iPad, Android oder Billig-PC

So finden Sie das passende Tablet!

04.03.2012 von Moritz Jäger
Jeder Nutzer benötigt ein anderes Tablet. Wir haben für Sie die gängigsten Nutzergruppen und die jeweils passenden Tablets ermittelt.

Langsam kommt Bewegung in den Markt für Tablet-PCs. Knapp eineinhalb Jahre nachdem Apple die erste Variante des populären iPad vorgestellt hat, scheint die Konkurrenz langsam in die Gänge zu kommen. Wie auch beim iPhone setzt der Großteil der Konkurrenz auf Android, das mobile Betriebssystem von Google.

Für die Kunden bedeutet das: Die Auswahl wird größer, der Preiskampf härter. Allerdings muss man sich deutlich mehr mit Vor- und Nachteilen beschäftigen. Um die Auswahl zu vereinfachen, haben wir fünf grundlegende Typen festgelegt:

Der Apple Freund: Telefoniert wird am iPhone, geschrieben am Macbook und im Airport-Netzwerk sichert eine Time Capsule die Daten. Die Auswahl fällt hier leicht, man greift aus Kompatibilitäts- und Designgründen zu den Produkten von Apple, auch wenn man sich damit in eine Bevormundung begibt.

Der Android-Fan: Auch wenn es inzwischen einen riesigen Marktanteil hat, das Google-Betriebssystem hat immer noch einen gewissen Underdog-Status. Der Android-Fan bastelt gerne, probiert Apps aus und scheut sich nicht, Probleme selbst anzugehen und notfalls zu improvisieren.

Der Sparfuchs: 600 Euro und mehr für ein Tablet? Das geht auch billiger! Dem Sparfuchs geht es in erster Linie um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis; Funktionen und Design haben sich unterzuordnen.

Der Business-Nutzer: Tablets sind Werkzeuge. Sie müssen die Arbeit vereinfachen und sicheren Zugriff auf die Unternehmensressourcen bieten. Management-Funktionen sollten ebenfalls mit an Bord sein.

Der Experimentierfreudige: Die Welt bietet so viel mehr als Apple und Android. Tablets sind im Grunde nur abgespeckte PCs, die darauf warten, dass man sie mit einem richtigen Betriebssystem versorgt. Um die Neugierde zu beruhigen, wird ein Gerät schon mal aufgeschraubt oder ein eigentlich gescheitertes Projekt mit neuer Software zum Leben erweckt.

Der Apple-Freund

Mit dem iPad hat Apple dem aktuellen Tablet-Trend ein Gesicht gegeben. Nicht zuletzt wegen der guten Verarbeitung und der hohen Anzahl an verfügbaren Programmen (Apps) hat sich das Gerät, das mittlerweile in der zweiten Generation vorliegt, die Pole Position im Markt erkämpft. Wer sich ein iPad als Tablet zulegt, geht auf Nummer sicher: Die meisten mobilen Anwendungen erscheinen zuerst für das Gerät und Apple sorgt durch eine strenge Qualitätskontrolle dafür, dass Inhalte und Apps zum Tablet passen.

Auf der Haben-Seite kann das iPad gutes Design und solide Verarbeitung sowie eine sehr gute Software-Unterstützung verbuchen. Auch der als brilliant gelobte neue Retina Display des iPad 3 verleitet viele Apple-Fans zum Kauf. Letzteres gilt auch für Updates des Betriebssystems, Apple stellt neue Versionen von iOS meist schnell für das iPad zur Verfügung. Nicht nur das App-Ökosystem ist umfangreich, auch die Hersteller von Zubehör versorgen das iPad mit allen erdenklichen Erweiterungen. Neben Tastaturen und Schutzhüllen gibt es mittlerweile auch Docking-Stationen mit Boxen, um Audio-Inhalte vernünftig wiederzugeben.

Allerdings gibt es auch Nachteile: Potentielle Käufer könnte nicht nur der Preis abschrecken, sondern auch die geschlossene Struktur von Apple. Das geht soweit, dass immer wieder Apps und Magazine aus dem offiziellen App-Store verbannt werden, weil sie den moralischen Bestimmungen nicht entsprechen oder Apple eine Funktion schlicht nicht (mehr) erlaubt. Darüber hinaus fehlt dem iPad ein Plugin für Inhalte, die auf Adobe Flash basieren. Zwar liefern immer mehr Videoseiten ihre Streams im HTML5-Format aus, ab und an stößt man aber dennoch auf Webseiten, die sich mit dem iPad nicht bedienen lassen.

