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Blockchain: Die Vorteile und die Nachteile

08.05.2018
Franz Nees ist Dekan der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.
Franz Nees wettet, dass die Blockchain in fünf Jahren ihr Potenzial in Geschäftsprozessen, die mit überschaubaren Stück­zahlen arbeiten und heute noch mit großem manuellem Aufwand verbunden sind, voll entfalten wird. Für Prozesse mit hohen Transaktionszahlen eignet sie sich nicht.
Autor Franz Nees ist Dekan der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.
Autor Franz Nees ist Dekan der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.
Foto: Patrick Hagn, IDG

Im Frühsommer 2017 schien das Zeitalter der Kryptowährungen angebrochen zu sein. Bitcoins und Ethereum eilen von Höchstkurs zu Höchstkurs. Während die Hausse dieser Spekulationsobjekte an die euphorischen Zeiten des Neuen Marktes an der Deutschen Börse um die Jahrtausendwende erinnert und mittlerweile eine Investition wohl bereits mehr Risiken als Chancen birgt, steht die Basistechnologie, die das Ganze als Rückgrat zusammenhält, nämlich die BlockchainBlockchain, vermutlich erst am Anfang ihrer Erfolgsgeschichte. Alles zu Blockchain auf CIO.de

Ursprünglich erdacht vom Bitcoin-Schöpfer Satoshi Nakamoto als untrügliches Dokumentationsvehikel zum Nachweis der Existenz von dezidierten Bitcoins und den dazugehörigen Eigentumsverhältnissen, weist das Konzept eine Reihe von Vorteilen auf, dazu allerdings auch einen erheblichen Nachteil.

Im Unterschied zu bisherigen Verfahren für die Dokumentation von Eigentumsübertragungen, wie sie etwa im Zahlungsverkehr oder im Börsenhandel stattfinden, ist die Blockchain so konzipiert, dass die Anwendung und die dazugehörigen Daten nicht in einer zentralen Instanz, wie etwa auf einem ServerServer bei einer Bank, gespeichert werden, sondern über alle Teilnehmer des Systems verteilt sind. Sämtliche Nutzer der Technologie übernehmen gemeinsam die Funktion einer Kontrollinstanz, die für die Integrität und Richtigkeit des Systems einsteht. Dadurch können Angriffe auf das System selbst verhindert werden, ohne dass einer zentralen Instanz vertraut werden muss. Alles zu Server auf CIO.de

Bei der Blockchain-Technologie ergibt sich somit kein Bedarf für eine vertrauenswürdige dritte Partei. Da Letztere stets darauf bedacht sein muss, die Kosten ihrer Dienstleistung den Systemnutzern direkt oder indirekt in Rechnung zu stellen, ergibt sich ein erhebliches Effizienzpotenzial, wenn Geschäftsprozesse so organisiert werden können, dass diese Institution überflüssig ist.

Das ruft all jene auf den Plan, denen die Gebühren der BankenBanken sowieso ein Dorn im Auge sind. Es wird eine schöne neue Welt entworfen, in der Zahlungen direkt zwischen Zahlungspflichtigem und Zahlungsempfänger, also Peer-to-Peer, abgewickelt werden, und das auch noch in Echtzeit. Aber ist das eine Vision mit echten Realisierungspotenzial oder doch ein Trugbild? Um die Frage beantworten zu können, muss man sich die Funktionsweise einer Blockchain ansehen. Top-Firmen der Branche Banken

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Foto: cio.de

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Der Begriff Blockchain bezieht sich auf einen Grundpfeiler der Architektur, der sich von den Architekturen anderer Peer-to-Peer-Systeme unterscheidet: das Zusammenfassen von Datensätzen in Arrays, die auf ihren jeweiligen Vorgänger verweisen und auf alle Teilnehmer des Netzwerks verteilt sind. Der häufig verwendete Begriff "Distributed Ledger" beschreibt dabei ein zentrales Prinzip dieser Technologie.

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