Mehr Komfort und Features

Test - Apple iPad mit iOS 5 Beta

03.08.2011 von Christian Vilsbeck
Apple stellt Entwicklern die erste Beta-Version von iOS 5 zur Verfügung. Das neue Betriebssystem für das iPhone 3 GS, iPhone 4, iPad und iPad 2 sowie den iPod touch wartet mit höherem Bedienkomfort und neuen Features auf.

Mit den Tablet-Betriebssystemen Google Android Honeycomb, RIM PlayBook-OS QNX, WebOS von HP und dem künftigen Windows 8 von Microsoft wächst die Konkurrenz zu Apples iOS stetig. Von der Funktionalität gerät das aktuelle iOS 4.3.3 immer mehr in Bedrängnis, auch wenn der Bedienkomfort nach wie vor führend ist.

Das von Apple angekündigte iOS 5 bringt deshalb über 200 neue Features mit sich. Im Herbst 2011 soll das neue Betriebssystem für das iPhone 3GS, iPhone 4, iPad und iPad 2 sowie den iPod touch der 3. und 4. Generation verfügbar sein. Die Beta 1 von iOS 5 gibt es aber bereits jetzt für Entwickler. Mit der neuen Version 5 will Apple eigenen Angaben zufolge sein iOS auf einen ganz neuen Level heben.

Mit iOS 5 dürften sich auf jeden Fall einige Anbieter von Apps ärgern. So wandern nützliche Funktionen nun direkt in das Betriebssystem. Außerdem bohrt Apple den Safari-Browser deutlich in der Funktionalität und im Bedienkomfort auf. Während in iOS 4.3 häufig alternative Browser wie Atomic, iCab oder Opera Mini verwendet werden, könnten diese mit iOS 5 überflüssig werden.

Unsere Schwesterpublikation TecChannel hat die erste Beta-Version von iOS 5 ausführlich auf dem Apple iPad getestet. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die neuen Funktionen des Betriebssystems vor. Wenn Sie iOS 5 Beta auf Ihrem iPhone oder iPad selbst ausprobieren wollen, benötigen Sie einen Developer-Account bei Apple. Die UDID des Geräts muss bei Apple für die Nutzung von iOS 5 Beta zwingend registriert sein. Findige Entwickler haben hier ein Geschäftsmodell entdeckt und registrieren für zirka 10 US-Dollar zugesendete UDIDs.