Fazit: Wer ein iPad als Tabelt kauft, der will keine Experimente. Er erhält ausgereifte Hardware und den Zugriff auf zahlreiche Applikationen und Zubehör. Dafür nimmt man allerdings hohe Preise und Bevormundung durch Apple in Kauf.

Tolle iPad- und iPhone-Apps für kleines Geld
OffMaps 2
Die Entwickler von OffMaps heben ihren mobilen Stadtplan auf eine neue Version an. Noch immer bietet OffMaps 2 das Kartenmaterial von OpenStreetMap zum Download für mobile Geräte ohne Internetanbindung an. Als Anwender wählt kann man ein Kartenpaket zu einem Gebiet, welches die App anschließend komfortabel herunterlädt. In den Karten hilft die Suchfunktion beim Aufspüren eines Ortes. Dank Wikipedia-Integration werden auch detaillierte Informationen zu Sehenswürdigkeiten mitgeliefert, und auch ein Restaurantführer ist integriert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
iA Writer
Schreiben ohne Ablenkung, das ist es, was iA Writer verspricht. Anstatt die Benutzeroberfläche mit vielen Funktionen zu überladen, lenkt dieser Texteditor die Aufmerksamkeit des Anwenders auf das Wesentliche: den Text. Hierfür haben die Entwickler des iA Writer den Fokus auf eine ausgefeilte Typographie gelegt, die auf den Bildschirm des iPads optimiert wurde. Greifbarer sind die Vorteile, die die erweiterte Tastatur bietet. Mit zusätzlichen Tasten zum Überspringen von Wörtern oder für die Interpunktion wird ein merklicher Makel der Apple-Tastatur kompensiert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Atomic Web Browser
Das App Atomic Web Browser für Apples iPad überzeugt durch praktische zusätzliche Features gegenüber den Standard-Browser Safari. Vor allem die Multigestensteuerung lernt man sehr schnell zu schätzen. Wer den Browser testen will, kann die kostenlose Lite-Version installieren. Allerdings fehlt hier die gelungene MultiTouch-Option. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Camera+
Camera+ verdient seinen Namen zu Recht, ist die App doch bei weitem eine bessere Kamera-Anwendung als die Standard-App auf jedem iPhone. Das kostenpflichtige Programm besitzt eine ganze Reihe unterschiedlicher Farbfiltereffekte für die nachträgliche Bildbearbeitung. Bilder können auch zugeschnitten und mit diversen Rahmen verziert werden. Auch während der Fotografie ist Camera+ bereits eine große Hilfe. Das eingeblendete Raster verhindert schief aufgenommene Schnappschüsse und der Bildstabilisator lässt die Kamera erst dann auslösen, wenn keine verwackelten Bilder mehr drohen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Internet Radio Box
Die Universal-App Internet Radio Box bietet den direkten Zugang auf über 40.000 Internetradios aus den Senderverzeichnissen von RadioDeck, SHOUTcast Radio und dem Icecast Directory. Um der Senderflut Herr zu werden, bieten sich die diversen Sortierfunktionen an, wie etwa die gezielte Suche nach Musikrichtungen oder allen Sendern eines bestimmten Landes. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MusicID
MusicID dient der Identifikation von Musiktiteln die beispielsweise gerade im Radio laufen. Dazu muss das iPhone einfach nur Richtung Musukquelle gehalten werden und MusicID erkennt das gespielte Lied binnen weniger Sekunden. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Taschenrechner HD für iPad
Taschenrechner HD für iPad ersetzt den ansonsten auf dem Tablet fehlenden Rechner mehr als zufriedenstellend. Als Anwender erhält man die Wahl zwischen vier attraktiven Themes mit unterschiedlichen Funktionen. So ist einer der Rechner beispielsweise mit einer virtuellen Papierrolle ausgestattet, die alle Berechnungen aufzeichnet. Die Aufzeichnung lässt sich weiter per E-Mail versenden oder via AirPrint ausdrucken. Taschenrechner HD bietet wissenschaftliche Rechner mit Funktionen für auch ausführliche Berechnungen und kostet nur 79 Cent. <br><br> Preis: 0,79 Euro
