Microsofts Chancen gegen Android und iPad

Was taugen Tablets mit Windows 8?

02.03.2012 von Moritz Jäger
Mit Windows 8 steigt Microsoft erneut in den Tablet-Markt ein. Doch können die Windows-Tablets der iPad- und Android-Konkurrenz Paroli bieten?
Tami Reller, Microsofts Chief Marketing Officer, zeigt ein Tablet mit Windows 8 auf der CES.
Foto: Microsoft

Selbst wenn es aktuell den Anschein hat: Apple hat den Tablet-Formfaktor nicht erfunden. Allerdings konnte der Konzern aus Cupertino als erster einen kommerziellen Erfolg mit den flachen Rechnern verbuchen. Nun zieht vor allem die Konkurrenz der Android-Geräte nach, aber auch Microsoft will wieder in diesen Markt einsteigen. Wieder? Ja, denn dies ist mindestens der dritte Versuch des Windows-Anbieters aus Redmond, diesen Formfaktor zu etablieren. Dabei helfen soll nicht nur verbesserte Technologie, sondern vor allem das kommende Betriebssystem Windows 8 mit einer optionalen Oberfläche für mobile Devices. Diese orientiert sich am Metro-Design, das Microsoft bereits jetzt auf seinen aktuellen Smartphones verwendet. Auf Wunsch soll sich Windows 8 aber umschalten lassen, dann ähnelt die Oberfläche eher der von Windows 7.

Aktuell befindet sich das neue Betriebssystem noch in der Entwicklung. Im Januar 2012 wurde im Rahmen der Technikmesse CES in Las Vegas bereits die Beta-Version demonstriert. Am 29. Februar wurde diese schließlich der Öffentlichkeit präsentiert. Ähnlich wie bei der Einführung von Windows 7 holt sich Microsoft früh die Community als Tester mit ins Boot. Das ist keine schlechte Strategie, schließlich gilt Windows 7 als eins der ausgereiftesten Betriebssysteme des Konzerns.

Rückblick: Microsoft und die Tablets

Bereits bevor Apple das iPad nur als Gerücht in die Welt gesetzt hatte, versuchte sich Microsoft 2002 an einem entsprechenden System. Helfen sollte dabei eine Tablet Edition von Windows XP. Die Industrie nahm die neue Eingabemethode begeistert auf und stellte erste Convertible-Geräte vor, deren Display sich drehen und auf der Tastatur ablegen ließ. Eingaben wurden nicht auf einem Touchscreen getätigt, sondern mit Hilfe eines speziellen Stiftes. Funktionen wie Multi-Touch waren technisch kaum möglich. Die CW-Schwesterpublikation TecChannel nahm die vorgestellten Geräte, darunter das Compaq HP TC1000 oder das Toshiba Portege 3500, seinerzeit genauer unter die Lupe.

Das Compaq HP TC1000 - ein klassisches Convertible.
Foto: HP

Die Convertibles gibt es immer noch, sie fristen aber eher ein Nischendasein. Nachdem Apple allerdings 2007 mit dem ersten iPhone demonstrierte, dass sich eine Touch-basierte Bedienung mit einem anständigen Display und ohne zusätzlichen Stylus nicht ausschließen müssen, tauchte im Jahr 2008 ein neuer Prototyp von Microsoft auf - das Microsoft Courier.

Das Gerät brachte zwei Touchscreens mit, die sich zusammenfalten lassen. Bedient wurde es wahlweise per Stylus oder Finger. Das Courier bot bereits einige interessante Konzepte, darunter etwa die Unterstützung für Induktion, mit der sich die Batterie kabellos aufladen lies, eine Kamera oder GPS. Leider sah dieses Gerät niemals eine Massenfertigung, am 29. April 2010 wurde die Entwicklung eingestellt.

Windows 8: Ein neuer Neustart

Wer die Preview-Version von Windows 8 installiert, dem fallen sofort die optischen Neuerungen auf. Windows 8 lässt sich zwar auch in die aus Windows 7 bekannte Ansicht umschalten, normalerweise zeigt das System aber verschiedene Vierecke auf einem schwarzen Hintergrund.

