Fitnessinitiative bei Informatica

Wenn jeder Schritt zählt

12.09.2014 von Hans Königes
Der Fachkräftemangel lässt IT-Firmen kreativ werden, wenn es darum geht, die Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden. Der IT-Dienstleister Informatica tut dies mit einem Fitness-Programm.

Natürlich spielen Einkommen und flexible Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle, aber auch die kontinuierliche Weiterbildung, die Förderung von Projekten und interne Fitness-Programme. Auch Informatica engagiert sich für die Gesundheit und Fitness seiner Mitarbeiter. Seit Anfang des Jahres lässt der Dienstleister im Rahmen der globalen Fitness-Initiative namens "Bloom" die Schritte seiner Mitarbeiter zählen.

Dirk Häußermann, Central-EMEA-Geschäftsführer: "Bewegung motiviert die Mitarbeiter und macht sie produktiver."
Foto: Informatica

Das Ziel ist es, die Beschäftigten fit zu halten und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. "Regelmäßige gemeinsame Bewegung hält gesund und fit und macht Mitarbeiter leistungsbereiter und ausgeglichener, motivierter, produktiver, besser gelaunt und teamfähiger", ist Central-EMEA-Geschäftsführer Dirk Häußermann überzeugt.

Das Armband zeichnet alles auf

Diese Fitness-Initiative sieht vor, dass jeder Mitarbeiter, der daran interessiert ist seine Fitness zu verbessern, kostenlos ein kabelloses Armband "Fitbit" erhält. Das Armband zeichnet jede Aktivität auf und überträgt diese auf den persönlichen PC oder Smartphone. Jeder Schritt, zurückgelegte Distanz sowie verbrannte Kalorien werden in Echtzeit erfasst. Wer sich nachts nicht vom Armband trennt, kann sogar die Schlafqualität aufzeichnen.

Lieber mal die Treppe nehmen, um das Schrittkonto aufzubessern.
Foto: peshkova - Fotolia.com

So lässt dann so mancher Mitarbeiter den Aufzug auch mal links liegen und entscheidet sich für die Treppen, um sein Schrittkonto aufzubessern. Außer dem persönlichen Gebrauch sind auch kleine interne Aktionen und Wettbewerbe, wie etwa zur Weltmeisterschaft 2014 gestartet. Hier sind verschiedene Teams gegeneinander angetreten. "Das stärkt das ´Wir-Gefühl`, wenn dann auch noch die gemeinsamen Erfolge gefeiert werden", hat der Informatica-Chef beobachtet. Ein prozentualer Anteil der Schritte wird in bares Geld umgewandelt und für wohltätige Zwecke gespendet.

Fitnesstipps für Manager
Warum man sich bewegen sollte
Die Bewegung sollte nicht nur Mittel zum Zweck sein, damit man gesund bleibt.
Spaß steht im Vordergrund
Die Bewegung sollte einen wirklich erfüllen und Spaß machen!
Motivation unter vielen
Wer sich nur schwer allein zur Bewegung motivieren kann, sollte sich Begleitung suchen. Zum Beispiel einen Freund oder einen Lauftreff.
Eine Sportart, die Spaß macht
Sehr gut für die Gesundheit sind Ausdauersportarten wie Laufen, Nordic Walking, Radfahren, Inlineskaten oder Rudern. Spielt man aber viel lieber Tennis, ist das auch sehr gut.
Nicht zum Yoga zwingen
Guter Ausdauersport kann eine genauso entspannende Wirkung haben wie gezielte Entspannungsübungen.
Wenn Bewegung im Alltag fehlt
Manager tun sich keinen Gefallen, wenn ihr Tagesablauf so aussieht: Autositz, Fahrstuhl, Bürostuhl, Fahrstuhl, Autositz, Couch, zu müde zum Bewegen.
Besser: Bewegung im Alltag
Täglich etwa 30 Minuten Bewegung reichen bereits aus, um gesund zu bleiben. Dabei sollte man auch gezielt Bewegung in den Tagesablauf einbauen, zum Beispiel Treppen steigen.
Aktiv ins Büro
Oder man fährt mit dem Fahrrad ins Büro.
Dauersitzen vermeiden
Man sollte versuchen, tagsüber im Büro möglichst viel zu stehen und abwechselnd im Sitzen und an einem Stehpult arbeiten.
Maßvoll beginnen
Mit dem Sport sollte man maßvoll beginnen. Auch ein Gesundheitscheckup beim Arzt ist zum Start nicht verkehrt.

Häußermann selbst geht mit gutem Beispiel voran und ist mit dem "Fitbit"-Armband noch aktiver als zuvor, wie er versichert: "Seit ich das Armband trage, bin ich noch viel gewissenhafter, wenn es um meine Fitness geht. Ich hätte nicht gedacht, wie motivierend das sein kann."