für VR-Inhalte gemacht.
Google Allo
Gegen die Übermacht der Facebook-Dienste WhatsApp und Messenger will Google künftig mit einem eigenen Messenger-Service ankämpfen: Allo. Dieser wird auf Googles künstlicher Intelligenz basieren und soll Usern unter anderem passende Antworten und Emojis vorschlagen, aber auch passende Restaurants und Kinofilme empfehlen.
Google Duo
Auch beim Thema Videochat rüstet Google auf: die App Duo soll in Zukunft den zahlreichen Rivalen die Stirn bieten.
Android Wear 2.0
Google aktualisiert das Betriebssystem für Android-Smartwatches. Unter anderem wird man Text bald auch über eine kleine Onscreen-Tastatur oder per Schrifterkennung eingeben können. Außerdem können künftig alle Apps direkt ins Zifferblatt integriert werden.

Google hält Einzug im Smart Home

Damit bestätigt der Internet-Gigant die Richtung, die auch seine großen Rivalen Facebook, Amazon, Apple und Microsoft eingeschlagen haben. Und Google könnte diesen Konkurrenten extrem gefährlich werden: Denn die Macht der künstlichen Intelligenz im Maschinen-Gehirn von Google gepaart mit zwei Jahrzehnten Erfahrung bei der Internet-Suche ist nicht zu unterschätzen. "Heute verstehen wir eine Milliarde Begriffe: Leute, Orte und Dinge in ihrem Verhältnis zur realen Welt", sagt Google-CEO Sundar Pichai, und das ist keine leere Prahlerei. Dazu kommt die über Jahre perfektionierte Fähigkeit, nicht nur den Klang menschlicher Sprache zu verstehen, sondern auch den Inhalt richtig zu interpretieren.

Im Haushalt soll Googles sprechender Assistent in einem einen kleinen weißen Lautsprecher wohnen. Das Gerät mit dem Namen Google Home hört aufs Wort, spielt die gewünschte Musik ab - soll aber im Grunde auch jede Frage beantworten, die einem so einfallen kann. Und Schnittstellen zu allen möglichen Geräten und Diensten sollen das Gerät zur universellen Schaltzentrale fürs Leben machen. Zu den Partnerdiensten für den neuen Lautsprecher gehören bereits MyTaxi, der Fahrdienst-Vermittler Uber und Musikdienste wie Spotify. Lautsprecher in verschiedenen Räumen können miteinander verbunden werden und zusammenarbeiten. Google will auch die Möglichkeit bieten, das Design dem Geschmack der Nutzer anzupassen. Die Ankündigungen trafen auf begeisterten Applaus der Konferenz-Teilnehmer.

KI-Zukunft auf der Google I/O 2016

Die Visionen der Technologie-Giganten liegen eng beieinander: Amazon hat mit dem Lautsprecher Echo, von dem laut einigen Schätzungen bereits drei Millionen Geräte verkauft wurden, eine ähnliche Plattform aufgebaut. Facebook setzt ebenfalls massiv auf künstliche Intelligenz und Gründer Mark Zuckerberg will höchstpersönlich einen Assistenten für sein Zuhause programmieren. Apple macht über die Schnittstellen der HomeKit-Plattform Hausgeräte über die sprechende Siri per iPhone steuerbar. Kann Google seine Stärken in dieser neuen Welt bündeln und mehr erreichen als die Konkurrenz? Und welche Folgen hätte der Wandel für das Geschäftsmodell von Google? Schließlich verdient der Konzern nach vor allem mit Anzeigen im Umfeld der Internet-Suche.

Pichai selbst sprach zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz Google I/O von einem Wendepunkt für den Konzern. Die Google-Dienste sollen viel nützlicher werden und schneller die richtigen Informationen für den aktuellen Moment liefern. Schon heute liefere beispielsweise eine Google-Suche nach Beyoncé nicht nur Links zur Homepage der Sängerin, sondern führe im "Knowledge Graph" auch die wichtigsten biografischen Daten, eine Liste der populärsten Songs sowie demnächst anstehende Konzerte auf. Künftig soll Google Home diese Informationen dann auch auf Nachfrage liefern.