Tolle iPad- und iPhone-Apps für kleines Geld
OffMaps 2
Die Entwickler von OffMaps heben ihren mobilen Stadtplan auf eine neue Version an. Noch immer bietet OffMaps 2 das Kartenmaterial von OpenStreetMap zum Download für mobile Geräte ohne Internetanbindung an. Als Anwender wählt kann man ein Kartenpaket zu einem Gebiet, welches die App anschließend komfortabel herunterlädt. In den Karten hilft die Suchfunktion beim Aufspüren eines Ortes. Dank Wikipedia-Integration werden auch detaillierte Informationen zu Sehenswürdigkeiten mitgeliefert, und auch ein Restaurantführer ist integriert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
iA Writer
Schreiben ohne Ablenkung, das ist es, was iA Writer verspricht. Anstatt die Benutzeroberfläche mit vielen Funktionen zu überladen, lenkt dieser Texteditor die Aufmerksamkeit des Anwenders auf das Wesentliche: den Text. Hierfür haben die Entwickler des iA Writer den Fokus auf eine ausgefeilte Typographie gelegt, die auf den Bildschirm des iPads optimiert wurde. Greifbarer sind die Vorteile, die die erweiterte Tastatur bietet. Mit zusätzlichen Tasten zum Überspringen von Wörtern oder für die Interpunktion wird ein merklicher Makel der Apple-Tastatur kompensiert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Atomic Web Browser
Das App Atomic Web Browser für Apples iPad überzeugt durch praktische zusätzliche Features gegenüber den Standard-Browser Safari. Vor allem die Multigestensteuerung lernt man sehr schnell zu schätzen. Wer den Browser testen will, kann die kostenlose Lite-Version installieren. Allerdings fehlt hier die gelungene MultiTouch-Option. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Camera+
Camera+ verdient seinen Namen zu Recht, ist die App doch bei weitem eine bessere Kamera-Anwendung als die Standard-App auf jedem iPhone. Das kostenpflichtige Programm besitzt eine ganze Reihe unterschiedlicher Farbfiltereffekte für die nachträgliche Bildbearbeitung. Bilder können auch zugeschnitten und mit diversen Rahmen verziert werden. Auch während der Fotografie ist Camera+ bereits eine große Hilfe. Das eingeblendete Raster verhindert schief aufgenommene Schnappschüsse und der Bildstabilisator lässt die Kamera erst dann auslösen, wenn keine verwackelten Bilder mehr drohen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Internet Radio Box
Die Universal-App Internet Radio Box bietet den direkten Zugang auf über 40.000 Internetradios aus den Senderverzeichnissen von RadioDeck, SHOUTcast Radio und dem Icecast Directory. Um der Senderflut Herr zu werden, bieten sich die diversen Sortierfunktionen an, wie etwa die gezielte Suche nach Musikrichtungen oder allen Sendern eines bestimmten Landes. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MusicID
MusicID dient der Identifikation von Musiktiteln die beispielsweise gerade im Radio laufen. Dazu muss das iPhone einfach nur Richtung Musukquelle gehalten werden und MusicID erkennt das gespielte Lied binnen weniger Sekunden. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Taschenrechner HD für iPad
Taschenrechner HD für iPad ersetzt den ansonsten auf dem Tablet fehlenden Rechner mehr als zufriedenstellend. Als Anwender erhält man die Wahl zwischen vier attraktiven Themes mit unterschiedlichen Funktionen. So ist einer der Rechner beispielsweise mit einer virtuellen Papierrolle ausgestattet, die alle Berechnungen aufzeichnet. Die Aufzeichnung lässt sich weiter per E-Mail versenden oder via AirPrint ausdrucken. Taschenrechner HD bietet wissenschaftliche Rechner mit Funktionen für auch ausführliche Berechnungen und kostet nur 79 Cent. <br><br> Preis: 0,79 Euro
OneTeam for Gtalk
Benötigt man nur eine Anwendung für ein IM-Netzwerk, sind alle Multi-Messenger im Grunde zu viel des Guten. OneTeam for Gtalk verzichtet auf Featuritis und konzentriert sich ausschließlich auf seine Qualitäten als IM-Client für Google Talk. Mit seiner schlicht gehaltenen Oberfläche gefällt die App sofort und bleibt auch während der Benutzung flott und stabil. Google-Talk-Nachrichten werden durch die Push-Funktion auch noch bis zu 24 Stunden nach Beenden der Anwendung zugestellt, was besonders in Kombination mit der Multitasking-Fähigkeit OneTeam for Gtalk praktisch ist. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Wake
Die gerade einmal 0,79 Euro teure Universal-App Wake wickelt alle Wake-on-Lan-Vorhaben im Netzwerk ab. Über einen Farbindikator wird angezeigt, ob eine Maschine gerade läuft oder nicht. Als praktisch erweist sich die Auto-detect-Funktion, die selbstständig alle WoL-kompatiblen Rechner im Netzwerk ausfindig macht. Alternativ lassen sich jedoch auch alle notwendigen Parameter wie IP-Adresse, Subnetzmaske und MAC-Adresse händisch eintragen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
WhatsApp Messenger
WhatsApp Messenger ist ein Messaging-Programm für das iPhone und macht sich die Push-Notification-Funktion der Plattform zu Nutze. Mit der App lassen sich kostenfrei Nachrichten, Bilder, Videos und Sprachnotizen versenden. Einzige Voraussetzung: Geräte, zwischen denen Nachrichten ausgetauscht werden sollen, müssen alle die WhatsApp gekauft haben. Die App ist neben dem iPhone auch für die BlackBerry-Plattform verfügbar, weshalb auch der Nachrichtenaustausch zwischen einem iPhone und einem BlackBerry möglich ist. Schade: Die App funktioniert nicht auf dem iPad. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MobileButler
Der MobileButler ist ein sehr praktisches Tool zur Kostenkontrolle des T-Mobile-Vertrages. Mit der iPhone-App lässt sich der aktuelle Verbrauch von Inklusivleistungen und der momentane Rechnungsbetrag bereits vor Monatsende einsehen. Dazu greift das Programm auf die Daten der Online-Plattform des Mobilfunkanbieters zu - die Angaben sind also valide. Zusätzlich lassen sich mit dem MobileButler auch offline T-Mobile-Hotspots in der näheren Umgebung aufspüren; der integrierte Verbindungsmanager übernimmt anschließend auch die Einwahl in das Drahtlosnetzwerk - allerdings nur mit iOS 2.X. <br><br> Preis: 1,59 Euro
Articles
Die Wikipedia erhielt mit Articles eine würdige Anwendung für das iPhone. Articles bereitet alle Wikipedia-Artikel ansprechend auf und setzt bei der Darstellung ganz auf die interaktiven Stärken der iPhone-Plattform. So ist es etwa möglich mehrere Wikipedia-Einträge in Tabs geöffnet zu haben, und auch die gängigen Gesten zum Vergrößern und Verkleinern von Texten finden in Articles Verwendung. Die integrierte Kartenfunktion findet Wiki-Artikel zur näheren Umgebung. Für seine innovativen Ideen wurde Articles mit dem Apple Design Award 2010 ausgezeichnet. <br><br> Preis: 2,39 Euro

