Soundcloud, Napster, Spotify

Welcher Musikdienst ist der beste?

14.04.2012 von Stefan von Gagern
Nach dem Zeitalter der Downloads kommt das Streaming. Wir testen im Rahmen des "COMPUTERWOCHE Website Award" elf Musikdienste auf Bedienung, Funktionsumfang und Qualität.

Wozu noch Festplatten verstopfen, wenn alles gegen eine Monatsgebühr im Netz immer parat ist? Gratis-, Social- und Spezialanbieter für Radio, Podcasts und Talk sorgen für Abwechslung. Hier unser Ranking von Platz 10 bis 1 und dem Sonderpreisträger Spotify, der erst vor wenigen Wochen in Deutschland gestartet ist.

Platz 10 - MP3tunes.com: Das Schließfach für die Medien

Der Uploader lässt sich zwar gar nicht übel bedienen...
Foto: Stefan von Gagern

MP3tunes verräumt die Mediathek in einen "Locker", also eine Art persönliches Schließfach. Zwei Gigabyte Platz gibt es gratis - leider will uns der Dienst bei der Anmeldung aber gleich einen der teuren Premium-Abos unterjubeln. Der Zugriff auf den Streaming-Dienst erfolgt von vielen Geräten aus, etwa Logitech Squeezebox. iPhone, iPod Touch und Android-Smartphones werden per Gratis-App bedient. Web-Player, Spielkonsolen wie Wii und Playstation 3, Widgets, Plug-Ins und vieles mehr unterstützen den Locker ebenfalls.

... zusammen mit dem Locker Player wirkt das ganze Angebot aber doch reichlich altbacken.
Foto: Stefan von Gagern

Nun zum Negativen: Das Design entstammt der Vorzeit der Cloud-Dienste und wirkt billig. Richtig gruselig sieht der Upload-Bereich aus, funktioniert zugegebenermaßen aber recht clever. Nach der Aktivierung von Java analysiert das Applet die Festplatte und findet die für den Upload passenden Titel und Videos. Mit einem Klick startet der Upload-Prozess. Danach präsentiert sich der Locker mit Titeln gefüllt und bereit zum Abspielen. Optisch und von der Bedienung her wirkt er wie das "alte" Napster, das vor vielleicht fünf Jahren einmal cool war. Apples Dienst "iTunes Match" löst eine ähnliche Aufgabe deutlich eleganter: Hier muss der User nicht alles erst hochladen, sondern nur die Musik und Videos, die es nicht bei iTunes gibt. So beschränken sich Uploads auf ein Minimum, beim Rest werden nur die Titellisten synchronisiert.

Fazit: Die Idee von MP3tunes ist nach wie vor gut, Verpackung, Technik und Umsetzung wirken aber leider dermaßen gestrig, dass der Locker bald dicht machen kann, wenn die Macher ihn nicht modernisieren.

Platz 9 - Napster.de: Der Pionier zieht um

Na endlich: Napster hat jetzt auch einen Desktop-Player. Doch warum läuft die Air-App nur auf Windows?
Foto: Stefan von Gagern

Der dienstälteste Streaming-Flatrate-Dienst Napster ist vielen noch als die Peer-to-Peer Tauschbörse in Erinnerung, die vor zehn Jahren zum Schrecken der Musikindustrie wurde. Nach dem Aufkauf durch Bertelsmann startete das Unternehmen unter gleichem Namen im Jahr 2006 die erste Musikflatrate. Später gehörte Napster zu Best Buy, aktuell zum Streamingdienst Rhapsody, der zuvor nur in den USA aktiv war und mit dem Napster-Kauf nach Deutschland und Großbritannien expandierte. Napster behielt seine Webadresse, heißt jetzt aber "Napster by Rhapsody". Das Angebot ist weitestgehend gleich geblieben: Für 7,95 Euro im Monat gibt es Streaming auf PC und Wohnzimmer-Geräte wie Logitechs Squeezebox oder Sonos-Multiroom-Hifi-Systeme. Inklusive Mobilnutzung mit Download-Option, um unterwegs offline hören zu können, zahlt der Anwender monatlich 12,95 Euro.

Zum Zeitpunkt unseres Tests zog Napster um und präsentiert sich seitdem in neuem Gewand. Die Website hatte eine Frischzellenkur auch bitter nötig. Im Browser nervte zuvor das langsame Synchronisieren vor dem Programmstart, die App auf dem iPhone brauchte gefühlt Tage für Downloads, eine angepasste App für Tablets gab es nie. Das neue Napster hat im Web deutlich nachgelegt. Die neue Oberfläche ist zwar kein Augenschmaus, Playlisten mit Drag-and-Drop, Facebook Connect und bessere redaktionelle Empfehlungen rücken das Angebot aber wenigstens auf die Höhe der Zeit. Warum man das Weblayout in eine Frame-artige Aufteilung mit Scrolling gepackt hat, ist uns schleierhaft. Elegant ist was anderes. Social Media zieht ebenfalls endlich ein: User können anderen folgen und veröffentlichen, was sie gerade hören.