OneTeam for Gtalk
Benötigt man nur eine Anwendung für ein IM-Netzwerk, sind alle Multi-Messenger im Grunde zu viel des Guten. OneTeam for Gtalk verzichtet auf Featuritis und konzentriert sich ausschließlich auf seine Qualitäten als IM-Client für Google Talk. Mit seiner schlicht gehaltenen Oberfläche gefällt die App sofort und bleibt auch während der Benutzung flott und stabil. Google-Talk-Nachrichten werden durch die Push-Funktion auch noch bis zu 24 Stunden nach Beenden der Anwendung zugestellt, was besonders in Kombination mit der Multitasking-Fähigkeit OneTeam for Gtalk praktisch ist. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Wake
Die gerade einmal 0,79 Euro teure Universal-App Wake wickelt alle Wake-on-Lan-Vorhaben im Netzwerk ab. Über einen Farbindikator wird angezeigt, ob eine Maschine gerade läuft oder nicht. Als praktisch erweist sich die Auto-detect-Funktion, die selbstständig alle WoL-kompatiblen Rechner im Netzwerk ausfindig macht. Alternativ lassen sich jedoch auch alle notwendigen Parameter wie IP-Adresse, Subnetzmaske und MAC-Adresse händisch eintragen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
WhatsApp Messenger
WhatsApp Messenger ist ein Messaging-Programm für das iPhone und macht sich die Push-Notification-Funktion der Plattform zu Nutze. Mit der App lassen sich kostenfrei Nachrichten, Bilder, Videos und Sprachnotizen versenden. Einzige Voraussetzung: Geräte, zwischen denen Nachrichten ausgetauscht werden sollen, müssen alle die WhatsApp gekauft haben. Die App ist neben dem iPhone auch für die BlackBerry-Plattform verfügbar, weshalb auch der Nachrichtenaustausch zwischen einem iPhone und einem BlackBerry möglich ist. Schade: Die App funktioniert nicht auf dem iPad. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MobileButler
Der MobileButler ist ein sehr praktisches Tool zur Kostenkontrolle des T-Mobile-Vertrages. Mit der iPhone-App lässt sich der aktuelle Verbrauch von Inklusivleistungen und der momentane Rechnungsbetrag bereits vor Monatsende einsehen. Dazu greift das Programm auf die Daten der Online-Plattform des Mobilfunkanbieters zu - die Angaben sind also valide. Zusätzlich lassen sich mit dem MobileButler auch offline T-Mobile-Hotspots in der näheren Umgebung aufspüren; der integrierte Verbindungsmanager übernimmt anschließend auch die Einwahl in das Drahtlosnetzwerk - allerdings nur mit iOS 2.X. <br><br> Preis: 1,59 Euro
Articles
Die Wikipedia erhielt mit Articles eine würdige Anwendung für das iPhone. Articles bereitet alle Wikipedia-Artikel ansprechend auf und setzt bei der Darstellung ganz auf die interaktiven Stärken der iPhone-Plattform. So ist es etwa möglich mehrere Wikipedia-Einträge in Tabs geöffnet zu haben, und auch die gängigen Gesten zum Vergrößern und Verkleinern von Texten finden in Articles Verwendung. Die integrierte Kartenfunktion findet Wiki-Artikel zur näheren Umgebung. Für seine innovativen Ideen wurde Articles mit dem Apple Design Award 2010 ausgezeichnet. <br><br> Preis: 2,39 Euro

Der Android-Fan

Anders als beim iPad hat man bei Android die Qual der Wahl: Nicht nur gibt es verschiedene Software-Versionen, die Anbieter wollen auch mit unterschiedlichen Größen und Formfaktoren punkten. Grundsätzlich kann man aber zwei Geräteklassen teilen: Tablets mit mindestens Android 3.0 (Honeycomb) und Geräte davor.

Honeycomb wurde von Google speziell für den Einsatz auf Tablets entwickelt. Das zeigt sich beispielsweise an der angepassten Oberfläche und an den unterstützten Auflösungen. Beispiele für Tablets mit Honeycomb sind etwa das Motorola Xoom oder das Samsung Galaxy Tab 10N.