Safari: Tabbed Browsing und Reader

Apple führt beim Safari in iOS 5 das Tabbed Browsing ein. So lässt sich mit dem Finger schnell zwischen den offenen Tabs navigieren. Mit dem "+"-Zeichen wird ein neuer leerer Tab hinzugefügt. Maximal lässt Safari neun gleichzeitig geöffnete Tabs zu - bei der Anzahl hat sich somit nichts verändert.

Tabbed Browsing: Mit iOS 5 erlaubt der Safari nun Tabs wie bei Desktop-Browsern. Maximal lassen sich neun Tabs öffnen.

Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, direkt auf Webseiten nach Begriffen zu suchen. Hierzu muss in das Suchfenster rechts oben getippt werden. Jetzt lässt sich in einem weiteren Suchfeld direkt über der eingeblendeten Tastatur der Suchbegriff eingeben. Treffer werden farblich hervorgehoben, mit Pfeiltasten lässt sich durch die Treffer navigieren.

Apple integriert in den Browser den neuen Safari Reader. Die Funktion soll zum bequemeren und einfacheren Lesen von Artikeln auf Webseiten dienen. Bei Artikeln auf Webseiten blendet Safari automatisch nach dem Laden in der Adresszeile ein Icon Reader ein. Wird darauf getippt, so startet die Reader-Ansicht des Artikels. Selbst bei mehrseitigen Artikeln wird mit Safari Reader alles auf einer scrollbaren Seite angezeigt. Über das Symbol Weiterleiten können Artikel zu einer Leseliste hinzugefügt werden. Entsprechende Artikel werden dann in die iCloud synchronisiert. So lassen sich Artikel beispielsweise auf dem iPad weiterlesen, die auf dem iPhone geladen wurden.

Lesefreundlich: Der Safari Reader bereitet mehrseitige Artikel für ein bequemeres Lesen auf.

Auf der Webseite TecChannel.de funktioniert die Erkennung von Artikeln sehr gut. Wie in iBooks bei Büchern kann über das Schriftsymbol die Schrift vergrößert oder verkleinert werden. Gerade für mehrseitige Artikel erleichtert die Funktion das Lesen erheblich, weil nur der Text und zugehörige Bilder zu sehen sind, alle übrigen Elemente der Webseite sind in der Reader-Ansicht weg.