Die neue Napster-App ist eigentlich nicht schlecht gelungen – übernimmt aber bisherige Downloads nicht. Das Manko sorgte für zahlreiche wütende Kommentare im App-Store. Viele kündigten sogar ihr Abo.
Foto: Stefan von Gagern

Bei den Apps haben die Macher nur teilweise nachgelegt: Künstler und Alben lassen sich jetzt von unterwegs nach Namen durchblättern. Zuvor gab es auf dem iPhone nur eine platte Download-Liste. Enttäuschend ist, dass es wieder keine angepasste iPad-App gibt. Altkunden ärgert richtig, dass auf den Mobilgeräten die über Monate mühsam heruntergeladenen Alben plump in die alte, in "Napster Legacy" umbenannte App gepackt und nicht in die neue App geholt werden - ein schlechter Witz. Das längst überfällige Desktop-Programm gibt es jetzt - vorerst aber nur für Windows-Anwender. Das ist rätselhaft, ist der Player doch eine plattformunabhängige Adobe-AIR-Applikation.

Fazit: Napster war lange Zeit der einzig taugende Flatrate-Anbieter in Deutschland. Dieser Bonus ist jetzt weg. Die Chance zum Neustart haben die Macher zwar für einen frischen Anstrich genutzt, vieles wirkt aber halbherzig, überhastet und unfertig. Napster muss sich anstrengen: Neue, innovative und günstigere Konkurrenten wie Simfy, Juke und das just gestartete Spotify machen die Luft dünner für den Pionier.

Platz 8 - Stitcher.com: Dauerberieselung mit gesprochenem Wort

Stitcher bringt Podcasts und Radiosendungen per App aufs Smartphone.
Foto: Stefan von Gagern

Wer Radioreportagen, Talk- und Newssendungen oder Hörspiele mag, darf seine Lieblingssendung im laufenden Programm normalerweise nicht verpassen. Alternative sind Podcasts, die aber zuerst in iTunes heruntergeladen werden müssen. Beliebte Sendungen zu jeder Zeit über Streaming parat zu haben, hat sich deshalb Stitcher zur Aufgabe gemacht. Der Podcast- und Radiodienst sammelt Sendungen aus Bereichen wie Nachrichten, Comedy, Sport, Talk und Unterhaltung. Rund 6000 Sendungen aus dem Programm von namhaften Sendern wie CNN, BBC World, ABC News oder Deutsche Welle stehen bereit. Die Sendungen können sowohl aus dem Archiv als auch live gehört werden.

Der Player dominiert die Stitcher-Website, rechts helfen "Top 20"-Angebote der Redaktion beim Finden interessanter Sendungen.
Foto: Stefan von Gagern

Die Besonderheit des Gratisdienstes steckt schon in seinem Namen: "Stitching" bedeutet, aus den Lieblingssendungen eigene Radiostationen zusammen zu stricken. So lässt sich das persönliche Programm leicht wieder aufrufen. Einsteiger können auf von der Redaktion zusammengestellte "Top 20"-Stationen zu den verschiedenen Themenbereichen schnell durchstarten. Schon nach dem Hören weniger Sendunen empfiehlt Stitcher weitere ähnliche Angebote. Eine Registrierung ist nicht Pflicht, bringt aber Vorteile wie die Möglichkeit, Bookmarks in längeren Sendungen zu setzen, um genau an der Stelle später weiter zu hören. Episoden lassen sich als Favoriten markieren, mögen oder nicht mögen, in eine Playlist für das "Stitchen" einfügen und an Freunde empfehlen. Apps für alle gängigen Smartphones und Tablets erlauben das Mitnehmen - wobei das Streamen über 3G schnell teuer werden kann. Hier wäre die klassische Podcast-Funktionsweise durchaus praktischer.

Fazit: Stitcher hat gute Ideen, wird redaktionell sorgfältig gepflegt und bring frischen Wind in den Einheitsbrei der Musik-Streamer. Wichtige Voraussetzung, um mit Stitcher Spaß zu haben, sind gute Englischkenntnisse: Der Löwenanteil des Angebots kommt aus USA, vereinzelt finden sich aber Podcasts aus Deutschland, wie der Tagesschau oder Kinderkanal-Sendungen der ARD. Podcast-Fans könnte zudem stören, dass Stitcher nur die jeweils letzte Folge bereithält.

Platz 7 - Last.fm: Lieben oder bannen?

Eigene Sender auf Basis der Hörgewohnheiten sind das Grundprinzip von Last.fm.
Foto: Stefan von Gagern

Last.fm hat sich auf die Fahnen geschrieben, neue Musik zu empfehlen, die zum persönlichen Geschmack des Anwenders passt. Ursprünglich als reines Internet-Radio gestartet, fusionierte der Dienst 2005 mit Audioscrobbler. Das "Scrobbeln" ist auch heute noch die zentrale Funktion. Hört ein Nutzer einen Musiktitel, wird der Titel an Last.fm übertragen und dort im Nutzerprofil gespeichert. So können Freunde sehen, was man gerade hört und man selbst erhält eine Statistik über den eigenen Musikgeschmack. Scrobbeln lässt sich von externen Applikationen aus starten, zum Beispiel per iTunes-Plugin. So wird Last.fm permanent über alles Gehörte gefüttert.