Die Windows 8 Demo auf der CES 2012
Foto: Microsoft

Diese Oberfläche kommt nicht von ungefähr, Microsoft nutzt das Metro genannte Nutzer-Interface bereits auf seinen aktuellen Smartphones. Die Vierecke sollen aber nicht nur simple Icons sein wie in Windows 7, sondern dem Nutzer auch Informationen bieten und so im Endeffekt die Gadgets ersetzen. In diesem Blogeintrag erklärt Microsoft diese Funktionen im Detail. Dabei soll das Ziel sein, dass der Nutzer hunderte dieser sogenannten Live Tiles samt dynamischen Updates anzeigen lassen kann, ohne negative Einflüsse auf die Batterielaufzeit. Der Trick ist, dass die Live Tiles keine App im Hintergrund benötigen, sondern ihre Daten über einen so genannten Windows Push Notification Service beziehen, ähnlich der mobilen Plattform.

Windows 8 wird aber noch weitere Neuerungen bringen. Microsoft hat von Apple gelernt und wird einen App-Store für Nutzer bereitstellen. Dieser wird nicht nur Anwendern, sondern auch Unternehmen offenstehen, die darüber eigene Anwendungen an Nutzer verteilen können. Dennoch ist davon auszugehen, dass man auch weiterhin ohne Umweg über den Store neue Programme installieren kann. Der Store ist auch im Hinblick auf die neu unterstützte ARM-Architektur wichtig: Anwendungen, die auf diesen Systemen laufen sollen, müssen neu geschrieben und kompiliert werden, unterscheidet sich die ARM-CPU doch deutlich von der bisherigen x68-Architektur. Ein zentrales und geprüftes Software-Verzeichnis kann hier mögliche Verwirrungen und Fehlkäufe vermeiden.

