Konkurrenz für Microsoft Exchange

CommuniGate Pro im Test

04.04.2013 von Andrej Radonic
Als Kommunikationszentrale für kleine und große Unternehmen positioniert sich CommuniGate Pro. Das System bündelt seinen Mailserver mit Kommunikationstools für Instant Messaging, Internet-Telefonie und Dropbox-ähnlichen Diensten und macht damit etablierten Messaging- und Groupware-Lösungen wie Exchange Konkurrenz.

Internet, Smartphones und Social Media verändern die Kommunikationsgewohnheiten in Unternehmen nachhaltig. E-Mail als elektronisches Kommunikationsmittel erhält zunehmend Konkurrenz durch moderne Medien wie Instant Messaging, VoIP und Social Media. Diese Real Time Werkzeuge sind wesentlich direkter und schneller als elektronische Post und machen Smartphones zu universellen Werkzeugen. Da viele Arbeitnehmer diese auch privat intensiv nutzen, ist eine entsprechende Erwartungshaltung an die Unternehmens-IT die Folge.

Unternehmen, die versuchen, diesen Ansprüchen gerecht zu werden, häufen oftmals ein Sammelsurium verschiedener Tools, Dienste und Produkte an - für jeden Kommunikationskanal eines. Zwar sind viele der gängigen Messaging-Lösungen wie Exchange, Zimbra, Kerio oder Open Xchange inzwischen weit mehr als bloße Mailserver und bieten auch Collaboration Dienste, doch endet das Angebot zumeist an diesem Punkt. Wer Instant Messaging, Internet Telefonie oder gar Filesharing anbieten möchte, muss zumeist separate Dienste nutzen oder zusätzliche Produkte aufsetzen. Aufwändiges Management, fehlende Übersicht und hohe Kosten sind dann die Folge. Der Anwender muss sich zudem mit einer ganzen Palette uneinheitlicher Clients herumschlagen.

CommuniGate vom kalifornischen Anbieter CommuniGate Systems erklärt Unified Communications zur obersten Devise. Der Grundgedanke dieses Ansatzes ist, sämtliche Kommunikationsdienste in einem User-Interface zu bündeln und jeden Anwender unter einer einzigen Adresse erreichbar zu machen, egal über welchen Kanal. CommuniGate Pro versteht sich als Kommunikationszentrale im Unternehmen und packt sein Flaggschiff-Produkt CommuniGate Pro voll mit allem, was Kommunikationstechnik zu bieten hat: Neben den klassischen Angeboten wie Gruppen-Kalender, Adressbuch und Aufgabenverwaltung vereint es auch Internet Telefonie, Instant Messaging, SMS, Online-Konferenzen sowie Filesharing in einem Client-Server-System. Daneben verkommt der im Kern werkelnde Hochleistungs-Mailserver fast schon zum Beiwerk.

CommuniGate Pro im Test
CommuniGate Pro
Pronto! ist ein vollwertiger Client von Email über Groupware bis hin zu IP-Telefonie, der direkt im Browser läuft sowie auf vielen Desktop-Betriebssystemen installierbar ist
CommuniGate Pro
CommuniGate Pro ist auch über Microsoft Clients erreichbar.
CommuniGate Pro
CG Pro enthält auch ein virtuelles Whiteboard auf welches alle Konferenzteilnehmer simultan Zugriff haben.
CommuniGate Pro
Der reine HTML-Client ist funktional abgespeckt und nicht mehr ganz zeitgemäß.
CommuniGate Pro
Die Admin-GUI von CommuniGate Pro ist schlicht, jedoch auch angestaubt.
CommuniGate Pro
Die Admin-Konsole erlaubt die Konfiguration des Systems bis ins Detail.
CommuniGate Pro
CommuniGate Pro als Dynamic Cluster und SAN-Storage.
CommuniGate Pro
Pronto! unterstützt IP-Telefonie.

Universelle Kommunikationszentrale

Pronto! ist ein vollwertiger Client von Email über Groupware bis hin zu IP-Telefonie, der direkt im Browser läuft sowie auf vielen Desktop-Betriebssystemen installierbar ist.
Foto: Andrej Radonic

Das proprietäre System setzt dabei konsequent auf verbreitete Standards, Protokolle und offene Schnittstellen. POP3 und IMAP dienen der Mailanbindung, WebDAV und CalDAV dem Austausch von Terminen, SIP/RTP und XMPP der Telefonie und dem Instant Messaging. Die innerhalb der Groupware-Anwendungen vorhandenen Daten können in anderen Programmteilen weiterverwendet werden, beispielsweise kann ein während eines angesetzten Meetings ankommender Anruf automatisch an den Anrufbeantworter umgeleitet werden, Terminerinnerungen können per Instant Messaging oder SMS zugestellt oder als automatische Anrufe ausgeführt werden.