Last.fm ist kostenlos und braucht Werbung. Die großen, im Inhalt platzierten Banner machen oft das eigentlich gute Design zunichte.
Foto: Stefan von Gagern

Was aber fängt der Anwender anschließend damit an? Ganz einfach: Der Nutzer startet seinen persönlichen Radiosender, basierend auf einem Lieblingskünstler, Stilrichtung oder Schlagwörtern ("Tags"). Last.fm holt aus seiner Datenbank passende Musik und erstellt eine Radiostation. Jeden Song auf Last.fm kann der Hörer beim Abspielen mit einem Klick "lieben" oder "bannen" - lieben bedeutet "mehr davon", bannen schließt Künstler und ähnliche Stücke von der künftigen Auswahl aus. Damit wird das persönliche Profil mit der Zeit stetig verfeinert und die eigenen Radiosender immer besser.

Kaufen ist bei Last.fm zwar möglich, schickt die User aber nur in externe Shops wie Amazon.
Foto: Stefan von Gagern

Abgespielte Radiostationen lassen sich neuerdings mit animierten Bandfotos optisch untermalen. Der Preis für das komplett kostenlose Angebot ist die ständig präsente, blinkende Werbung. Wer einen Titel kaufen möchte, kann dies über externe Anbeiter wie iTunes, Amazon oder diverse Klingelton-Shops tun. Last.fm überzeugt durch seine breite Unterstützung von Mobilgeräten mit Gratis-Apps für iPhone und Android, Soundsysteme wie Logitechs Boombox oder Sonos-Anlagen sowie eine enge Anbindung an Facebook und Twitter.

Fazit: Last.fm lohnt sich vor allem für Musikliebhaber, die gerne ein paar neue Künstler entdecken möchten. Da immer mehr Konkurrenten ähnliche "Smart Radio"-Funktionen in ihre Dienste einbauen, wird die Zukunft für Last.fm aber nicht einfacher.

Platz 6 - Wolfgangsvault.com: Shoppen in der Schatzkiste

Wolfgang's Vault öffnet eine riesige Fundgrube für Fans von Livekonzerten.
Foto: Stefan von Gagern

In den 60er Jahren wurden Rockkonzerte erst zu dem, was sie heute sind: Gestartet als Veranstaltungen in lokalen Tanzhallen, formten Künstler, Veranstaltungsorte und Promoter die neue professionelle Form des Rockkonzerts, die wir aus Konzerthallen und Arenen kennen. Ein legendärer Promoter aus dieser Zeit ist Billy Graham, geboren als Wolfgang Grajonca (daher der Name des Dienstes), der für Wolfgangsvault.com seinen Tresor öffnete. Darin schlummerten über Jahrzehnte Liveaufnahmen von legendären Bands aus den 60er, 70er und 80er-Jahren. Die kompletten Konzerte von Größen wie AC/DC, Led Zeppelin oder The Who stammen aus Grahams legendären Clubs, dem Fillmore-West und -East.

Unterwegs macht Wolfgang's Vault mit seiner gut gemachten App ebenfalls Spaß.
Foto: Stefan von Gagern

Tausende Konzertmitschnitte und -Videos stehen zum Streaming und teilweise Kauf per Download bereit. Sammler mussten für solche Aufnahmen früher horrende Preise für illegale Bootlegs (Raubkopien) hinblättern. Das Abo-Modell ist zudem äußerst fair: Der Basic-Account ist kostenlos, 50 Dollar kostet die VIP-Mitgliedschaft pro Jahr. Dafür gibt es nicht nur bessere Streaming-Qualität, sondern auch ein mit Credits in gleichem Wert aufgeladenes Mitgliedskonto. Der Betrag lässt sich in kostenpflichtige Downloads oder Merchandising-Artikel reinvestieren - ein Teil von Wolfgangsvault ist ein gut gestalteter Online-Shop mit T-Shirts und Konzertplakaten. Auf Sonos-Systemen lässt sich der Musiktresor im Wohnzimmer genießen. Für unterwegs gibt es gut bedienbare Gratis-Apps. Für Downloads bietet der Dienst ein zwar schmuckloses, aber funktionelles Desktop-Programm, das bequem massenweise Konzerte heruntersaugt.

Fazit: Nicht nur für Rockfans ist Wolfgangsvault eine Offenbarung - von Punk bis Reggae, Jazz und Weltmusik stehen weitere Genres bereit. Neben dem Design der gelungenen Mischung aus Video- und Musiksite, Rocklexikon und Fanartikel-Shop überzeugte uns das innovative Abosystem, das neben der reinen Nutzung des Dienstes die Gebühren zum Einkauf bereitstellt.

