Mobile World Congress

Die schönsten Handys der Messe

18.02.2009
Auf dem Mobile World Congress (MWC) präsentierten die Handy- und Smartphone-Hersteller ihre neuen Geräte und Dienste. Ein schneller Überblick für eilige Heavy User.

Wenngleich die weltgrößte Mobilfunkmesse Mobile World Congress als Ganzes vor der Folgen der schwindsüchtigen Weltkonjunktur nicht gefeit ist, bemühen sich die Hersteller, das Wirtschaftwunder im Smartphone-Segment fortzusetzen. Kein Wunder: Wie die jüngsten Marktzahlen besagen, wurden zuletzt rund 200 Millionen Smartphones jährlich verkauft - für die kommenden drei bis fünf Jahren wird ein jährliches Plus von 15 Prozent erwartet. Um das - allerdings noch zu relativ guten Zeiten - prognostizierte Wachstum zu schüren, überbieten sich etablierte Anbieter wie Nokia oder HTC mit neuen Modellen, drängen Player aus anderen Bereichen in das Segment ihr Glück oder nutzen die Chance auf ein Comeback.

MWC-Neuheiten
Samsung Blue Earth
Das Gehäuse des Öko-Handys 'Blue Earth' von Samsung besteht aus wiederverwerteten Plastikflaschen, die Rückseite ist mit Solarzellen bestückt.
Acer Tempo M900
Der Fingerprint-Sensor des 'M900' soll Single Sign-On ermöglichen.
Acer Tempo M900
Die seitlich ausschiebbare Tastatur des 'M900'.
Nokia N86
Das N86 (offiziell N86 8MP) ist Nokias erstes Handy mit 8-Megapixel-Kamera inklusive Carl-Zeiss-Objektiv, Autofokus und einem zweifachen LED-Blitz. 8 Gigabyte Speicher, 3,5mm-Klinke, WLAN, A-GPS und Bluetooth 2.0. Ein Standfuß zum Aufstellen (zum Videoschauen) und das die Symbian-S60-Plattform mit Ovi-Internetdiensten machen das N86 zum Rundum-Sorglos-Paket für unterwegs.
LG GD900
Mit dem GD900 präsentiert LG ein extravagantes Handy aus Glas.
LG GD900
Das ausgeklappte Tastenfeld ist ein durchsichtiger Blickfang.
LG GD900
Das Handy ist mit einer Kamera ausgestattet, das hochauflösende Touchscreen-Display kann mindestens 640x480 Pixel darstellen. Mehr Details will LG noch nicht verraten.
LG GD900
Das Glas-Handy soll voraussichtlich im Mai im Rahmen von LGs Luxus-Reihe 'Black Label' in den Handel kommen.
LG GD900
Selbst die Rückseite des 13 Millimeter superdünnen GD900 wirkt durch den Einsatz von transparentem Kunststoff wie ein 'Hauch von Nichts'.
LG GD900
Im zusammengeklappten Zustand wirkt das Handy nicht mehr ganz so chique, ist dafür aber platzsparend.
HTC Touch Diamond 2
Das wichtigste neue Feature im HTC Touch Diamond 2 und dem HTC Touch Pro 2 ist die verbesserte Integration von Kommunikation in das Adressbuch. Künftig zeigt die überarbeitete TouchFLO 3D-Oberfläche zu jedem Kontakt die passenden Konversationen an - egal ob SMS oder E-Mail. Weiteres interessantes Feature des neuen Touch-Pro2: Ein auf der Rückseite angebrachter Lautsprecher samt Mikrofon mit Rauschfilter erleichtert das spontane Abhalten von Telefonkonferenzen – diese können zusätzlich nun automatisch über den Terminplaner initiert werden.
Toshiba TG01
Toshibas neues Rechenmonster verwendet den schnellsten Hauptprozessor, der je in ein Handy eingebaut wurde. Der Snapdragon QSD2850 von Qualcomm ist mit 1 Gigahertz getaktet.
Toshiba TG01
Das TG01 läuft unter Windows Mobile 6.1, ist lediglich 9,9 Millimeter dick und verwendet einen Touchscreen mit 4,1 Zoll Diagonale.
Samsung Omnia HD
Samsung stellt das Omnia HD vor, das erste HD-Video-kompatible Mobiltelefon. High-Definition-Filme werden bei einer Auflösung von 1280x720 Pixel mit 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Bedient wird das Omnia über den größten AMOLED-Touchscreen, den es derzeit auf dem Markt gibt.Weitere Feature: 8-Megapixel-Kamera, GPS, WLAN und HSDPA.
Sony Ericsson Idou
Das 'Idou' von Sony Ericsson verfügt über einen großen Toucscreen mit taktilem Feedback und einer riesigen 12-Megapixel-Kamera
Sony Ericsson Idou
...es soll laut Hersteller alle Vorzüge der Walkman- und Cybershot-Handys in einem Gerät vereinen.
Sony Ericsson Idou
Nähere Informationen zu dem Gerät sind noch nicht bekannt – bei der Präsentation auf dem Sony-Ericsson-Stand lief das Smartphone allerdings schon – und das nicht schlecht…
Palm Pre
Palms neues Gerät überzeugt durch eine flotte Bedienung via Touch- und Gestensteuerung; witzige Details wie eine übergreifende Suchfunktion und - nicht zu vergessen - eine funktionale Tastatur machen das Palm Pre zu einer akzeptablen Alternative zum Apple iPhone.
Palm Pre
Angesichts der Tatsache, dass das Pre wohl Palms letzte Chance ist, am Markt zu überleben, wird es besser ein Verkaufsschlager. Genug Fans hat es zumindest schon, wie der WMC zeigte...