Dieses neue Gesicht der Internet-Suche könnte mit der Zeit auch die Wettbewerbshüter vor eine veränderte Situation stellen. Wenn es darum geht, direkte Antworten statt eine Auswahl an Internet-Links zu liefern, wie kommen Wettbewerber von Google-Diensten in diese Gleichung rein? Diverse Konkurrenten beschwerten sich schon lange, dass ihre Angebote in der Google-Suchmaschine zugunsten hauseigener Services benachteiligt würden - und zumindest die EU-Kommission sieht an manchen Stellen Anhaltspunkte dafür.

Welche KI-Systeme schon im Einsatz sind
Facebook Big Sur
Das unter Open-Source-Lizenz stehende KI-System setzt auf die Nvidia Tesla Accelerated Computing Platform und übernimmt bei Facebook heute komplexe Aufgaben, für die früher auf Drittanbieter-Hardware zurückgegriffen werden musste.
Google RankBrains
Für Suchanfragen, die erstmalig auftauchen, soll RankBrains menschliche Schriftsprache in mathematische Vektoren übersetzen, die die Suchengine dann verarbeiten kann. Diese Form des maschinellen Lernens wird mit steigender Zahl bislang unbekannter Suchanfragen immer besser. Wissbegierige Internetnutzer trainieren das System quasi unbewusst.
Google Deepmind AlphaGo
Besiegte kürzlich den Welt- und den Europameister im asiatischen Brettspiel Go: das KI-System Alpha Go, das von Google Deepmind entworfen wurde.
SwiftKey Neural Alpha
Wer SMS schreibt, bekommt schon länger Wortvorschläge. Mit Neural Alpha will "n-gram"-Erfinder SwiftKey nun aber auch ganze Satzzusammenhänge vorhersagen und so die Texteingabe noch intuitiver machen.
Open AI
Investor und Tesla-Gründer Elon Musk erforscht in der "Open AI"-Initiative zusammen mit anderen Silicon-Valley-Vordernkern die Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit. Damit wir keine bösen Terminatoren bekommen, die uns alle versklaven wollen...
Microsoft XiaoIce
Der Microsoft-"Virtual Social Assistant" XiaoIce trägt seit Ende 2015 den Wettbericht im chinesischen Fernsehen komplett ohne menschliche Hilfe vor.
Roboter-Concierge Connie
Wenn Sie demnächst in einem Hilton absteigen, könnten Sie einem kleinen Roboter-Concierge begegnen: "Connie" arbeitet mit Watson-Technologie von IBM und steht Hotelgästen mit Rat und Tat zur Seite. Das Pilotprojekt läuft gerade in den USA.

Neue Messenger-Apps von Google

An einer anderen Stelle könnte Google wiederum für eine Belebung des Wettbewerbs sorgen. Die mobile Kommunikation via Messenger ist zumindest in der westlichen Welt fest in der Hand des Facebook-Konzerns. Der zu Facebook gehörende Dienst WhatsApp hat rund eine Milliarde aktive Nutzer, der Facebook Messenger noch einmal 900 Millionen. Google spielt trotz der zahlenmäßigen Dominanz im Smartphone-Markt beim Messaging nur eine untergeordnete Rolle - auch weil es auf Android-Smartphones keine überzeugenden Standard-Apps wie iMessage und Facetime auf dem iPhone gab. Das soll sich nun ändern.