Platz 5 - Tunein.com: Der Weltempfänger

Was läuft gerade irgendwo im Radio? Kein Problem für Tunein.com!
Foto: Stefan von Gagern

Wo läuft gerade oder ständig meine Lieblingsmusik? Die Frage beantwortet Tunein. Der kostenlose Dienst sammelt 50.000 Radiosender. Er stammt aus Kalifornien und ist einigen Nutzern schon länger als RadioTime bekannt, das zum Beispiel auf Consumer-Internetradios wie der Logitech Squeezebox die Verwaltung der Sender übernahm. Die Datenbank von RadioTime wird teils von einer Redaktion und teils automatisch aus verschiedenen Feeds gefüttert. TuneIn Radio ist die neue Produktlinie, die die Datenbank von Radiotime hübsch verpackt im Webbrowser, auf iPhone, iPad, Android, Blackberry und Windows Phones bereit stellt.

Jede Station wird mit vielen Infos präsentiert.
Foto: Stefan von Gagern

Überzeugen kann die Suchfunktion, mit der ein solches Angebot immer steht und fällt. Sie durchforstet die Datenbank nach Interpreten, Sendern, Orten oder Sendungen. Im Gegensatz zu Stitcher sind hier auch Lokalradios sowie Podcasts in deutscher Sprache dabei. Zu jeder Station gibt es Wertungen wie das Rating anderer User, den Slogan, das Logo und mehr. Zu jedem Sender schlägt Tunein zudem zuverlässig weitere ähnliche Sender vor, die sich nach Region oder Tageszeit filtern lassen. Praktisch, denn wer möchte schon abends das Morgenmagazin aus Los Angeles hören. Tunein sortiert die Sender auch nach Stilrichtungen vor, die Auswahl lässt sich anschließend nach Interpreten verfeinern.

Die Menüs merken sich kürzlich gehörte Sender und macht das erneute Aufrufen mit Favoriten einfach. Das einzige, was unseren guten Gesamteindruck manchmal schmälert, sind teils schmuddelige Dating-Werbebanner.

Fazit: Die geniale, weltweite Radio-Datenbank macht sofort Spaß und schafft Durchblick im Dschungel des Internet-Radios. Die Macher haben trotzdem nicht die Wichtigkeit der lokalen Suche vergessen - ein Hauptvorteil im Vergleich zu vielen Konkurrenten.

Platz 4 - Aupeo.de: Stimmungs-Musik

Bei Aupeo startet man einen Sender nach Genre, Subgenre oder Stimmung.
Foto: Stefan von Gagern

Das Berliner Startup Aupeo! will sich - ähnlich wie Platzhirsch Last.fm - auf Gratis-Musik und Empfehlung neuer Musik konzentrieren. Die Besonderheit ist hier der vom Fraunhofer-Institut entwickelter Algorithmus "Musik-DNA", der sich um die Analyse des Geschmacks und die Empfehlung passender Musik kümmert. Damit verlässt sich der Dienst nicht nur auf die Intelligenz seiner Community, sondern wertet Eigenschaften von Songs wie Geschwindigkeit, Klang oder Lautstärke aus, um Stilbrüche zu verhindern. In unserem Test gelang das gut. Die Qualität der Musik stimmt hier mit 192 Kbps ebenfalls.

Hübsch gestaltete Icons und große Schaltflächen bestimmen das Design.
Foto: Stefan von Gagern

Darüber hinaus arbeitet Aupeo eng mit verschiedenen Home Entertainment-Herstellern zusammen, um die Plattform schnell auf möglichst vielen Geräten präsent zu machen. Unter den Kooperationspartnern befinden sich bekannte Unternehmen wie Acer, Asus, Loewe, Philips, Panasonic und Sonos. Weitere Kooperationen laufen im Bereiche der Autoindustrie - Aupeo ist beispielsweise bereits in den neuen BMW-Modellen mit der Sonderausstattung "Apps" vorinstalliert. Auf mobilen Geräten ist der Dienst ebenfalls präsent - dank Apps für iPhone, iPad, Nokia Ovi und Android. Ohne besondere Hardware steht der Dienst auch im Browser bereit und lädt zur kostenlosen Anmeldung.

Optik und Aufmachung gefallen uns mit dezenten modernen Farben, animierten Erklärungen und hübschen Symbolen. Werbung muss sein, hält sich aber als Rahmen klar getrennt vom Inhaltsbereich fern. Wie bei Last.fm hört der Nutzer nicht gezielt einzelne Songs oder Alben, sondern startet seinen persönlichen Stream. Das funktioniert gewöhnlich per Genre wie "Electronic", Subgenre wie "Techno" und Stimmung wie "Danceable". Redaktionell ausgesuchte Streams zu Genres wie "50‘s best" oder "Disco Fever" sind kompetent zusammengestellt. Die Albencover bringen zudem Farbe ins Spiel. Songs können ähnlich wie bei Last.fm aus dem Stream verbannt werden, hier heißt es simpel "Gefällt mir" oder "Gefällt mir nicht". Wer will, kauft seine Lieblingssongs beim Partner 7digital - was aber nicht immer klappt. 7digital hat anscheinend vieles, was über den Mainstream hinausgeht, nicht im Angebot. Der Gratis-Account bringt wenige Einschränkungen. kommt aber ohne monatlich begrenzte Hördauer aus. Der Premium-Account ab 4,95 Euro im Monat eliminiert die Werbung, bietet Zugriff von unbegrenzt vielen Geräten, bessere Qualität und vor allem unbegrenztes Skippen - gratis ist das Überspringen begrenzt.

