Bitcoin erklärt

So funktioniert Blockchain

22.02.2018 von Sandra Rueß
Die Blockchain sorgt nicht nur für digitale Verzückung, sondern auch für jede Menge Fragezeichen. Wir erklären Ihnen am Beispiel Bitcoin, wie die Blockchain funktioniert.

Kaum eine IT-Innovation hat in den vergangenen Monaten mehr Gesprächsstoff geliefert als die Blockchain. Dank der raffinierten Kombination bewährter Technologien und Verschlüsselungsmechanismen soll die Technologie manipulationssicher sein. Darüber hinaus soll sie ihre Nutzer unabhängig machen von monolithischen Systemen und den damit verbundenen Risiken. Und: Blockchain soll die Basis für völlig neue Geschäftsmodelle bilden.

Die bis dato bekannteste Blockchain-Anwendung ist Bitcoin - ein weltweit verwendbares, dezentrales Zahlungssystem mit digitaler Währung, an dessen Beispiel sich gut veranschaulichen lässt, wie das Prinzip der Blockchain funktioniert.

Wir erklären Ihnen am Beispiel Bitcoin, wie die Blockchain funktioniert.
Foto: Inked Pixels - shutterstock.com

So funktioniert die Bitcoin Blockchain

Wie alle Blockchains ist auch die Bitcoin Blockchain eine dezentral organisierte Datenbank, die von mehreren Parteien betrieben wird. In ihr sind alle bisherigen Transaktionen in "verketteten" Blöcken dokumentiert. Neue Transaktionen werden in neuen Blöcken hinzugefügt. In der Sprache der Buchhalter wäre die Blockchain das Hauptbuch in einem gigantischen Buchhaltungssystem. Allerdings sind die Informationen im Fall der Blockchain eben nicht zentral abgelegt, sondern werden redundant auf allen Knoten der Kette gehalten.

Die Netzwerk-Teilnehmer verwalten die dezentrale Bitcoin-Datenbank anhand des zugehörigen Protokolls und tätigen Bitcoin-Transaktionen. Als Sender und Empfänger sind sie Teilnehmer des Netzwerks und können jederzeit nachvollziehen, wie viele Bitcoins von wo nach wo transferiert wurden - die hinter den Adressen stehenden Personen allerdings bleiben anonym.

Die so genannten Miner betreiben und sichern das Bitcoin-Netzwerk, indem sie mehrere Transaktionen zusammenfassen und validieren. Neue Transaktionen werden in einem neuen Block dokumentiert und an das Ende der Kette angehängt. Mit jedem neuen Block aktualisiert sich die Kette auf jedem Knoten im Blockchain-Netz. Damit verfügt jeder Teilnehmer des Netzwerks über die gleichen Informationen und Voraussetzungen, um am System teilzunehmen und neue Informationen hinzuzufügen. Miner kann grundsätzlich jeder sein, der die quelloffene Bitcoin Software herunterlädt und seine Rechnerkapazität zur Verfügung stellt.

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Das ist die Bitcoin Wallet

Bitcoin-Konten können mit Hilfe einer virtuellen Wallet (englisch "Geldbörse") verwaltet werden. Die Wallet generiert ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel (Public Key) wird in eine öffentliche Adresse umgewandelt - die für jeden sichtbare "Kontonummer". Der private Schlüssel (Private Key) wird nicht offenbart. Er ist Teil einer digitalen Unterschrift, mit der jede Transaktion zu signieren ist. Die nahezu unendlich große Anzahl möglicher Schlüssel macht es beinahe unmöglich, einen solchen zu "erraten".

Eine Bitcoin-Transaktion erfordert:

Informationen wie Kartennummern, Namen oder Adressen sind nicht erforderlich. Die Teilnehmer wickeln ihre Transaktionen zudem ohne Intermediär ab.