Mit Allo führt Google einen WhatsApp-Klon ein, der über eine aufgeräumt wirkende Oberfläche verfügt und einige Design-Spielereien erlaubt. Außerdem will Google auch hier seine KI-Kompetenz ausspielen und den Usern beim schnellen Antworten in einem Chat hilfreich zur Seite springen. Ob die Anwender aber ein vom Google-Bot vorgeschlagenes Katzenbild süß oder eher gruselig finden, wird sich noch herausstellen. Und die Videochat-App Duo ahmt - nicht nur beim App-Logo - relativ unverhohlen Apples Facetime nach, bietet aber mit einer neuartigen Anklopf-Funktion im Vergleich zum Vorbild durchaus neue Ansätze. Und da die beiden Dienste nicht nur für Android-Geräte, sondern auch für iPhone und iPad angeboten werden, darf auch Apple sich nicht länger auf dem Erreichten ausruhen.

Best Of Android 2015: Die Top-Apps aus dem Google Play Store
Colorfy
Digitales Malbuch <br /> Preis: kostenlos
Google Fotos
Digitales Fotoalbum <br /> Preis: kostenlos
Twitch
Game Streaming <br /> Preis: kostenlos
Star Wars
Rund um Star Wars <br /> Preis: kostenlos
Jobbörse
Jobbörse <br /> Preis: kostenlos
Telegram
Instant Messenger <br /> Preis: kostenlos
Skype
Instant Messenger <br /> Preis: kostenlos
Telekom Mail
E-Mail Programm <br /> Preis: kostenlos
Dubsmash
Instant Messenger <br /> Preis: kostenlos
Threema
Instant Messenger <br /> Preis: 2,49 Euro
Nickelodeon Play
TV-App <br /> Preis: kostenlos
Musixmatch Songtexte
Musik-App <br /> Preis: kostenlos
Lego Ninja Tournament
Game <br /> Preis: kostenlos
Meine kleine Raupe Nimmersatt
Game <br /> Preis: kostenlos
Die drei ??? - Der Riesenkrake
Audiobook <br /> Preis: 3,99 Euro
Alles steht Kopf
Game <br /> Preis: kostenlos
Oh, wie schön ist Panama
E-Book <br /> Preis: 3,99 Euro
Hintergründe HD
Wallpaper <br /> Preis: kostenlos
Smart Launcher 3
Homescreen-App <br /> Preis: kostenlos
Nova Launcher
Homescreen-App <br /> Preis: kostenlos
Wetter & Uhr-Widget
Wetter-App <br /> Preis: kostenlos
Hola Launcher
Homescreen-App <br /> Preis: kostenlos
Candy Camera
Foto- & Kamera-App <br /> Preis: kostenlos
Retrica
Foto- & Kamera-App <br /> Preis: kostenlos
VSCO
Foto- & Kamera-App <br /> Preis: kostenlos

Android N, VR-Plattform & Android Wear 2.0

Bei der nächsten Android-Version, die bisher nur unter dem vorläufigen Namen "N" bekannt ist, will Google unter anderem die Sicherheit verbessern. Der endgültige Name der neuen Android-Version wird per Umfrage ermittelt. Mit den sogenannten Instant Apps werden Anwendungen künftig in kleine Fragmente aufgeteilt - wodurch eine sofortige Nutzung ohne Ladezeiten und vorherige Installation möglich sein soll.

Mit der Virtual-Reality-Plattform Daydream, will Google künftig auch dieses Wachstumsfeld besetzen. Der Schritt soll dafür sorgen, dass auf Android-Devices verschiedenster Hersteller eine konstant hohe Qualität gewährleistet ist. Führende Smartphone-Hersteller seien bereits an Bord, sagte der zuständige Google-Manager Clay Bavor. Auch die hauseigene Videoplattform kann an dieser Stelle zum Einsatz kommen: "Wir haben YouTube von Grund auf neu für VR-Inhalte umgebaut", sagte Bavor. Auch Konkurrent Facebook setzt massiv auf Virtual Reality - auch wenn es um die künftige Video-Kommunikation zwischen Usern geht.

Nutzer von Smartwatches auf Android-Basis werden Text-Inhalte künftig mit Hilfe einer kleinen Tastatur und Schrifterkennung eingeben können. Außerdem sollen mit Android Wear 2.0 alle Apps künftig direkt auf den Uhren laufen und damit grundsätzlich auch ohne eine Verbindung zum Smartphone auskommen können.