Notification Center löst Push-Nachrichten ab

Bei iOS 5 werden die bisherigen Push-Nachrichten durch ein neues Benachrichtigungssystem abgelöst. Die Einblendungen beim aktuellen iOS 4.3 unterbrechen die Arbeit oder die App. In iOS 5 werden Nachrichten mit einer kleinen rotierenden Animation am oberen Bildschirmrand für ein paar Sekunden eingeblendet. Dabei erfolgt keine Unterbrechung der aktuellen App. Wird während der Einblendung auf die Nachricht getippt, so öffnet iOS 5 die zugehörige App - beispielsweise den Mail-Client bei einer neuen E-Mail.

Nachrichten: Störende und die Arbeit unterbrechende Nachrichten-Einblendungen haben bei iOS 5 ausgedient. Ein neues Benachrichtigungssystem bietet mehr Komfort.

Das Notification Center lässt sich jederzeit durch das Ziehen eines Fingers vom oberen Bildschirmrand nach unten öffnen. Es zeigt beispielsweise entgangene Anrufe und neue SMS (iPhone), neue ungelesene E-Mails oder Facebook-Updates an. In den Einstellungen unter Benachrichtigungen lässt sich für jede einzelne App konfigurieren, ob und in welcher Form Hinweise eingeblendet werden sollen. So lässt sich die Anzahl der Nachrichten konfigurieren und ob die Neuigkeiten auch im Sperrbildschirm zu sehen sind. Wer weiterhin die Einblendungen wie bei iOS 4.3 will, kann bei jeder App alternativ den Hinweisstil Meldungen statt Banner wählen. Dann wird die App allerdings wieder unterbrochen durch die Push-Nachricht. Im Benachrichtigungszentrum gibt es auch die Einstellmöglichkeit, ob die Nachrichten nach Uhrzeit oder manuell sortiert darzustellen sind.

Wie erwähnt, lassen sich die Benachrichtigungen auch im Sperrbildschirm anzeigen. Um die Nachricht von hieraus direkt zu öffnen, muss das App-Symbol links neben der Nachricht mit dem Finger nach rechts gewischt werden. Durch diese Geste wird verhindert, dass beim einfachen Tipp darauf gleich das Gerät entsperrt wird. Kommt bei ausgeschaltetem Gerät (Standby) eine neue Nachricht, so schaltet sich das Display für ein paar Sekunden ein. So lässt sich die Meldung kurz lesen.

iCloud: Dienste und Features

Mit iOS 5 stellt Apple jedem Nutzer einen 5 GByte fassenden Speicherplatz in iCloud zur Verfügung. iCloud löst im Prinzip den bisherigen Dienst Mobile Me ab, aber mit deutlich mehr Funktionalität. Über iCloud lassen sich die Apple-Dienste E-Mail mit Mobile-Me-Adresse, Kontakte, Kalender, Erinnerungen, Lesezeichen von Safari, Notizen sowie Bilder synchronisieren. Bei den Bildern handelt es sich um das Album Fotostream, hier speichert iOS 5 alle selbst gemachten Fotos oder Screenshots ab (wenn es in den iCloud-Einstellungen aktiviert ist).

iCloud: Jedem Nutzer stellt Apple 5 GByte Speicherplatz kostenlos zur Verfügung.

Außerdem lässt sich in iOS 5 der iCloud-Dienst für ein Backup des Geräts nutzen. Beim Backup speichert iOS 5 neben den eigenen Fotos alle eingerichteten Accounts, Dokumente der Apps und die Einstellungen. iOS 5 bietet beim iCloud-Backup auch Optionen an, von welchen installierten Apps die Daten und Dokumente zu sichern sind. Praktischerweise wird bei jeder App der notwendige Speicherplatz angezeigt. So lassen sich bei Bedarf speicherfressende Apps vom Backup ausschließen. Wer will, kann für die iCloud mehr Speicherkapazität einkaufen. In der Beta 1 funktioniert diese Option aber noch nicht.

Bei neuen oder in den Werkszustand zurückgesetzten Geräten lässt sich somit nach der Anmeldung mit der Apple-ID das Backup direkt aus der iCloud drahtlos zurückspielen. Alternativ funktioniert aber auch noch der klassische Weg des Backups über iTunes.