Palms letzte Chance

Zu letzterer Kategorie zählt vor allem der Handheld-Pionier Palm. Nachdem das neu entwickelte Smartphone Palm Pre mit ebenfalls frischem Betriebssystem "WebOS" bereits auf der CES in Las Vegas für enormes Aufsehen gesorgt hatte, nutzte das Unternehmen die Mobilfunkmesse in Barcelona nun für zusätzliche Publicity. Spätestens nach den stattgefundenen Produktvorführungen dürfte es Palm nicht schwer fallen, Carrier für eine Kooperation zu finden: Das Gerät überzeugt durch eine flotte Bedienung via Touch- und Gestensteuerung; witzige Details wie eine übergreifende Suchfunktion und - nicht zu vergessen - eine funktionale Tastatur machen das Palm Pre zu einer akzeptablen Alternative zum Apple iPhone - wobei das Unternehmen auf eine wenn auch bereits leicht ergraute, aber ähnlich überzeugte Anhängerschaft zählen kann.

Acer - vier Smartphones für ein Hallelujah

Acer steigt mit vier Geräten in den Smartphone-Markt ein. Angesichts seiner angeblichen "Mobilität in der DNS" und der Übernahme von E-Ten (Glofish) hat der taiwanische PC- und Notebook-Hersteller Acer nun in Barcelona ein Sammelsurium an etwas billig wirkenden und vermutlich sehr preisbewussten Smartphones auf Windows-Mobile-Basis vorgestellt. Das Topmodell der Tempo-Serie, das M900, verfügt über eine seitlich ausschiebbare Volltastatur, HSDPA, WVGA und einen 3,8-Zoll-Touchscreen. Weitere Features sind ein Fingerprint-Sensor, der Single-Sign-on ermöglicht, GPS, UKW-Radio, Sprachaufnahme und -Steuerung, erweiterbarer Speicher sowie eine Fünf-Megapixel-Kamera mit Blitz.

Das für das mobile Surfen im Internet konzipierte F900 ist ebenfalls mit einem 3,8-Zoll-Touchscreen ausgestattet, verfügt jedoch nur über eine virtuelle Tastatur sowie eine 3,2 Megapixel-Kamera. Neben HSDPA/HSUPA, WLAN, GPS, Radio, Sprachaufnahme und -Steuerung und erweiterbaren Speicher sind spezielle Widgets zu erwähnen, die dem Nutzer den direkten Zugriff auf Grundfunktionen ermöglichen sollen.

Das X960 wiederum hat Acer als "Allzweckwaffe" für geringere Ansprüche designt - mit hochauflösenden 2,8-Zoll-VGA-Touchscreen, GPS, doppelter Kamera für Videotelefonate und Fünf-Wege-Navigationsknopf sowie - als ständig wiederkehrendes Thema - die Widget-basierende Benutzeroberfläche.

Mit von der Partie ist auch das Dual-SIM-Gerät DX900 mit 2,8-Zoll-VGA-Touchscreen, das laut Acer als einziges Smartphone sowohl HSDPA- und Edge-SIM-Karten unterstützt.