Windows 8 Milestone
Windows 8 Milestone-Versionen
Die frühen Entwicklerversionen Build 7850, 7955 und 7959 sind inzwischen im Umlauf.
Immersive User Interface
Windows 8 kommt mit einer alternativen für Touch-PCs und Tablets optimierten Oberfläche. Dieses "Immersive User Interface" beinhaltet auch diese angepasste Systemsteuerung.
Immersive User Interface
Die Optimierung für die Fingerbedienung steht hier im Vordergrung.
Immersive User Interface
Die Bedienung ist an Windows Phone 7 mit seinem Metro-Design angelehnt.
Immersive Browser
Für die alternative Oberfläche für Touch-Devices gibt es auch den Immersive Browser. In Windows 8 Build 7955 läuft der Brwoser noch mit einer Auflösung von 640 mal 480 Bildpunkten.
Hybrid Boot
Microsoft will mit Windows 8 auch für einen beschleunigten Startvorgang sorgen. Zu diesem Zweck sind eine weitere Parallelisierung von Boot-Prozessen und einzuhaltende Zeitlimits geplant. Ein Teilaspekt für den schnelleren Startvorgang ist die neue Funktion Hybrid Boot.
Logon
Neuigkeiten bietet Windows 8 auch beim Login-Prozess...
Enable Touch Access
... so lässt sich statt eines Passworts alternativ ain Pattern-Login auswählen. Diese Funktion ist für Touch-Devices praktisch.
Portable Workspace Creator
Mit Windows 8 lässt sich das Betriebssystem auch auf einem USB-Stick installieren. In den Milestone-Versionen bietet Windows 8 hierfür die neue Funktion Portable Workspace Creator.
Portable Workspace Creator
Zur Erstellung des „tragbaren“ Windows 8 wird ein USB-Stick benötigt, der mindestens 16 GByte Speicherplatz bietet und als Fixed Storage Media eingebunden ist. Auf kleineren USB-Sticks ist die Erstellung des portablen Windows 8 nicht möglich.
History Vault
Apple führte mit Mac OS X 10.5 die integrierte Backup-Funktion Time Machine ein. Anwenderdaten werden automatisch mindestens jede Stunde auf ein Backup-Medium gesichert. Im Windows-8-Milestone gibt es mit History Vault eine ähnliche Funktion. In der Systemsteuerung ist die neue Funktion ganz unten zu sehen.
History Vault
Microsofts History Vault sichert die Benutzerdaten auf ein auswählbares Medium oder ein Netzlaufwerk.
History Vault
Hier ist das Laufwerk E: als Sicherungsmedium gewählt.
History Vault
Auf dem gewählten Sicherungslaufwerk für History Vault sind die entsprechenden Ordner zu sehen.
History Vault
Im Explorer wird oben in der Leiste der Ribbon "History" angezeigt. Ein Klick darauf...
History Vault
... öffnet die Historie des markierten Files. Hier lassen sich die von History Vault automatisch gesicherten Versionen der Datei wieder herstellen.
Explorer Ribbon
Windows 8 stattet den Explorer mit der aus Microsofts Office-Suites bekannten Ribbon-Bar aus. Diese sollen beim Explorer für mehr Ordnung und schnelleren Zugriff auf Funktionen sorgen.
Explorer Ribbon
Je nach markierten Objekt werden angepasste Ribbons eingeblendet.
Explorer Ribbon
Bei der Markierung einer ausführbaren Datei blendet der Explorer die zugehörigen "Application Tools" ein. In den Milestone-Versionen von Windows 8 sind aber noch nicht alle Funktion aktiv.
Explorer Ribbon
Bei Laufwerken blendet der Explorer die Ribbons "Disk Tools" ein.
Explorer Ribbon
Bei den Ribbons lässt sich per Mausrad zwischen den Reitern "Computer", "View" und wie im Bild gezeigt "Drive" wechseln. Bei den Drive-Ribbons lässt sich beispielsweise das gewählte Laufwerk löschen, verschlüsseln oder sichern.
Explorer Ribbon
Im Fensterrahmen gibt es noch weitere kleine Ribbons mit Funktionen.
Explorer Ribbon
Die Ribbons im Fensterrahmen lassen sich auch konfigurieren.
ISO-Dateien
Windows 8 kann ISO-Dateien nicht nur anzeigen, sondern auch als Laufwerk mounten.
ISO-Dateien
ISO-Dateien lassen sich aus dem Explorer heraus auch direkt auf CD/DVD brennen. Der Explorer blendet hierzu die Ribbons "Disc Image Tools" ein.
Applications Folder