Die Crowd-Funktion soll Aupeo stärker "social" machen und bindet Facebook an den Dienst an.
Foto: Stefan von Gagern

Aupeo fehlte nach dem Start lange die soziale Komponente. Mit "The Crowd!" legten die Berliner Ende letzten Jahres nach. Mit einem Schalter wechselt der Anwender in den "Crowd"-Modus. Nach dem Login über Facebook landet er in der Lobby, die populäre Stationen zeigt. Mit einem Klick klinkt sich der Hörer ein und kann sehen, welche Freunde gerade mithören. Wenn genug Mithörern ein Song nicht gefällt, wird er kollektiv übersprungen. Aupeo nutzt die Crowd als Multiplikator. Über die Lobby lassen sich Facebook-Freunde zum Mithören einladen, bei bereits aktiven geht es direkt in deren Stream hinein.

Fazit: Aupeo! ist hübsch, modern, clever und bietet ungestörtes Musikhören. Als Alternative zu Last.fm, Deezer & Co. ist das Ganze sicher empfehlenswert; wir fragen uns nur, ob die Crowd-Funktion reichen wird, den Geheimtipp in der breiten Masse bekannter zu machen.

Platz 3 - Simfy.de: Einfach, günstig, gelungen

Simfy war lange Zeit der einzige Dienst, der auch eine Player-Software anzubieten hatte.
Foto: Stefan von Gagern

Simfy beschwört schon im Namen - er kommt von "Simplify" - seine Einfachheit. Das Motto findet sich zwar in simpler, schnörkelloser Optik wieder, das wahre Erfolgsgeheimnis aber ist das Preismodell. Der Nutzer darf nach seiner Registrierung zunächst einmal kostenlos in rund 16 Millionen Songs wildern. Die Dauer ist zwar auf eine Stundenanzahl im Monat beschränkt und wird mit der Zeit immer knapper - dennoch ist das insgesamt ein Preisknaller, der in Deutschland natürlich eingeschlagen hat.

Die Startseite bei Simfy ist übersichtlich aufgebaut, für Stimmung sorgen große Foto-Teaser mit aktuellen Alben und Stars.
Foto: Stefan von Gagern

Simfy zeigt, dass günstige Angebote auch ohne Feature-Abstriche funktionieren. Ähnlich wie bei Juke und dem neuen Napster (die beide nach Simfy an den Start gingen und sich diese Funktion daher wohl hier abgeschaut haben) stimmt vor allem die Bedienung: Alben werden in Form kleiner Plattenhüllen in Nullkommanichts zu Playlisten hinzugefügt. Im Gegensatz zu Napster passt sich die Simfy-Oberfläche dem Browserfenster an: Die Playersteuerung klebt stets am unteren Rand, darüber scrollt elegant der Seiteninhalt.

Simfy war dank klug genutzter Adobe-Air-Technologie lange allein auf weiter Flur, was die Einbindung in den Multiplattform-Desktop betraf. Air setzt dabei weniger auf den Look der Website, sondern orientiert sich iTunes. Die simfy-App importiert auf Wunsch die komplette iTunes-Bibliothek und mischt sie mit dem Online-Angebot.

Fazit: Bei Simfy stimmen nicht nur der Preis, sondern Technik, Design und die Komplettausstattung mit Apps. Der Lohn: der "CW Website Award" in Bronze. Trotzdem ist noch Luft nach oben: Konkurrent Spotify zeigt seit kurzem, dass in Sachen Social-Media-Anbindung, Design und einem Desktop-Player noch einiges mehr geht.

Platz 2 - Myjuke.com: In eigenem Format

Die aufgeräumte Juke-Oberfläche kann in Sachen Interaktivität fast mit einem Desktop-Programm mithalten.
Foto: Stefan von Gagern

Juke wurde zur Internationalen Funkausstellung (IFA) 2011 gestartet - von der Media-Saturn-Holding. Auf den ersten Blick ähnelt das Konzept der Napster-Musikflatrate: 15 Millionen Songs stehen zum Hören bereit - nicht zum Kauf und Behalten, sondern nur, solange das Abo besteht. Mit 9,99 Euro ist der Download und die Nutzung auf den mobilen Apps für Android und iOS inklusive - günstiger als bei Napster. Statt MP3-Format kommt das von Dolby entwickelte Dateiformat Pulse zum Einsatz. Der fürs Streaming optimierte Codec soll bei niedriger Datenrate (160 Kbit/s) gute Qualität ohne hörbare Abstriche liefern. Nach unserem Test können wir nicht über die Klangqualität meckern. Das komprimierte Spezialformat könnte höchstens audiophile Klangfanatiker mit sündhaft teuren High-End-Equipment stören - aber die mögen sowieso nichts Komprimiertes. Ganze Alben oder Wiedergabelisten landen bei Juke zügig auf der Platte oder dem Smartphone. Im Wohnzimmer kann Juke auf den Soundsystemen von Sonos (www.sonos.com) ohne Computer in mehreren Räumen gestreamt werden.