Toshiba greift an

Das TG01 von Toshiba ist mit 1,0 Gigahertz CPU-Leistung das schnellste mobile Rechenmonster bis dato.
Foto: AreaMobile

Ebenfalls aus dem Notebook-Segment kommend, wenn auch als langjähriger Anbieter von Smartphones und insbesondere Handys nicht unerfahren, versucht Toshiba mit dem TG01 einen neuen Durchbruch. Mit einem extrem leistungsstarken und schnellen 1-Ghz-Snapdragon-Prozessor ist das Business-Smartphone auf Windows-Mobile-Basis dabei ein deutlich schwereres Geschütz als die Modelle der relativ ausgereiften, wenn auch auf dem Markt wenig erfolgreichen Portege-Smartphone-Reihe der vergangenen Jahre. Weiteres markantes Merkmal des TG01 ist die von Toshiba entwickelte Benutzeroberfläche in Form von vertikalen Streifen mit direkten Einstiegspunkten zu Funktionen und Anwendungen. Allerdings ist es den Japanern nicht ganz so weit gelungen, das komplexe Windows-Mobile-Menü zu überdecken wie etwa HTC. Als weitere Kinderkrankheit ist zu bemängeln, dass die reine Bedienung mit dem Finger und ohne Stift ihre Grenzen hat - dieses und weitere kleine Mankos könnten jedoch noch vor dem Produkt-Launch behoben sein.

Nokia erweitert Business-Modellreihe

Über solche Probleme erhaben und eher Opfer des eigenen Spardrangs ist der Marktführer Nokia. Auf dem Mobile World Congress stellten die Finnen ihr neues Flaggschiffmodell der E-Series, das E75, auf Basis der Symbian-S60-Plattform vor. Dabei handelt es sich um ein relativ kleines schlankes Gerät mit von hinten vorschiebbarer Volltastatur - im Normalzustand verborgen unter der Oberseite, welche aus einem 2,4-Zoll großen Display (320 x 240 Pixel Auflösung) samt numerischer Tastatur besteht. Verbaut sind die schon vom E71 bekannten Ingredienzen wie eine - angeblich vollkommen ausreichende 3,2-Megapixel-Kamera, A-GPS, HSDPA, WLAN, UKW-Radio und MP3-Player. Das E75 soll bereits im März auf den Markt kommen und 375 Euro vor Steuern und Subventionen kosten.

Wie eine Nokia-Managerin im CW-Gespräch erklärte, bedeutet das E75 trotz seiner Form nicht unbedingt das Ende der klassischen Communicator-Linie, wie es noch das E90 repräsentierte. Vielmehr entspreche man mit dem Format - ebenso wie dem bewussten Weglassen eines Touchscreens - den allgemeinen Vorstellungen der Kernnutzerschaft von einem Business-Smartphone.

Den Generationswechsel innerhalb der E-Series-Reihe treibt zusätzlich das neu vorgestellte E55 voran. Das schlanke Smartphone erinnert stark an seinen Vorgänger E51, bringt jedoch dank Doppelbelegung der Tasten auf gleichem Raum eine Qwertz-Tastatur unter. Weiterhin hervorzuheben ist eine rekordverdächtige Standby-Zeit von einem Monat. Nokia plant, das ebenfalls mit Symbian-S60 ausgestattete Gerät im zweiten Quartal herauszubringen, als Verkaufpreis werden rund 265 Euro vor Steuern und Subventionen avisiert.

Beide Modelle verbindet neben einer größtenteils identischen Hardwareausstattung ein vereinfachtes Setup für Mail for Exchange: die Eingabe von E-Mail-Adresse und Passwort auf dem Smartphone genügt, um die Einrichtung auf dem firmeneigenen Exchange-Server zu initieren. Die Verbundenheit mit dem ActiveSync-Protokoll von Microsoft geht aber noch weiter, etwa bis hin zu Management-Features wie Remote Lock & Wipe.

Nokia kündigte darüber hinaus einen Software-Marktplatz nach dem Vorbild des Apple App Store an. Der Ovi Store soll die eigenen Angebote an Musik, Spielen und Navigationsdiensten bündeln und im Mai an den Start gehen. Das Multimedia-Handy N97 soll das erste mit vorinstalliertem Zugang zum Ovi Store werden.

Nokias erstes Handy mit 8-Megapixel-Kamera wird N86 heißen und kommt inklusive Carl-Zeiss-Objektiv, Autofokus und einem zweifachen LED-Blitz. 8 Gigabyte Speicher, 3,5mm-Klinke, WLAN, A-GPS und Bluetooth 2.0 ergänzen die Ausstattung. Ein Standfuß zum Ausklappen und Aufstellen (zum Videoschauen) sowie das die Symbian-S60-Plattform mit Ovi-Internetdiensten machen das N86 zum Rundum-Sorglos-Paket für unterwegs.