Die besten VR-Apps für Google Cardboard
Google Cardboard VR Apps
Cardboard ist Googles Tor in die virtuelle Realität. Befestigen Sie Ihr Android-Smartphone mit ein paar Linsen in einem Pappkarton und tauchen Sie in dreidimensionale Welten ein. Es ist einfach in der Handhabung und kostet wenig. Dazu gibt es reichlich Cardboard-Apps zum Download - die meisten kostenlos.
Cardboard
Die Cardboard-Starter-App dienst als Ausgangspunkt für das Virtual-Reality-Erlebnis - Cardboard konsolidiert alle kompatiblen Apps, die Sie schon heruntergeladen haben und gibt schon innerhalb der Menüs einen ersten 360-Grad-Einblick. Gerade die Google-Earth-Demo ist nett, wenn auch nicht sehr hochaufgelöst. Sie könnnen durch grobgerenderte Städte mit flackernden Texturen fliegen - schon fast eine komatöse Erfahrung. "Tour Guide" wiederum bringt Sie nach Versailles und erklärt Schloss samt kultureller Artefakte im Rundumblick.
Cardboard Camera
Die Google-eigene Cardboard Camera stellt auf dieser Liste eine Anomalie dar: Während die meisten Cardboard-Apps Sie in vorgebauten 3D-Welten unterwegs sein lassen, können Sie hier ihre eigene Realität erschaffen. Mit der Smartphone-Kamera machen Sie Panoramaaufnahmen, die Sie dann in 3D-Erlebnisse verwandeln können. Zusammen mit passenden Atmo-Sounds ergeben sich urlaubsreife Aufnahmen - sei es die Wochenend-Datsche im Grünen, das Rockkonzert oder der Hochzeitstag, hier können Sie alles immer und immer wieder nacherleben, als würde es gerade erst geschehen.
VRSE
Unter den VR-Apps, die einzig zu Präsentationszwecken entwickelt wurden, ist VRSE eine der besten. Hauptattraktion dieser App ist Verse, ein Kurzfilm voll mit surrealer Symbolik: Erst tuckert ein Zug durch einen See, bis er Ihnen mitten durchs Gesicht pflügt und in Tausende geflügelte Kreaturen übergeht, die sich in Konfetti auflösen. Eine merkwürdige Szenerie, die ein paar Minuten dauert, das häufigere Anschauen aber rechtfertigt.
Proton Pulse
Diese App verpasst dem Spieleklassiker Breakout einen 3D-Einschlag - Sie räumen das Spielfeld quasi von unten ab. Und zwar per Kopfbewegung. Ein völlig neues Spielerlebnis.
Star Wars
Der Erfolg des aktuellen Star-Wars-Films lässt auch die Cardboard-App-Landschaft nicht kalt. Mit der Star-Wars-App geben Sie sich ein wenig Jakku-Feeling, besichtigen den Millenium-Falken im 360-Grad-Modus und schauen sich Droid BB-8 genauer an. Zumeist sind es nur kurze Clips, für alle Fans ist aber auch das schon ein Genuss.
Youtube
Fast jeder Android-Phone-Besitzer hat Youtube installiert - und damit auch Cardboard-Unterstützung. Google hat Youtube kürzlich um Cardboard-Funktionen für 360-Grad-Videos erweitert. Sie können sich diese Videos anschauen, frei in alle Richtungen blicken und einzelne Gegenstände dreidimensional erkunden. Natürlich gibt es erst wenige Videos, die 360 Grad voll unterstützen - aber die Liste wird länger. Nichtkompatibles lässt sich immerhin noch mithilfe einer "Digital Wall" im Headset betrachten.
NYT VR
Die "New York Times" erwartet eine wahre Virtual-Reality-Zukunft, hat schon über eine Million Cardboard-Nutzer zu Digital-Abonnenten gemacht und zusätzlich noch ihre eigene VR-App an den Start gebracht. NYT VR erzählt die Art bewundernswerter, häufig ernster Geschichten, für die die Zeitung bekannt ist. Zumeist erzählen hier Protagonisten ihre eigenen Geschichten und Sie bewegen sich in ihrer Umgebung. Beispielsweise informieren Sie sich über den Paris-Terror von November 2015 anhand von Touristen, die von ihrem Besuch in der französischen Hauptstadt erzählen. Oder Sie begleiten drei Flüchtlingskinder, eingebettet in ein Feature über die globale Flüchtlingskrise.
Caaaaardboard