Instant Messaging und Presence Informationen kann der CG Pro Server mittels XMPP und SIP auch mit anderen Messaging Plattformen wie ICQ, AIM oder Yahoo über entsprechende Gateways austauschen.

Plattformübergreifender Client

CommuniGate Pro ist auch über Microsoft Clients erreichbar.
Foto: CommuniGate

Damit finden praktisch alle am Markt gängigen Clients für Mail, Terminverwaltung, Messaging und dergleichen Anschluss an CommuniGate Pro. Selbst Outlook-User können bei ihrem Lieblingsprogramm bleiben und müssen für dessen Nutzung mit CommuniGate lediglich das MAPI-Plugin herunterladen und installieren. Auch gängige XMPP- und SIP-Clients erlauben den Zugang zum Unified Communications Server.

Für eine Client-unabhängige Nutzung des Systems liefert CommuniGate einen Web-Client auf HTML-Basis mit verschiedenen Skins und Layouts sowie den vollwertigen Client Pronto! Dieser liegt als Flash-Implementierung in zwei Geschmacksrichtungen vor: als Zero-Install Programm mit Web 2.0 Charakter, oder aber als Desktop-Applikation, die die Existenz von Adobe AIR auf dem PC voraussetzt und eine entsprechende Installation durchläuft.

Der Client benutzt das XIMSS Protokoll für die Anbindung an CommuniGate Pro. Je nach Freigaben im CommuniGate Account des jeweiligen Anwenders entfaltet der Pronto!-Client seinen Nutzen als Mail-Programm, Terminkalender, Aufgabenverwaltung, oder übermittelt Präsenzinformationen sowie Instant Messaging Chats. Ist der PBX-Service für den Anwender freigegeben, kann er mit Pronto! Telefonanrufe annehmen oder aufbauen sowie weitere Telefonie-Dienste wie Anrufbeantworter, Umleitungen und dergleichen mehr in Anspruch nehmen.

Eine Lokalisierung der Oberflächen ist in gut 20 Sprachen verfügbar. Bei dem im Browser eingebetteten Client muss der Anwender für die Telefonie ein zusätzliches Plugin herunterladen und im Browser einrichten.

CG Pro enthält auch ein virtuelles Whiteboard auf welches alle Konferenzteilnehmer simultan Zugriff haben.
Foto: Andrej Radonic

Anwender ohne Flash greifen auf den einfachen Web-Client zurück, der auf einem alten HTML-Standard beruht, kein Ajax kennt, und daher auf einige Funktionen vor allem aus dem Segment der Realtime Communication (Telefonie, Instantmessaging, Presence) verzichten muss. Ein völlig neuer HTML5-Client ist laut Hersteller jedoch in Arbeit.

Anwender mit Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets kommen dagegen in den Genuss nativer Apps für iOS und Android, die praktisch den gesamten Funktionsumfang transparent auf das Gerät bringen und einen ausgereiften Eindruck bei guter Bedienbarkeit machen.

Das von CG Pro mitgelieferte ActiveSync sorgt auf Wunsch für eine vollautomatische Synchronisation von Mails, Terminen und Kontakten zwischen Server und Mobilgerät und rundet damit die Client-Anbindung ab. Blackberries können über das optional verfügbare AstraSync Paket over-the-air abgeglichen werden.

Features: Viel mehr als Collaboration

Der Anwender findet eine erstaunliche Fülle von Funktionen vor, die weit über übliche Kollaboration-Lösungen hinausgehen. Insbesondere die vollwertige SIP-basierende Online-Telefonanlage weiß zu überzeugen. Um einen Anruf vorzunehmen, ist lediglich ein Klick im Adressbuch nötig. Konferenzen mit mehreren Teilnehmern stellt der Anwender einfach durch Drag-und-Drop der Kontakte in das Anruffenster her.

Neben normalen Voice-Calls sind auch Video-Telefonate möglich, allerdings nur jeweils zwischen zwei Teilnehmern. Neben üblichen Features von Telefonanlagen wie Mailbox und Anrufbeantworter sowie Weiterleitungen finden sich auch Konferenzfunktionen inklusive einem virtuellen Whiteboard, welches von allen Teilnehmern für das Einsehen von Texten und Bildern und das Austauschen von Informationen simultan genutzt werden kann.

Die üblichen Mail- und Groupware-Funktionen sind solide ausgeführt und lassen nur wenige Wünsche offen. Darüber hinaus erfreut das System den Anwender mit vielen weiteren nützlichen Features: Der integrierte Media-Player spielt Musik, Fotos und Videos direkt ab. Diese Medien kann der Anwender selbständig in seinem Account verwalten, begrenzt nur durch die vom Administrator vorgegebene Quota. Web-Radio, RSS-Feeds sowie ein Social Media Client für Twitter, Facebook, Flickr runden das Angebot ab. Der eDisk Dienst etabliert einen Online-Speicher für jeden User, in welchem er Dateien direkt aus seinem Pronto-Client, von Smartphones oder alternativ per WebDAV oder FTP ablegen oder abrufen kann.