In Windows 8 gibt es auch eine Funktion, um im Explorer alle installierten Programme zu sehen. Der Application Explorer muss in den Milestone-Versionen allerdings noch per Erstellung eines neuen Ordners mit der Bezeichnung “Applications. 4234d49b {-0245-4df3-b780-3893943456e1}” aktiviert werden.
Disk Cleanup
Mehr Platz schaffen soll auf der Festplatte das verbesserte Disk Cleanup. Die Anwendung sucht jetzt auch speziell nach großen Dateien mit mindestens 100 MByte.
Disk Cleanup
Ist die Suche beendet, so zeigt der Explorer die Kategorie Huge mit 16 bis 128 MByte...
Disk Cleanup
...und Gigantic mit über 128 MByte großen Dateien an. Damit lassen sich sehr leicht „Download-Leichen“ oder nicht mehr benötigte Video-Files finden.
PDF Reader
In den Milestone-Versionen von Windows 8 findet sich erstmals bei Microsoft ein eigener integrierter PDF-Reader. Das als Modern Readern enthaltene noch sehr rudimentäre Tool ist wohl primär für die Touch-Bedienung gedacht.
Webcam
Besonders mit Blick auf den avisierten Einsatz in Tablets bietet Windows 8 in den Milestone-Versionen eine auch eine integrierte Webcam-Applikation.
Webcam
Neben Einstellungen wie der Auflösung oder Audioquelle lassen sich mit Webcam Screenshots oder Videos von der Übertragung machen.
Webcam
Feintuning wie Helligkeit und Focus lässt bei der Applikation Webcam bereits einstellen.
Windows Task Manager
In den Milestone-Versionen von Windows 8 integriert Microsoft nun eine neue Version des Windows Task Manager. Im Reiter Processes zeigt das Tool nun die laufenden Applikationen, Hintergrundprozesse sowie die systemkritischen Programme mitsamt der dazugehörigen CPU-, Disk- und Netzwerkbelastung und des akquirierten Speichers an.
Windows Task Manager
Im Reiter User werden die vom angemeldeten Benutzer verwendeten beziehungsweise zugewiesenen Prozesse und Programme angezeigt.
Advanced Task Manager
Aus dem neuen Windows Task Manager heraus lässt sich auch das ebenfalls erneuerte Performance Dashboard starten. Hier werden die einzelnen virtuellen CPUs grafisch mit deren Auslastung angezeigt. Außerdem gibt es Infos zum Prozessor wie Taktfrequenz und Cache-Größen.
Advanced Task Manager
Hier lassen sich auch die Prozesse sowie...
Advanced Task Manager
... sowie die laufenden Services anzeigen. Der neue Windows Task Manager sowie das Dashboard, dass in einem Advanced Task Manager läuft, zeigen noch deutlich Entwicklerstatus. Im finalen Windows 8 wird es hier bezüglich der Integration voraussichtlich noch Änderungen geben.
Windows Task Manager Build 7959 Server
In der Build 7959, die die erste Server-Variante (64 Bit) von Windows 8 ist, zeigt sich der Task Manager im unveränderten Design.
System Restore
Microsoft integriert in den Windows-8-Milestones neue Funktionen zum Wiederherstellen des Betriebssystems. So gibt es neben dem System Restore...
System Restore
...bei dem Windows auf automatisch oder manuell generierte Wiederherstellungspunkte zurückgesetzt wird, das neue Feature System Reset.
System Reset
Bei System Rest wird Windows 8 auf Wunsch in den ursprünglichen Zustand versetzt. Das neue Feature soll auf dem System jedoch ein „frisches“ Windows 8 ermöglichen, ohne dass der Anwender es komplett neu installieren muss.
System Reset
Beim System Reset werden auch alle installierten Anwendungen entfernt. Der Nutzer kann beim System Reset jedoch auswählen, alle Benutzerkonten sowie die persönlichen Dokumente, die typischerweise im User-Verzeichnis liegen, beizubehalten. In der Milestone-Version Build 7955 funktioniert System Reset noch nicht - die Installations-DVD wird nicht gefunden.
SmartScreen Files
In Windows 8 erweitert Microsoft das Feature SmartScreen des Internet Explorers auch auf den normalen Explorer. Hier lassen sich bei den Folder Options die zwei Einträge "Never run downloaded programs that are unknown to SmartScreen" und "Use SmartScreen to check files" aktivieren. Damit soll ein zusätzlicher Schutz beim Ausführen von schädlichen Dateien und Programmen auf Dateisystemebene, beispielsweise von USB-Sticks, geboten werden.