Downloads lassen sich in der gut gemachten App durch Wischgeste starten. Ein Tipp auf den Stern fügt das Album der eigenen Bibliothek hinzu.
Foto: Stefan von Gagern

Optik und Bedienung auf der Website wirken dank HTML5 modern und für Browserverhältnisse sehr reaktionsfreudig. Zentrales Element ist das große Sucheingabefeld im optimalen Sichtbereich. Playlisten sind schnell per Drag-and-Drop zusammengestellt. Auf Mausberührung erscheint über jedem Albumcover ein Menü zum sofortigen Hören oder Einfügen in die Wiedergabeliste. So macht das Stöbern und Zusammenstellen von Playlisten Spaß, die dann auf allen bei Juke angemeldeten Geräten (bis zu fünf gleichzeitig sind pro Abo erlaubt) griffbereit sind.

Fazit: Juke überzeugt uns im Web und auf dem Smartphone in Sachen Design, Musikauswahl und Bedienkomfort. Wir vermissen jedoch Innovation: Weder bei der Social-Media-Anbindung noch den offenen Schnittstellen kann Juke mit neuen Ideen glänzen, sondern liefert nur die von Napster vorgelegten Pflichtfeatures in etwas aufgehübschter Form. Dennoch reicht es mit sattem Abstand zum Sieger locker zum "CW Website Award" in Silber.

Platz 1 - Soundcloud.com: Eigene Songs veröffentlichen

Der Player kann beim Einbetten in externe Blogs nach eigenen Wünschen technisch und optisch angepasst werden.
Foto: Stefan von Gagern

Heute muss keiner mehr jahrelang üben oder Unsummen in Studio-Equipment stecken. Es reichen schon ein paar Apps auf dem Tablet oder Smartphone und schon stehen alle Möglichkeiten fürs Komponieren, Remixen oder Aufnehmen eigener Radiosendungen bereit. Doch wie bringt man die Aufnahmen stressfrei an die breite Masse? Darum - und wenn gewünscht sogar um die Aufnahme - kümmert sich das soziale Netzwerk Soundcloud. Nach der Anmeldung per Facebook-Account geben eine Anleitung in drei Schritten, eine Tour und eine Videoeinführung Starthilfe. Mit dem Gratis-Account darf der Nutzer 120 Minuten Audio hochladen; ab 29 Dollar im Jahr gibt es das doppelte Volumen bis hin zum unbegrenzten Soundspeicher für Profis zu 500 Dollar im Jahr. Soundcloud akzeptiert alle gängigen Audioformate von AAC über MP3 bis WAV und stellt jede Datei in einer schicken Wellenform dar. Die Musik kann öffentlich oder nur für bestimmte Nutzer weitergereicht oder zum Download angeboten werden. Der Anwender kann alles im Browser erledigen: Aufnahme, Upload und Abspielen der Sounds. Das Teilen auf allen gängigen sozialen Netzwerken und Blog-Plattformen benötigt nur einen Klick, um den kompletten Player extern einzubetten. In Facebook klappt das per Widget, in Wordpress lassen sich sogar Optik, Größe und Basis-Technik (Flash oder HTML 5) festlegen.

Die Tracks können kommentiert werden - auch gezielt an einer bestimmten Stelle. Der Kommentar erscheint als Miniatur des Mitglieds, das eine Anmerkung hinterlassen hat.
Foto: Stefan von Gagern

Die soziale Komponente bei Soundcloud ähnelt dem Twitter-Prinzip: Soundcloud-Nutzer folgen anderen und umgekehrt. In Gruppen tummeln sich Hip-Hopper, Ambient-Freaks und andere. So macht das Stöbern nach interessanter Musik Spaß. Jeder Track ist kommentierbar. Die Kommentare werden als winzige Miniaturen unter der Soundkurve angezeigt und können beim Abspielen gelesen werden. Ebenso überzeugend wie die Website fallen die Soundcloud-Apps für iPhone und iPad aus. Soundcloud wird von einer Vielzahl von Programmen und Apps für Desktop und Mobilgeräte unterstützt - darunter finden sich Recording-Programme wie Cubase, Synthesizer wie Korg iMS 20 und virtuelle Gitarrenstudios wie AmpKit. Die Performance des Dienstes konnte in unserem Test ebenso überzeugen. In allen Messungen lag Soundcloud auf einem der vorderen Plätze. Das macht sich nicht nur beim Surfen, sondern vor allem auch beim Upload von Sounddateien bemerkbar.