Einfache Handhabung für Administratoren

Angesichts der Funktionsgewalt überrascht das System der in Kalifornien ansässigen Firma durch eine einfach geratene Installation, die auf allen Betriebssystemen ähnlich abläuft: Das komprimierte Installationspaket ist zu entpacken, anschließend sorgt die Installationsroutine dafür, dass das Serversystem in genau zwei Ordnern angelegt wird - einer für die Programme, ein anderer für Einstellungen und Konfiguration.

CG Pro startet anschließend einen eigenen Webserver, der zunächst - um Konflikten mit einem eventuell schon vorhandenen Webdienst aus dem Weg zu gehen - auf Port 8010 bzw. 9010 (SSL) die Administrations-Konsole anbietet. Der Web-Client für User ist über die URL http://server:8100 bzw. 9100 (SSL) erreichbar.

Die Admin-GUI von CommuniGate Pro ist schlicht, jedoch auch angestaubt.
Foto: Andrej Radonic

Der Administrator kann nun direkt damit beginnen, den Server mit der Außenwelt zu verbinden, Domains zu definieren und Benutzer mit ihren Konten anzulegen. Ein CG Pro Server ist in wenigen Minuten betriebsbereit, auch wenn die antiquiert wirkende Web-GUI zunächst keine Freude aufkommen lässt. Ambitionierte Administratoren können alternativ eine mächtige CLI für das Konfigurieren und Managen des Systems nutzen.

CommuniGate Pro unterstützt serverseitig eine ungewöhnlich große Bandbreite an Betriebssystemen: Neben Windows kann es auch auf Linux, diversen Unix-Derivaten, Solaris, Mac OS sowie einigen exotischeren Systemen wie FreeBSD installiert werden. Dementsprechend ist auch die Unterstützung für Hardware-Plattformen breit angelegt, so ist ein Betrieb unter anderem auch auf IBM-Mainframes (zum Beispiel S/390) und -Midrange-Systemen (AS/400) möglich. Die Systemvoraussetzungen sind dabei gering und hängen lediglich von der Anzahl der User ab. Der Hersteller verspricht je Server eine Skalierung bis zu 200.000 Usern, je nach deren Nutzungsmustern und Arbeitsintensität.

Updates der Software erfordern lediglich ein Drüberinstallieren der Programmdateien mit anschließendem Neustart des Dienstes. Wird CommuniGate Pro im Cluster betrieben, ist durch ein rollierendes Aktualisierungsverfahren ein unterbrechungsfreies Update durchführbar.

Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit

CommuniGate Pro als Dynamic Cluster und SAN-Storage.
Foto: CommuniGate

CG wurde ursprünglich für den Hosting-Bereich entwickelt. Hier werden über 150 Millionen User weltweit bedient. Dementsprechend spielt beim Design der Software Stabilität und Performance auch bei größten Nutzerzahlen von Anfang an eine wichtige Rolle. CommuniGate Pro hält den SpecMail2001 Rekord für ISP Messaging und empfiehlt sich damit als auch unter Hochlast besonders stabiler Mailserver.

Um maximale Skalierbarkeit zu bieten, unterstützt CG Pro einen Multi-Server-Betrieb. Es unterscheidet dabei zwei Setups: Zum einen gibt es den Partitionierungsmodus, bei dem User-Konten auf verschiedene Server verteilt werden, wobei kein gemeinsamer Datenpool vorgehalten wird. Als zweite, leistungsfähigere Option sieht das System dynamische Cluster vor, die auf Shared Storage zurückgreifen und so höhere Flexibilität und Sicherheit durch Failover ermöglichen. Es existieren Installationen mit diesem Setup mit bis zu 5 Millionen Nutzern - ein eindrucksvoller Beleg für die Leistungsfähigkeit des Systems.

Pronto! unterstützt IP-Telefonie.
Foto: Andrej Radonic

E-Mail-Verkehr kann vom VoIP-Traffic getrennt werden, in dem die Telefonie-Funktionen auf dedizierten Servern zu einer sogenannten SIP-Farm zusammengeschaltet werden. Dies hilft, den Quality-of-Service für die Sprachdienste auch unter widrigen Bedingungen wie z.B. einer DoS-Attacke oder einer Spam-Welle aufrecht zu erhalten.

Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen benötigt CommuniGate Pro keine Datenbank, um Nutzdaten zu speichern. Sämtliche Daten wie Mails, Termine, Aufgaben und Adressen werden als Mails gespeichert, und zwar getrennt voneinander, so dass Administratoren große Flexibilität beim Sichern und Wiederherstellen von Daten haben. Spezielle Datensicherungsprogramme wie sie beispielsweise für Microsoft Exchange erforderlich sind, sind daher nicht nötig.