Bitte nicht verwechseln mit der Cardboard-App. Caaaaardboard ist die VR-Version von <a href="https://www.youtube.com/watch?v=8LRQzEunphA#t=42" target_"blank">"AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!!"</a>, einem einfach nur mies betitelten Indie-Spiel über den freien Fall durch Punkte bringende Tore, während auf dem Weg nach unten noch Gebäude besprüht werden müssen. In 3D kann das durchaus Spaß machen, wenn Sie Gebäuden ausweichen oder Extraboni einsammeln. Daneben muss die Balance gewahrt werden.
Titans of Space
Dank Virtual Reality können wir Dinge erleben, die sonst nie möglich wären. Wie wäre es beispielsweise mit einer Reise an den Rand unseres Sonnensystems? Titans of Space bietet ein Planetarium "in echt" - eine geführte Tour über Planeten und Monde. Das hat zum einen Schauwert, bildet aber auch weiter. Wer das Ganze auch als Hörerlebnis erfahren und einen Erzähler dazuhaben möchte, muss für die an sich kostenlose App allerdings etwas Geld ausgeben.
Google Street View
Mit Street View lassen sich Google-Maps-Karten fotorealistisch begehen. Google hat das Ganze mit einer eigenen 3D-Android-App gepimpt und bietet seinen Nutzern nun Thementouren mit 360-Grad-Panoramaaufnahmen via Cardboard an. Die vorgestellten Sehenswürdigkeiten sind spektakulär - seien es der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien oder die Miniaturwunderland-Eisenbahn in Hamburg. Sie können innerhalb der Touren eigene Fotos schießen und die Kreationen anderer Nutzer bewundern.
Jack White: THIRD-D
Hier erleben Musikfreunde Konzerte wie live. Ob Jack White oder Paul McCartney - das kostenlose THIRD-D bietet immerhin einen Showcase mit drei Tracks, aufgenommen in zwei verschiedenen Locations, die erkundet werden wollen. So spielt Jack White "Dead Leaves and the Dirty Ground" unter freiem Himmel im Red Rocks Amphitheater nahe Denver, während ein Unwetter aufzieht - Blitze im Hintergrund und ein regennasser Sänger sorgen für Atmosphäre. Die anderen Songs entstammen Auftritten im Fenway Park in Boston, der hier ebenfalls eine majestätische Kulisse bietet.
Vanguard V
Ein weiteres Virtual-Reality-Spiel, das für viele Minuten Spaß macht. Da es sich noch in der Entwicklung befindet, kommt es noch nicht über den Demostatus hinaus. Der Space-Shooter, der an Star Fox erinnert, wurde von den "Proton Pulse"-Entwicklern aufgelegt und verlangt eine gute Kopfkoordination. Visuell überzeugt Vanguard V vollends - flüssige Bewegungen und Aha-Effekte am laufenden Band. Auch wenn es nicht viel Gameplay aufbietet - allein das Prinzip des Starrens auf Feinde, um diese anzugreifen, macht unheimlich Spaß. Genau wie das Warten auf die Vollversion.
Tilt Brush Gallery
Mit dieser 3D-Bilder-App soll das auf der CES enthüllte, PC-basierte High-End-VR-Headset HTC Vive beworben werden. Tilt Brush Gallery wurde eigens für das Vive entwickelt und macht auch als Cardboard-App schon einen sehr guten Eindruck - sie erweckt 3D-Gemälde zum Leben. Bisher gibt es nur einige Demo-Bilder - zum Release des HTC Vive, voraussichtlich im April, könnte es dann gut sein, dass es einige Online-Galerien zu entdecken gibt.
Sisters
Als Fan von Horrorfilmen mit reichli Schockmomenten sollten Sie sich "Sisters" unbedingt anschauen. Dieses kurze 3D-Erlebnis in einem Zimmer während eines Gewitters kann schon Angst machen. Sehen Sie die beiden Puppen vor sich? Warum ist eine davon jetzt verschwunden und die Tür offen? Wo ist denn jetzt die andere. Und was passiert jetzt? Na, schon einen Schreck bekommen? "Sisters" legt es drauf an, probieren Sie es aus.
War of Words VR
Die meisten der Cardboard-Apps sind mehr oder weniger kurze Demos, die nur Teile des künftigen VR-Potenzials zeigen. So auch "War of Words VR", eine Szene, die nicht einmal eine Minute dauert. Diese App inszeniert Siegfried Sassoons Gedicht "Der Kuss", der im Ersten Weltkrieg verfasst wurde. Das allerdings macht Sie mit Soldaten-Shilhouetten, einem Gewehr und fliegenden Pistolenkugeln so überzeugend, dass wir schon gespannt sein dürfen, was da künftig noch alles kommen mag.