Was ist was bei Blockchain, Bitcoin und Co.?
Ethereum
Eine weitere Kryptowährung, die auf dem Blockchain-Prinzip basiert. Bietet eine Plattform für programmierbare Smart Contracts. Die "Ether" werden von Fans als legitime Nachfolger der Bitcoins angesehen (siehe auch obiges Bild).
Cryptlet
Von Microsoft für die Azure-Cloud entwickelter Service, mit dessen Hilfe Anwender externe Daten in eine Blockchain einpflegen können, ohne ihre Sicherheit und Integrität zu zerstören. Cryptlets können als indvidualisierte Middleware auch von Azure-Anwendern selbst entwickelt werden - in jeder beliebigen Programmiersprache - und sollen die Brücke von der Blockchain hin zu neuen Business-Services in der Cloud schlagen.
Kryptowährung
Digitales Geld, ohne Münzen und Scheine. Mithilfe von Kryptografie wird ein verteiltes, sicheres und dezentralisiertes Zahlungssystem aufgebaut. Benötigt keine Banken, sondern Rechenpower und technische Hilfsmittel wie die Blockchain.
Blockchain
Eine Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, die eine stetig wachsende Liste von Transaktionsdatensätzen vorhält. Die Datenbank wird chronologisch linear erweitert, vergleichbar einer Kette, der am unteren Ende ständig neue Elemente hinzugefügt werden (daher auch der Begriff "Blockchain" = "Blockkette"). Ist ein Block vollständig, wird der nächste erzeugt. Jeder Block enthält eine Prüfsumme des vorhergehenden Blocks. <br /><br /> Entwickelt wurde das technische Modell der Blockchain im Rahmen der Kryptowährung Bitcoin - als webbasiertes, dezentralisiertes, öffentliches Buchhaltungssystem aller Bitcoin-Transaktionen, die jemals getätigt wurden.
Bitcoin Core
Die Open-Source-Software validiert die gesamte Blockchain und wurde Anfang 2009 von einem gewissen <a href="http://www.computerwoche.de/a/neue-hinweise-auf-moeglichen-urheber-von-digitalwaehrung-bitcoin,3220391" target="_blank">"Satoshi Nakamoto"</a> unter dem Namen "Bitcoin" veröffentlicht. Bitcoin Core war in C++ zuächst vor allem für Windows-Systeme programmiert worden. Wenig später folgte die Portierung auf GNU/Linux. Weil die Entwickler sich zerstritten, existieren mittlerweile einige Derivate der Bitcoin-Software, unter anderem Bitcoin XT, Bitcoin Unlimited oder Bitcoin Classic.
BigchainDB
Die "skalierbale Blockchain-Datenbank" kann bis zu einer Millionen Schreibvorgänge pro Sekunde verwalten, Petabytes an Daten speichern und wartet trotzdem mit einer Latenzzeit von unter einer Sekunde auf - das alles dezentralisiert verwaltet und bei höchster Datenintegrität. Technische Grundlage ist die Blockchain-Technologie.
Distributed Ledger
Finanz-Fachbegriff für "verteilte Kontoführung". Bitcoin ist ein komplett neuer technischer Ansatz, um Informationen über bestimmte Zuordnungen zu verteilen. Es gibt hier kein klassisches Konto mehr, das zentral bei einer Bank geführt wird, sondern die "Kontoführung" basiert auf einem Netzwerk von kommunizierenden Systemen.
Smart Contract
Ein Computerprotokoll, das Verträge abbilden oder überprüfen oder die Verhandlung eines Vertrags technisch unterstützten kann. Könnte künftig den schriftlichen Vertragsabschluss ersetzen.
R3CEV
Das Startup R3 CEV baut die blockchainbasierte "Global Fabric for Finance". Mit rund 50 Finanzpartnern soll die größte Blockchain der Welt entwickelt werden - ein erster Testlauf mit elf Großbanken, darunter Barclays, Credit Suisse, HSBC, UBS und UniCredit wurde bereits erfolgreich absolviert. R3CEV ist eine strategische Partnerschaft mit Microsoft eingegangen, um Blockchain-Infrastruktur und -Technologie in der Azure Cloud entwickeln zu können.
Ripple
Ein Open-Source-Protokoll für ein Zahlungsnetzwerk - derzeit noch in der Entwicklung. P2P-Zahlverfahren und Devisenmarkt in einem, basiert auf der Kryptowährung "XRP". Ripple-Nutzer sind jedoch nicht auf diese eine Währung festgelegt, sondern können jede beliebige Währung verwenden - also beispielsweise auch Euro, Dollar oder Yen.

Wie Bitcoin Mining abläuft

Neu angestoßene Transaktionen werden mit Hilfe der Miner an die Blockchain angehängt. Hierzu fassen die Miner Transaktionen eines bestimmten Zeitraums zusammen und versuchen, einen neuen Block zu erzeugen. Dieser neue Block wird über ein spezielles Konsensverfahren geschaffen. Im Falle der Bitcoin Blockchain muss für die Erzeugung des neuen Blocks eine kryptografische Aufgabe gelöst werden. Dazu wenden die Miner unter anderem die Hash-Funktion SHA-256 an.

Für die Aufgabe dienen die folgenden drei Größen als Input:

Output muss laut Bitcoin-Protokoll ein neuer Hash sein, bei dem die ersten 17 Bits mit Nullen belegt sind. Dieser neue Hash ist nur zu finden, indem die Miner-Rechner so lange herumprobieren und immer wieder die Nonce austauschen, bis die Aufgabe gelöst ist. Dieses ausgesprochen rechenintensive Konsensverfahren wird "Proof-of-Work" (PoW) genannt.