Sicherheit für Anwender und Daten

Die Admin-Konsole erlaubt die Konfiguration des Systems bis ins Detail.
Foto: Andrej Radonic

Bei den Sicherheitsvorkehrungen bietet CG Pro solide Hausmannskost. Anwender können sich via SSL/TLS auf sichere Weise von unterwegs mit dem Server verbinden, ohne einen VPN-Tunnel dafür bereitstellen zu müssen. Dabei werden jegliche Kommunikationswege automatisch verschlüsselt. Mailverschlüsselung ist mittels S/MIME möglich. Alle auf dem Server gespeicherten Nutzdaten werden automatisiert verschlüsselt abgelegt.

Für Mailsicherheit und -filterung kann der Administrator Programme diverser Hersteller wie Kaspersky oder McAfee als Module einklinken.

Die Authentifizierung von Clients kann neben diversen anderen Möglichkeiten auch über einen RADIUS-Server erfolgen.

XIMSS – das Protokoll des Pronto!-Clients

„XIMSS steht für XML Interface to Messaging, Scheduling, and Signaling und ist eine XML-basierte offene Softwareschnittstelle für IP-Kommunikation.

Die Softwareschnittstelle oder Application Programming Interface XIMSS wurde im Sommer 2006 in die Version 5.1 von CommuniGate Pro implementiert, um plattformunabhängige Entwicklungen für Internet-Kommunikation wie E-Mail, Groupware, Instant Messaging und VoIP zu ermöglichen. XIMSS basiert auf früheren XML-RFCs und wurde zur Standardisierung vorgelegt.“ (wikipedia.de)

Mit XIMSS muss ein Client keine komplexen Protokolle wie IMAP oder SIP selbst implementieren, sondern kann diese remote auf dem Server ausführen.

Grundsätzlich ist CG Pro in der Lage, LDAP-Server für das Speichern und Verwalten von Domain-Daten sowie User-Accounts zur Authentifizierung zu verwenden. Dies geht jedoch mit funktionalen Einschränkungen einher - so klappt es beispielsweise nicht in Dynamic Clustern. Am schwersten wiegen dürfte für viele Unternehmen hierbei jedoch die stark eingeschränkte Integration mit Microsofts Active Directory: Aufgrund unterschiedlicher Schemata sowie inkompatiblen Authentisierungsmechanismen kann das AD nicht für die Benutzerverwaltung verwendet werden, so dass die CG-Accountdaten immer separat im Groupware-Server geführt werden müssen.

Als Multi-Domain System unterstützt CG Pro mit seiner Web-GUI eine hierarchische Domain-Delegation, so dass jede Domain von unterschiedlichen Administratoren verwaltet werden.

Fazit

CommuniGate Pro gelingt der Spagat zwischen Anwenderfreundlichkeit und dem großen Funktionsumfang eines Unified Communications Systems. Anwendern liefert es mit dem Pronto-Client eine mächtige Kommunikationszentrale, die alle Kanäle in einem Tool bündelt und einheitlich nutzbar macht.

Durch seine einfache Einrichtung und die geringen Ansprüche an die Systemumgebung eignet es sich auch für kleine Unternehmen. Seine Hochverfügbarkeitsfeatures und breite Plattformunterstützung machen es zugleich interessant für große Umgebungen und Hosting Anbieter.

Auch für Unternehmen, die Unified Communications nicht in Reinkultur benötigen, kann CommuniGate Pro eine interessante Alternative zu etablierten Marktgrößen wie Microsoft Exchange oder Novell Groupwise sein. Die breite Unterstützung für viele gängige Clients inklusive Outlook macht das genauso möglich wie die Einfachheit der Administration. Last but not least sind die Preise im Marktvergleich günstig.

Lizenzierung und Preise

Die Community Edition von CommuniGate Pro erlaubt die kostenfreie Nutzung der Software mit bis zu 5 Usern. Das kleinste Lizenzpaket umfasst 25 User und kostet einmalig 999,- EURO zzgl. Mehrwertsteuer, für die 50 User Lizenz werden 1449,- EURO fällig. Die Lizenz beinhaltet sämtliche Funktionen, lediglich die optionalen Anti-Virus und Anti-Spam Module diverser Anbieter wie Kaspersky, Sophos oder McAfee müssen zusätzlich erworben werden.

Alternativ können Anwender über diverse Anbieter CommuniGate Pro auch via Cloud beziehen und nutzen.

Eine spezielle Service Provider Edition liefert zusätzlich Cluster-Funktionen sowie Mandantenfähigkeit.

Pro

Contra

(wh)