Google entwickelt eigene Chips für künstliche Intelligenz

Wie Google am Rande der I/O 2016 bekannt gab, würden die selbstlernenden Devices auf Chips aus eigener Entwicklung laufen. Die Systeme mit der Bezeichnung "Tensor Processing Unit" (TPU) würden seit über einem Jahr in Rechenzentren von Google eingesetzt. Die Prozessoren hätten unter anderem die Software AlphaGo angetrieben, die im März den weltbesten Spieler des Brettspiels Go, Lee Sedol, schlagen konnte. Bis dahin galt das asiatische Boardgame als zu komplex für Computer.

Die TPUs seien speziell für die Aufgaben des Machine Learning konzipiert und bräuchten deswegen weniger Transistoren pro Rechenoperation, erklärte Google in einem Blogeintrag. Dadurch könnten sie bei gleicher Leistung mehr Aktionen als herkömmliche Systeme ausführen.

Bisher war nicht bekannt, dass Google auch eigene Chips entwirft. Das könnte eine neue Wettbewerbslage für Unternehmen aus der Halbleiter-Branche bedeuten. Unter anderem setzt der für seine Grafikkarten bekannte Anbieter Nvidia massiv darauf, dass seine Technologien in KI-Rechnern zum Einsatz kommen. Apple entwirft schon länger eigene Prozessoren für iPhones und iPads auf Basis von Technologien des Chipentwicklers ARM. (dpa/fm/rs)

Google I/O 2016: Impressionen
Android so weit das Auge reicht
Dieses Android-Trio begrüßte die Besucher der I/O 2016.
Android N*
Auf diesem Android-Bot konnten die Besucher ihre Vorschläge für den Namen der kommenden Android-Version verewigen.
Project Loon...
... ist der Name dieses riesigen Ballons, der normalerweise aus luftigen Höhen Netzwerk-Signale sendet.
Schaut mich an...
Das selbstfahrende Google-Auto gab es auf der I/O 2016 zwar zu sehen, allerdings nur als "Stillleben".
Walter
Der weltgrößte VW-Bus war auch auf der I/O zu Gast. Warum? Wir wissen es nicht.
KI-Kunst
Ein Roboterarm bewegte sich im Takt eines Soundtracks und bespritzte dabei einen Würfel mit Farbe. Das Ergebnis ist Kunst und bereicherte das Eventgelände.
Direkter Draht
Entwickler bekamen auf der I/O 2016 die Möglichkeit, sich mit Google-Experten über Projekte auszutauschen.
Networking
Diese Ideen-Wand diente den Entwicklern dazu, ihre Ideen zur Schau zu stellen, um sich anschließend mit anderen Teilnehmern und/oder Experten auszutauschen.