Fazit: Durchweg exzellentes Design, top umgesetzte Social-Funktionen und offene Schnittstellen machen Soundcloud zur Pflicht-Plattform für alle, die eigene Aufnahmen unters Volk bringen möchten - oder gerne in Kreationen anderer stöbern. Weil Spotify recht spät nach Deutschland kam und von uns einen Sonderpreis "außer Konkurrenz" erhält, bleibt Soundcloud zumindest in diesem Test Meister aller Klassen und bekommt den "CW Website Award" in Gold.

Sonderpreis - Spotify.com: Voll auf der Höhe der Zeit

Der Spotify-Player wirkt nicht wie ein lieblos hingeschustertes Zusatzprogramm, sondern hat Optik und Bedienung mindestens auf iTunes-Niveau zu bieten.
Foto: Stefan von Gagern

Spotify erfreute sich schon im Ausland großer Beliebtheit. Den Start hierzulande verzögerten lange Verhandlungen mit der GEMA. Im März war es dann soweit und der schwedische Anbieter ging mit seiner 16 Millionen Songs starken Bibliothek auch in Deutschland an den Start. Wie bei Napster und Konsorten lassen sich bei Spotify Alben und einzelne Songs gezielt abrufen und streamen - kostenlos. Das unbegrenzte Gratisangebot gilt für sechs Monate, danach dürfen nur noch zehn Stunden pro Monat gehört werden. Finanziert wird das Angebot durch Werbeeinblendungen, die alle paar Songs erscheinen. Werbefrei wird es ab 4,99 Euro im Monat, für 9,99 Euro kommt Offline- und mobile Nutzung dazu.

Schon zum Deutschland-Start ist die Auswahl an Apps für den Player groß.
Foto: Stefan von Gagern

Für die Anmeldung ist ein Facebook-Konto Pflicht. Spotify propft Social Media nicht wie andere Dienste als Zusatzfeature obendrauf, sondern rückt Community-Funktionen stark in den Mittelpunkt: Von Anfang an ist sichtbar, welche Playlisten, Songs oder Alben die Facebook-Freunde hören. Playlisten lassen sich gemeinsam erstellen, das Posten eines Songs auf Facebook oder Twitter ist immer nur einen Klick entfernt. In einer Inbox warten Empfehlungen von Facebook-Freunden. Toll für alle, die kein Problem damit haben, dass ihre Hörgewohnheiten für Freunde sichtbar sind. Wer für sich bleiben will, hat einige Mühe, all die Social-Features wieder abzuschalten.

Mit der Empfehlungsfunktion für ähnliche Künstler und die Social-Media-Funktion entdeckt man schnell neue Musik.
Foto: Stefan von Gagern

Der Konkurrenz weit überlegen ist der hervorragende Desktop-Player. Ebenso überzeugen die Apps für Android, iPhone und iPad. Desktop und Mobilgeräte synchronisieren sich sogar - per USB oder WLAN. Die Killer-Funktion ist die Erweiterbarkeit des Desktop-Players mit Apps: Partner können hier Spotify ständig Neues beibringen. Das aktuelle Angebot zeigt das Riesenpotenzial: Last.fm empfiehlt Songs, Tunewiki liefert Songtexte, Eventim passende Konzerttickets, Rolling Stone redaktionelle Musiktipps und vieles mehr.

Fazit: Social Media, Erweiterbarkeit durch Apps und Software für alle Systeme, die sofort begeistert: Spotify zeigt eindrucksvoll, wie ein Streaming-Dienst auf der Höhe der Zeit aussehen muss. Da der Dienst in Deutschland erst Mitte März gestartet ist, liegen uns keine Performance-Messwerte vor, die Vergleichsdaten der Konkurrenten haben wir bereits vorher erhoben. Deshalb werten wir Spotify "außer Konkurrenz". Dank der überragenden Features und Benutzerführung reicht es aber auch so für einen der vordersten Plätze beim "CW Website Award" - nur eben "außer Konkurrenz" als Sonderpreisträger in Gold.

Hinweise zu den Performance-Messdaten

Gemessen wurden die Ladezeiten der stationären Websites und deren Verfügbarkeit - jeweils am Backbone und aus Endnutzersicht. Zunächst einige Anmerkungen zur Performance-Messung, die vom 15. Februar bis zum 13. März 2012 stattfand.

Die genauen Messwerte finden sich auf der folgenden Seite…

Performance-Messdaten interaktiv

Hier stellen wir die Messergebnisse mithilfe von fünf interaktiven Grafiken zu unseren Messungen von stationärer Performance am Backbone (Grafik 1) und aus Endnutzersicht (Grafik 4) sowie der Seitengröße am Backbone (Grafik 2) und der prozentualen Verfügbarkeit der Angebote am Backbone (Grafik 3) sowie aus Endnutzersicht (Grafik 5) vor. Sie wählen die gewünschte Grafik entweder über einen Klick auf "Alle Diagramme" in der blauen Kopfleiste oder über den blauen ">>"-Button darunter. Die Sortierreihenfolge lässt sich über die drei Buttons am unteren Ende der Box ändern - einmal wahlweise nach absoluten oder prozentualen Messwerten geordnet (prozentual in Abhängigkeit zu den angsamsten und dateimäßig größten und damit schlechtesten Seiten, die hier mit 100 Prozent ausgegeben werden), einmal alphabetisch nach den Namen der getesteten Kandidaten geordnet und einmal in absteigender und aufsteigender Reihenfolge der Messergebnisse.