Sony Ericsson bringt Idou

Das Sony Ericsson Idou verfügt über eine 12-Megapixel-Kamera und ein hochauflösendes Touchscreen-Display.
Foto: AreaMobile

Die künftig quelloffene Symbian-Plattform war aber noch für weitere Überraschungen in Barcelona gut, nämlich bei den Herstellern Sony Ericsson und Samsung. Das japanisch-schwedische Handy-Joint-Venture besinnt sich nach dem wenig erfolgreichen Windows-Mobile-Experiment Xperia auf seine Symbian-Tugenden und ist drauf und dran, mit dem Modell "Idou" einen Coup zu landen. Das Smartphone verfügt über einen großen Touchscreen mit taktilem Feedback und einer riesigen 12-Megapixel-Kamera und soll laut Sony Ericsson alle Vorzüge der Walkman- und Cybershot-Handys in einem Gerät vereinen. Nähere Informationen zu dem Gerät sind noch nicht bekannt - bei der Präsentation auf dem Sony-Ericsson-Stand lief das Smartphone allerdings schon - und das nicht schlecht…

Samsung rettet die Erde

Ebenfalls zu den Top-Smartphones der Messe zählt das neue Omnia HD mit Symbian-Betriebssystem (S60, Version 5). Das erste HD-Video-kompatible Mobiltelefon kann High-Definition-Filme mit einer Auflösung von 1280x720 Pixel mit 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Noch eindrucksvoller ist sicherlich die Bedienung über den größten AMOLED-Touchscreen, den es derzeit auf dem Markt gibt. Die Technologie sorgt auch in direktem Sonnenlicht für hohe Schärfe und lebensechte Farben - bei gleichzeitig verringertem Energieverbrauch. Das Panel ist 3,7-Zoll groß und löst 360x640 Pixel auf. Komplettiert wird das Highend-Paket von einer 8-Megapixel-Kamera, GPS, WLAN und HSDPA. Ein starker Akku mit 1500 mAh dürfte trotz der vielen Technik für akzeptable Laufzeiten sorgen.

Samsung: mit Blue Earth zu mehr Grün auf der Welt.
Foto: Samsung

Ein Handy mit ganz anderen Maßstäben - nämlich dem Fokus auf Energieeffizienz bringt Samsung mit dem Modell Blue Earth heraus. Das Gehäuse des Öko-Handys besteht aus wiederverwerteten Plastikflaschen, die Rückseite ist mit Solarzellen bestückt. Das angeblich besonders stromsparende Ladegerät liefert die nötige Energie an Regentagen. Ein eingebauter Schrittzähler informiert darüber, wie viel CO2 heute nicht ausgestoßen wird, weil der Nutzer läuft und nicht Auto fährt.

HTC bringt Touch Diamond 2 und HTC Touch Pro 2

HTC hat in Barcelona die Nachfolger des Touch Diamond und des Touch Pro vorgestellt. Das wichtigste neue Feature im HTC Touch Diamond 2 und dem HTC Touch Pro 2 ist die verbesserte Integration von Kommunikation in das Adressbuch. Künftig zeigt die überarbeitete TouchFLO 3D-Oberfläche zu jedem Kontakt die passenden Konversationen an - egal ob SMS oder E-Mail. Weiteres interessantes Feature des neuen Touch-Pro2: Ein auf der Rückseite angebrachter Lautsprecher samt Mikrofon mit Rauschfilter erleichtert das spontane Abhalten von Telefonkonferenzen - diese können zusätzlich nun automatisch über den Terminplaner initiert werden.

Das neue Android-Handy Vodafone Magic

Außerdem stellte HTC das für Vodafone gebaute zweite Google-Phone "Magic" vor HTC Magic . Dabei handelt es sich um eine Art T-Mobile G1 mit 3,2 Zoll-Touchscreen (320 x 480 Pixel Auflösung) ohne richtige Tastatur und damit weniger klobig, ja sogar schön. Auf dem etwas kleiner geratenen Gerät läuft bereits die zweite Version von Google Android - Codename "Cupcake" - mit virtuellem Keyboard. Das Smartphone ist mit HSDPA/HSUPA und WLAN ausgestattet. Zusätzlich sind GPS, Bewegungssensor und eine 3,2-Megapixel-Kamera integriert. In einem Kurztest machte das Google-Device einen guten Eindruck. Da es sich um ein Vorserienmodell handelte, wurden allerdings verschiedene Funktionen wie das Umkippen von Bildschirm und Keyboard noch nicht unterstützt.