Enge Vorgaben für Windows-8-Tablets

Hardware-Anbieter werden sich mit Windows 8 aber auf neue Anforderungen einstellen müssen. Ähnlich wie bei Windows Phone 7 will der Konzern scheinbar eine einheitliche Mindestplattform schaffen. Das offizielle Lesematerial für die Hardware-Anforderungen umfasst aktuell 293 Seiten (hier zum Download). Wer also sein Tablet offiziell mit Windows 8 ausstatten will, der muss dem Nutzer folgende Komponenten und Funktionen bieten:

Die relativ engen Vorgaben haben Vor- und Nachteile. Sie sorgen in jedem Fall dafür, dass sich die Geräte ähnlich gut bedienen lassen. Das Problem dabei ist jedoch, dass sich die verschiedenen Produkte der Hersteller, zumindest zu Beginn, kaum unterscheiden dürften.

Eine ähnliche Entwicklung ließ sich beispielsweise bei Windows Phone 7 Smartphones beobachten. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler um dieses Problem herumarbeiten können. Es ist allerdings beispielsweise möglich, sich durch die verwendeten Materialen, Zubehör oder zusätzliche Hardware von der Konkurrenz abzuheben.

Angekündigte Windows-Tablets mit x86- und ARM-CPUs

Dass die von Microsoft aufgestellten Forderungen gar nicht so unrealistisch sind, zeigen indes die ersten Vorseriengeräte, die auf der CES präsentiert wurden. Für die Hersteller von Tablets ist vor allem interessant, dass Microsoft nicht mehr allein auf die x86-Architektur setzt. Im Gegenteil, Windows 8 wird offiziell auch Chipsätze auf ARM-Basis nutzen - entsprechende Produkte haben nahezu alle Anbieter von aktuellen Smartphones im Programm. Das bedeutet beispielsweise auch, dass Hersteller auf derselben Hardware-Plattform sowohl Android- als auch Windows-Systeme entwickeln und auf den Markt bringen könnten - ein interessanter Gedanke.

Ein Prototyp eines Windows 8 Tablets auf der Microsoft-Konferenz Build
Foto: Microsoft

Der Chiphersteller Nvidia zeigte beispielsweise bereits ein Windows 8 Tablet, das auf dem aktuellen Tegra-3-Chipsatz basiert. In eine ähnliche Kerbe schlägt der Konkurrent Qualcomm. Dieser demonstrierte seine Snapdragon-S4-Plattform samt integrierte LTE-Unterstützung unter Windows 8.

Das Lenovo Yoga, ein Ultrabook mit Tablet-Funktion
Foto: Lenovo

Der Hersteller Lenovo andererseits demonstriert die Zukunft der Convertible Geräte. Das Lenovo Yoga bietet ein berührungsempfindliches Display und eine Tastatur. Klappt der Nutzer den Bildschirm über die Tastatur, schaltet Windows von der Standard-Ansicht in die mit dem Finger leichter zu bedienende Metro-Oberfläche. Asus will seine Eee-Pads künftig nicht mehr nur mit Android oder Windows anbieten, im dritten Quartal sollen entsprechende Geräte mit Windows 8 folgen. Es ist zu erwarten, dass andere Hersteller im Laufe des Jahres ähnliche Produkte vorstellen, spätestens wenn sich Windows 8 der Fertigstellung nähert.

Fazit

Microsoft hat sich für den Neustart ins Tablet-Geschäft einen interessanten Zeitpunkt ausgesucht. Denn es gilt ja nicht nur, die Vormachtstellung von Apple und dem iPad zu brechen; mit Google Android 4.0 ist ein weiterer potenter Mitspieler im Markt. Dazu kommen kleinere Rivalen, etwa Research in Motion mit seinem Blackberry Playbook. Der große Vorteil der Windows-Company ist sicherlich die stabile Nutzerbasis von Windows. Schafft es Microsoft beispielsweise, in Windows 8 die Verwaltungsfunktionen des aktuellen Betriebssystems zu integrieren, sind die Tablets für jede IT-Abteilung eine interessante Alternative zu Apple und Google.

Dazu kommt eine solide Basis an Programmierern, die Microsoft aber langfristig für den zentralen App-Marktplatz begeistern muss. Dies dürfte allerdings weniger ein Problem der Plattform sondern vielmehr der Gebühren sein, die für die Vermittlung der Anwendungen anfallen.

Man darf nicht vergessen, dass Microsoft bereits mehrfach das Zeitalter des Tablet-PCs ausgerufen hat. Etliche schnelle Urteile wurden da gefällt, die sich nachträglich als falsch erwiesen. Sicherlich wird Microsoft die Konkurrenz nicht vom Stand weg vom Markt fegen. Deutlich wahrscheinlicher ist, dass sich der Konzern langfristig eine Nische sichern kann. Sollte Windows 8 Geräte hervorbringen, die nicht nur optisch, sondern auch in punkto Funktionsumfang mit der Konkurrenz von Apple und Google mithalten können, dann wird 2012 ein interessantes Jahr für Tablet-PC-Fans. (wh)