Performance (Backbone) ((je KLEINER der Messwert, desto BESSER optimiert die Site))
Gut die Hälfte des Testfeldes erreicht annehmbare Response-Zeiten. Basis sind die Durchschnittswerte der Messungen vom 15.2.-13.3.12.
Seitengröße (Backbone) ((je KLEINER der Messwert, desto BESSER optimiert die Site))
Zwischen der kleinsten (Stitcher) und größten Site (Juke) liegen mehr als drei MB Unterschied. Basis sind die Durchschnittswerte der Messungen vom 15.2-13.3.12.
Verfügbarkeit >90% (Backbone) ((ein Wert von 10 entspricht 100 Prozent))
Dargestellt sind die Verfügbarkeiten der getesteten Sites in Prozent - alle Angebote waren in mindestens 98 Prozent der Fälle erreichbar, daher startet die Darstellung erst bei 90 Prozent. Der Wert 10 entspricht hier also 100 Prozent Verfügbarkeit. Basis sind die Durchschnittswerte der Messungen vom 15.2.-13.3.12.
Performance (Endnutzer) ((je KLEINER der Messwert, desto BESSER optimiert die Site))
Bei der Performance aus Endnutzersicht liegen die Antwortzeiten teilweise erheblich über denen aus Backbone-Sicht. Verwunderlich ist, dass gerade mit Aupeo ein deutschsprachiges Angebot (das aber in den USA gehostet wird) die mit Abstand schlechteste Performance bietet. Basis sind die Durchschnittswerte der Messungen vom 16.2.-13.3.12. (Quelle: Firefox 3.6)
Verfügbarkeit >90% (Endnutzer) ((ein Wert von 10 entspricht 100 Prozent))
Dargestellt sind die Verfügbarkeiten der getesteten Sites in Prozent - alle Angebote waren in mindestens 96 Prozent der Fälle erreichbar, daher startet die Darstellung erst bei diesen 90 Prozent. Der Wert 10 entspricht hier also 100 Prozent Verfügbarkeit. Basis sind die Durchschnittswerte der Messungen vom 16.2.-13.3.12.

Mess-Standorte und Provider Backbone: Berlin (Level 3), Frankfurt (DTAG), Frankfurt (Interroute), Hamburg (Teliasonera), München (C&W); Alle Messwerte wurden mit Internet Explorer 7 ermittelt. Die Rechner sind im Rechenzentrum direkt mit dem Backbone des jeweiligen Providers verbunden. Die Messungen aus Endnutzersicht fanden mit Firefox 3.6 statt.

Das finale Ranking

Die Kriterien Design, Usability und Performance flossen alle zu 25 Prozent in das finale Ranking mit ein. Design und Usability wurden von Stefan von Gagern beurteilt, die Performance-Daten durch Keynote Systems (Backbone, serverseitig) und Compuware (Endnutzer, clientseitig) erhoben (mehr Infos unter "Wer bewertet"). Beide Messergebnisse wurden in einer Wertung zusammengefasst. Als viertes Kriterium entschied die CW-Redaktion, die Social-Media-Features der einzelnen Dienste zu werten. Wie einfach lassen sich Files mit anderen Nutzern teilen? Wie gut fallen die Bewertungstechniken aus? Wir haben für jeden der vier Bereiche jeweils 1 bis 10 Punkte vergeben - 1 für die schlechteste, 10 für die beste Bewertung. Jede Punktzahl wurde pro Kategorie nur einmal vergeben - von den Spotify-Punkten außer Konkurrenz einmal abgesehen. Aus den maximal erreichbaren 40 Punkten errechnete sich das finale Ranking. Da Spotify seinen deutschsprachigen Dienst erst nach unserer Performance-Messung startete, fehlte uns hier die Vergleichbarkeit und wir haben nur die Kategorien Design, Usability und Social Features "außer Konkurrenz" gewertet. (sh)

Das Gesamtergebnis nach Punkten

Angebot

Design

Usability

Performance

Social Features

Gesamt

Soundcloud

10

10

10

10

40

Juke

9

8

7

4

28

Simfy

6

7

3

9

25

Aupeo

7

9

1

6

23

Tunein Radio

3

3

9

7

22

Wolfgangsvault

8

6

2

5

21

Last.fm

2

2

8

8

20

Stitcher

5

5

4

3

17

Napster

4

4

5

2

15

MP3tunes

1

1

6

1

9

außer Konkurrenz: Spotify

9

10

-

10

29