Ansonsten machten sich Android-Handys in Barcelona überraschend rar - ganz anders als im Vorjahr, als es an Prototypen an den Ständen der (Chip-)Hersteller nur so wimmelte. Einzige Ausnahme war dieses Jahr ein verdächtig nach Apple iPhone aussehendes Modell in einer Vitrine am Huawei-Stand - dieses war allerdings ausgeschaltet und durfte auch nicht näher in Augenschein genommen werden.

Garmin hat fertig

Mit Schützenhilfe von Asus hat es der Navigationsspezialist Garmin nun doch noch geschafft, das lange angekündigte Nüvifone fertigzustellen. In Barcelona wurde gleich mit zwei Versionen vorstellig - dem G60 und dem M20. Das Linux-basierende G60 - optisch am besten als aufgewertetes Navigationsgerät zu beschreiben - richtet sich dabei laut Garmin-Asus an den aktiven Privatanwender, der ein einfach zu bedienendes Gerät wünscht. Das M20 mit Windows Mobile 6.1 als Plattform wiederum adressiert laut Prospekt mobile Business-Nutzer, die ein modernes, funktionelles Smartphone benötigen, um ihr aufregendes Privat- und Berufsleben zu managen. Was beide Geräte allerdings vermissen lassen, ist das gewisse Etwas. So kann sich insbesondere das Windows-Mobile-Smartphone wenig von ähnlichen Geräten der Konkurrenz differenzieren, zumal GPS mittlerweile fast zum Standard gehört. Das G60 lässt sich dank Linux zwar flüssig bedienen, hat jedoch den rauen Charme eines - eben - Navigationsgeräts.

Microsoft macht leere Versprechungen

Wenn Microsoft-CEO Steve Ballmer persönlich nach Barcelona kommt, muss schon etwas Besonders vorliegen oder man soll zumindest glauben, dass es das tut. Ballmer stellte mit großem Trara die aktuellste 6.5er Version von Windows Mobile vor und präsentierte den neuen Familiennamen "Windows Phone". Statt des erhofften Stücks Hardware also nur ein besserer Titel für die obligatorische Umversionierung altbekannter Produkte. Windows Mobile 6.5 wartet mit einem neuen Homescreen, Widgets sowie einem überarbeiteten Browser auf. Zudem soll mit endlich die Touch-Bedienung Einzug halten und alle Windows-Phone-Geräte der Generation 6.5 künftig einen Windows-Button als Hardwaretaste bekommen - ähnlich dem Windows-Start-Knopf, wie er auf vielen PC-Tastaturen zu finden ist. Sonst nichts Neues aus Redmond.

T-Mobile klaut auch bei Apple

T-Mobile ruht sich nicht auf dem G1 aus. Schon bald sollen Kunden ihre Widgets auch auf anderen Geräten als dem iPhone oder dem Google-Handy nutzen können. Dazu werkelt der Konzern an seiner Handy-Internet-Plattform und plant zum Ende des Jahres mehrere Geräte, die auf Googles Betriebssystem Android aufsetzen. Vorgestellt wurde heuer lediglich das neue Webhandy MDA Compact V.

LG träumt in Glas

Extravagant und todchique: Das Tastenfeld des Glas-Handys GD900 von LG.
Foto: LG

Mit dem GD900 präsentiert LG ein extravagantes Klapp-Handy mit einem Bedienfeld aus Glas. Das ausgeklappte Tastenfeld ist ein durchsichtiger Blickfang und selbst die Rückseite des 13 Millimeter superdünnen GD900 wirkt durch den transparenten Kunstestoff-Überzug wie ein 'Hauch von Nichts'. Das Display hat eine sehr scharfe Auflösung (mindestens 640x480 Pixel) und ist als Touchscreen einsetzbar. Mehr technische Details verraten die Südkoreaner noch nicht, das Gerät kommt voraussichtlich im Mai im Rahmen der Luxus-Reihe Black Label als Nachfolger des KF750 Secret auf den Markt.

Yahoo erfindet Altes neu

Mit "Yahoo! Mobile" sollen Handy-Nutzer künftig einen einfachen Startplatz für die mobile Reise ins Web erhalten. Wie eine Art Portal soll es den Zugriff auf unterschiedliche Internet-Dienste vereinfachen - mit Portalen hat Yahoo schließlich Erfahrung. (mb/sh/hi)