Kabelos: Aktivierung und Updates

Neben dem iCloud-Dienst bietet iOS 5 weitere "kabellose" Funktionen an. Der Anwender ist mit iOS 5 nicht mehr gezwungen, sein neues Gerät über den PC oder Mac via iTunes und USB-Kabel zu aktivieren. Der Vorgang kann nun drahtlos erfolgen. Beim ersten Einschalten wird beim iPad - oder iPhone und iPod touch - nach der Sprach- und Landwahl ein verfügbares WLAN eingebunden - eine Internetverbindung ist für die kabellose Aktivierung Voraussetzung. Nach der Eingabe der Apple-ID ist das Gerät dann betriebsbereit.

Kabellos: Software-Updates lädt iOS 5 jetzt "drahtlos" auf das Gerät.

Software-Updates erfolgen bei iOS 5 nun ebenfalls "over the Air". Dabei wird bei einem OS-Update nur geladen, was sich geändert hat - sogenannte Delta-Updates. Somit muss nicht stets ein komplett neues iOS-Image mit einer typischen Größe von zirka 600 bis 700 MByte heruntergeladen werden.

Eine iTunes-Synchronisation ist nun auch über WiFi möglich. Die Synchronisation kann automatisch erfolgen, sobald das iOS-Gerät an ein Netzteil zum Laden gesteckt wird. Im Test mit der Beta 1 von iOS 5 sowie der Beta-Version von iTunes 10.5 funktionierte die drahtlose Synchronisation über das WLAN noch nicht.

Twitter-Integration in iOS 5

Apple integriert in iOS 5 den Social-Media-Dienst Twitter. So findet sich bei den Einstellungen des Betriebssystems jetzt der neue Eintrag Twitter. Von hier aus lässt sich zum einen die offizielle Twitter-App installieren. Außerdem sorgt ein einmaliges Single-Sign-on in den Einstellungen für die Twitter-Integration in iOS 5. In der eigenständigen Twitter-App ist allerdings trotzdem nochmals eine - einmalige - Anmeldung notwendig.

Einfach twittern: iOS 5 ermöglicht durch die Twitter-Integration beispielsweise einen Tweet direkt aus dem Fotoalbum heraus.

Durch die Twitter-Integration ermöglicht iOS 5 ein direktes twittern von Fotos aus dem Fotoalbum heraus. Beim Tipp auf das Symbol Weiterleiten bei einem Foto findet sich der zusätzliche Eintrag Tweet. Wird darauf getippt, so erscheint ein Textfenster mit dem angehefteten Bild und einem Zeichenzähler. Außerdem lassen sich optional noch Geotacking-Infos einschalten.

Im Safari-Browser ist die Twitter-Funktionalität ebenfalls integriert. Auch hier findet sich im Weiterleiten-Symbol der Tweet-Eintrag. Damit können Webseiten-Links direkt getwittert werden. Auch YouTube und Karten (Googlemaps) sind mit der direkten Tweet-Möglichkeit ausgestattet.

Twitter ist in iOS 5 auch mit den Kontakten verbunden. Damit lassen sich Kontaktbilder automatisch aktualisieren, wenn die entsprechenden Kontakte mit Twitter verknüpft sind.

Verbessert: Mail, Kalender und Tastatur

In iOS 5 erhält der Mail-Client neue Funktionen. Einzelne Mails können nun wieder als ungelesen markiert oder mit einem Etikett zur Hervorhebung versehen werden. In jeder E-Mail findet sich der entsprechende Knopf Markieren, der beim Tipp darauf die beiden Optionen einblendet. Alternativ lassen sich im E-Mail-Eingangsfenster nach dem Tippen auf Bearbeiten auch mehrere E-Mails markieren und mit einem Etikett versehen.

Mail: Der Text in E-Mails lässt sich nun formatieren. Außerdem können einzelne E-Mails zum einfacheren Finden mit einem Etikett versehen werden.

In den Einstellungen bei Mail lässt sich nun eine Zitatebene aktivieren. Damit wird beim Antworten auf E-Mails der vorhandene Inhalt eingerückt und markiert dargestellt. Desweiteren kann beim Verfassen von E-Mails Text nun Fett, Kursiv und Unterstrichen formatiert werden. Die Mail-App in iOS 5 erkennt nun auch Zertifikate und unterstützt S/MIME.