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Der Miner, der zuerst den neuen Hash errechnet, veröffentlicht den Block im Netzwerk. In diesem Moment prüfen die an der Blockchain beteiligten Knoten, ob der neu erzeugte Block valide ist. Das ist dann der Fall, wenn die verwendeten Input-Größen ("Previous Hash" und eingewebte Transaktionen) gemeinsam mit der gewählten Nonce den neuen Hashwert mit x führenden Nullen ergeben. Die Prüfung dieser Tatsache - das heißt das Nachrechnen der gelösten Aufgabe - dauert lediglich den Bruchteil einer Sekunde, wohingegen das Finden einer Lösung mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann.

Miner werden für den Erhalt des Netzes durch Bereitstellung von Rechenleistung und Erzeugung neuer Blöcke belohnt. Derjenige Miner, der zuerst den nächsten Block erzeugt, erhält unter anderem eine protokollarisch festgelegte Belohnung von derzeit 12,5 Bitcoin.

So kam es zum Bitcoin-Blockchain-Fork

Bei der Erzeugung eines neuen Blocks kann es passieren, dass mehrere Miner gleichzeitig neue Blöcke finden. Die Blockchain verzweigt dann für kurze Zeit in mehrere mögliche Fortsetzungen, die miteinander konkurrieren. Eine sogenannte Fork (englisch "Gabelung") liegt vor. Existieren mehrere Fortsetzungsstränge, docken die Miner so lange an deren Enden an, bis ein Strang länger ist. Der Block mit den meisten Unterstützern setzt sich schließlich durch. Die längste Kette wird von allen Knoten als die gültige akzeptiert, da hinter ihr der größte Rechenaufwand steht.

Gabelungen entstehen auch dann, wenn der Code der Blockchain geändert wird, aber nicht alle Miner und Teilnehmer des Netzwerks den neuen Regeln folgen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn Uneinigkeit bei der Lockerung oder Verschärfung der Regeln für die Verifizierung eines Blocks herrscht. Im ungünstigsten Fall folgt ein Teil der Community einem eigenen Konzept und nimmt eine Abspaltung von der ursprünglichen Blockchain in Kauf. Werden anschließend beide Stränge aufrechterhalten, erhält man als Ergebnis zwei Blockchains, die jeweils nach ihren eigenen Regeln funktionieren.

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Diskussion um die Blockchain
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Professor Franz Nees, Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft: "Geht es um neue Wertschöpfungsmodelle – oder ,nur' um mehr Effizienz?"

Anfang August 2017 wurde eine solche Spaltung der Bitcoin Blockchain bewusst erzwungen: eine sogenannte User Activated Fork (UAF). Damit wurde eine alternative Kette erzeugt: Bitcoin Cash. Der Abspaltung ging ein jahrelanger Streit um die Erhöhung der maximalen Blockgröße von Bitcoin voraus. Eine Gruppe von Minern, Entwicklern, Investoren und Bitcoin-Nutzern wollte die technische Beschränkung der Blockgröße auf maximal ein Megabyte nicht mehr akzeptieren. Denn die Größe des Blocks limitiert, wie viele Transaktionen pro Sekunde durchgeführt werden können. Laut Bitcoin-Protokoll sind dies aktuell sieben Transaktionen pro Sekunde.

Angesichts des enormen Wachstums des Netzwerks und der steigenden Anzahl an Transaktionen ist das ein Problem. Da jedoch lediglich ein Teil der Community die weitreichenden Code-Änderungen befürwortete, war die Spaltung so gut wie sicher. Bitcoin Cash wurde als Kopie der Bitcoin Blockchain abgespalten. Mit der Aufrechterhaltung dieser Kette wird ein Software-Update umgesetzt, das die Blockgröße auf acht Megabyte erhöhen soll. Damit können zukünftig mehr Transaktionen pro Sekunde durchgeführt werden. Ob Bitcoin und Bitcoin Cash langfristig koexistieren können, muss sich zeigen.

Die ewige Blockchain

Gemäß klassischem Bitcoin-Protokoll wird etwa alle zehn Minuten ein neuer Block erstellt und der Kette hinzugefügt. Ist das geschehen, gelten die im neuen Block dokumentierten Transaktionen als formal bestätigt. Der "new hash" wird nun zum Anknüpfungspunkt für die Erzeugung des nächsten Blocks. Nach vier bis sechs Bestätigungen - also neu hinzugefügten Blöcken - gelten Bitcoin-Transaktionen in der Praxis als unveränderbar und sind damit Teil der "ewigen" Blockchain.