Weiterhin erlaubt der E-Mail-Client nun direkt das Hinzufügen oder Entfernen von Ordner zu Accounts. Adressen lassen sich zudem beim Schreiben einer Mail zwischen den Feldern An:, Kopie: und Blindkopie: per Drag’n’Drop mit dem Finger verschieben.

Kalender: Neben einer neuen Jahresübersicht erlaubt ist nun auch das Blättern zwischen verschiedenen Jahren (oder Tagen, Wochen und Monaten) auch per Fingerwisch möglich.

Der Kalender hat in iOS 5 ebenfalls eine Auffrischung erhalten. Als neue Ansicht gibt es nun eine Jahresübersicht. Einzelne Termine können ebenfalls per Drag’n’Drop verschoben werden. Im Kalender lässt sich endlich auch per Fingerwisch zwischen den Tagen hin- und herblättern. Ebenso bei den Ansichten Monat und Jahr. Bisher musste mit dem Finger auf die kleinen Pfeile link und rechts unten getippt werden. Desweitern lassen sich direkt in der Kalender-App neue Kalender hinzufügen. In den Einstellungen beim Kalender können nun auch die Zeitpunkte für Standarderinnerungen definiert werden.

Damit das Schreiben auf dem iPad nun besser funktioniert, lässt sich die Tastatur auf Wunsch teilen. Damit ist jetzt insbesondere im Querformat das Schreiben mit den Daumen einfacher möglich. Wer will, kann die Tastatur in iOS 5 auch vertikal verschieben.

Neue Apps: Reminders und Newsstand und iMessage

Apple spendiert iOS 5 die neue App Reminders. Die App fungiert als Aufgabenliste mit Erinnerungsfunktion. Bei einer neu eingetragenen Aufgabe bietet die App zum einen eine wählbare Uhrzeit oder Datum, wann an die Erledigung erinnert werden soll. Alternativ lässt sich aber auch Geotagging als Alarm verwenden. So wird ein Hinweis ausgelöst, wenn entweder der aktuelle Ort verlassen wird oder man an einem anderen wählbaren Ort ankommt.

Reminders: Die App erlaubt ortsbezogene Erinnerungen.

Als zweite neue App findet sich auf iOS 5 der Newsstand - bei gewählter deutscher Sprache wird sie als Zeitungskiosk bezeichnet. Die App sammelt zentral alle eMagazine, die über ein Abo bezogen werden. Neue verfügbare Ausgaben werden automatisch geladen, so dass diese sofort im Newsstand sind. Aus der App heraus lässt sich der Store zum Kauf und Abschließen neuer Abos starten. In der der Beta 1 funktionierte der Store allerdings noch nicht. Auch gibt es noch keine Details, in welchem Format die Zeitschriften dann vorliegen und wie die App mit bisherigen Zeitschriften-Apps interagiert.

Newsstand: Bei gewählter deutscher Sprache wird sie als Zeitungskiosk bezeichnet. Die App sammelt zentral alle eMagazine, die über ein Abo bezogen werden. Neue verfügbare Ausgaben werden automatisch geladen, so dass diese sofort im Newsstand sind.

Die dritte neue App bei iOS 5 ist der Messaging-Service iMessages. In der deutschen Lokalisierung wird die App als Nachrichten angezeigt. Damit lassen sich zwischen iOS-5-Nutzern neben Nachrichten auch Dateien, Fotos und Videos austauschen. Optional gibt es auch Lese- und Empfangsbestätigungen. Der Messaging-Service läuft über WiFi und 3G.

Weitere kleine Änderungen

Apple spricht bei iOS 5 von über 200 neuen Features. Im Test der Beta-Version auf dem iPad zeigen sich auch viele neue Detailfunktionen:

Wir weisen darauf hin, dass es sich beim Test von iOS 5.0 auf dem iPad um eine Beta-Version (9A5220p) handelt. Bis zur finalen Version können sich jederzeit noch Änderungen ergeben. (cvi)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.