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Durch die aufeinander aufbauende Speicherung von Daten in einer Blockchain ist eine nachträgliche Änderung nicht möglich, ohne die Integrität des Gesamtsystems zu beschädigen. Würde ein Angreifer versuchen, eine Transaktion zu manipulieren, indem er einen bereits bestehenden Block in der Kette ändert, so müsste er auch den gespeicherten Hash verändern. Eine Überprüfung des Blocks mit der Hashing-Funktion würde den Block sogleich als Fälschung entlarven, da der veränderte Hash nicht mit dem in der Blockchain übereinstimmt. Da jeder Hash eines Blocks dazu genutzt wird, auch den Hash des nächsten Blocks in der Blockchain zu generieren, würde eine Manipulation sich auch auf alle folgenden Hashes auswirken. Das macht die Manipulation von Daten in der Blockchain beinahe unmöglich. Ein Angreifer müsste mehr als 50 Prozent der Rechenleistung des gesamten Netzwerks erbringen, um schneller Blöcke zu erzeugen als die restlichen Teilnehmer und so die Blockchain zu manipulieren.

Inzwischen gibt es bereits Blockchain-Anwendungen, die Smart Contracts ermöglichen. Smart Contracts sind Programme, die von allen Knoten der Blockchain ausgeführt werden (auch: Chaincode genannt). Basierend auf dem "Wenn-Dann-Prinzip", führen diese Programme entsprechende Maßnahmen des Vertrages aus, die an bestimmte Vertragsbedingungen geknüpft sind. Die Vertragspartner interagieren direkt über die Blockchain. Vermittler wie Notare, Anwälte, Börsen oder Banken werden nicht mehr benötigt. Über Smart Contracts lässt sich auch verbindliche, intermaschinelle Kommunikation via IoT realisieren - etwa, wenn in eine Mautstrecke eingefahren wird und das Auto direkt über die Blockchain bezahlt.

Das Blockchain-Prinzip dürfte also völlig neuen, digital gestützten Geschäftsmodellen den Weg ebnen. (fm)

Die Funktionsweise von Blockchain
Blockchain
Blockchain wird in den kommenden Jahren zur Schlüsseltechnologie in der IT werden.
(1) Transaktion
Die Transaktion ist die elementare Grundeinheit der Blockchain. Zwei Parteien tauschen Informationen miteinander aus. Dies kann der Transfer von Geld oder Vermögenswerten, der Abschluss eines Vertrags, eine Krankenakte oder eine Urkunde sein, die digital gespeichert wurde. Transaktionen funktionieren im Prinzip wie das Versenden von E-Mails.
(2) Verifizierung
Die Verifizierung prüft, ob eine Partei die entsprechenden Rechte für die Transaktion hat. Die Prüfung erfolgt augenblicklich oder es wird in eine Warteschlange geschrieben, die die Prüfung später durchführt. An dieser Stelle werden Knoten, also Computer oder Server im Netzwerk, eingebunden und die Transaktion verifiziert.
(3) Struktur
Die Transaktionen werden zu Blöcken zusammengefasst, wobei diese mit einer Hash-Funktion als Bit-Nummer verschlüsselt werden. Die Blöcke können durch die Zuweisung des Hash-Wertes eindeutig identifiziert werden. Ein Block enthält einen Header, eine Referenz auf den vorhergehenden Block und eine Gruppe von Transaktionen. Die Abfolge der verlinkten Hashes erzeugt eine sichere und unabhängige Kette.
(4) Validierung
Bevor die Blöcke erzeugt werden, müssen die Informationen validiert werden. Das am meisten verbreitete Konzept für die Validierung von Open-Source-Blockchains ist das „Proof of Work“-Prinzip. Dieses Verfahren stellt in der Regel die Lösung einer schweren mathematischen Aufgabe durch den Nutzer beziehungsweise dessen Computer dar.
(5) Blockchain Mining
Der Begriff Mining stammt aus der Bergbau und meint das „Schürfen“. Bei diesem Vorgang wird der Block erzeugt und gehasht. Um zum Zug zu kommen, müssen die Miner ein mathematisches Rätsel lösen. Wer als Erstes die Lösung hat, wird als Miner akzeptiert. Der Miner erhält für seine Arbeit ein Honorar in Form von Kryptowährung (Bitcoin).
(6) Die Kette
Nachdem die Blöcke validiert wurden und der Miner seine Arbeit verrichtet hat, werden die Kopien der Blöcke im Netzwerk an die Knoten verteilt. Jeder Knoten fügt den Block an der Kette in unveränderlicher und unmanipulierbarer Weise an.
(7) Verteidigung
Wenn ein unehrlicher Miner versucht, einen Block in der Kette zu ändern, so werden auch die Hash-Werte des Blockes und der nachfolgenden Blöcke geändert. Die anderen Knoten werden diese Manipulation erkennen und den Block von der Hauptkette ausschließen.