Anders als bei Apple ist Google Android als offeneres Betriebssystem konzipiert. Das hat etwa den Vorteil, dass man Apps auch aus anderen Quellen als dem offiziellen Marktplatz installieren kann. Zudem können die Hersteller an der Oberfläche des Tablets Änderungen vornehmen und sind beim Thema Hardware kaum Begrenzungen unterworfen.

Wer allerdings Android 3.x oder 4.0 auf dem Tablet möchte, der muss sich informieren und die Fachpresse genau verfolgen. Aktuell gibt es zwar gerade einmal eine Handvoll-Geräte, die Auswahl wird aber in der nahen Zukunft deutlich wachsen.

Samsung Galaxy Tab
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Während das iPad 2 (links) auf einen 4:3-Formfaktor beim 9,7-Zoll-Display setzt, nutzt das Galaxy Tab 10.1 (rechts) ein 16:10-Format für den 10,1-Zoll-Bildschirm.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Das Tablet verwendet ein 10,1-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkten.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Das Gehäuse ist Kunststoff gefertigt. Dabei weist das Tablet eine hohe Stabilität auf, auch Knarzgeräusche gibt es nicht.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Auf der oberen Gehäusekante sind der Ein-/Ausschalter, der Lautstärkeregler sowie der Kopfhöreranschluss und der SIM-Kartenslot untergebracht.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Links und rechts am Gehäuse sind die Lautsprecher platziert.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Neben dem Mikrofon gibt es untem am Galaxy Tab den proprietären Connector für das mitgelieferte USB-Kabel.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Bei einer Gehäusedicke von nur 8,6 mm ist das Galaxy Tab 10.1 (rechts) sogar minimal dünner als das bereits sehr schlanke iPad 2 (links) mit 8,8 mm.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Samsung stattet das Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1 aus. Im Bild sehen Sie den Startbildschirm des Tablets.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Die Navigation zwischen den Schirmen erfolgt einfach per Fingerwisch, der Wechsel wird durch einen 3D-Effekt grafisch untermalt.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Sehr praktisch ist die mögliche Personalisierung der Startbildschirme. Neben dem üblichen Platzieren von Apps oder Lesezeichen für Webseiten lassen sich auch Inhalte dort anzeigen. Hierzu zählen Social-Media-Dienste, Kalendereinträge...
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
... oder E-Mail-Eingänge. Bestimmte Widgets lassen sich bei Android 3.1 auch in der Größe ändern.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Wird auf dem Startbildschirm auf das "+" Zeichen rechts oben getippt (oder der Finger lange auf den Homescreen gehalten), so erscheint der Bildschirm zum Konfigurieren der Desktops. Hier lassen sich Widgets auf die fünf Homescreens ziehen.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Der Browser bietet Tabs zum Wechseln zwischen mehreren Websites an. Wer will, kann einen Inkognito-Tab öffnen. Dann hinterlässt die besuchte Seite in diesem Tab keine Spuren auf dem Tablet.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Das Galaxy Tab 10.1 besitzt auf der Rückseite eine 3,2-Megapixel-Kamera. Im Screenshot sehen Sie die Foto-App.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Die Foto-App bietet unter anderem Funktionen für Weißabgleich, Blende und Fokus.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Beim Fingertipp auf das App-Symbol rechts oben im Homescreen sehen Sie alle installierten Apps.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Samsung stattet das Galaxy Tab mit der vorinstallierte Office-Suite Polaris 3.0 aus.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Das Paket erlaubt den Zugriff auf lokalen oder Cloud-Speicher.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Polaris beinhaltet eine Textverarbeitung, Tabellenkalkulation sowie eine Präsentations-Software.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Als gelungen lässt sich die virtuelle Tastatur beim Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1 bezeichnen. Das Schreiben funktioniert flüssig, Buchstaben werden nur sehr selten "verschluckt". Im Querformat geht die Tastatur über die komplette Bildschirmbreite und nimmt fast die Hälfte der Displayhöhe ein.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Beim Tipp auf das Symbol rechts unten in der Tastatur lässt sich das Layout verkleinern und vergrößern.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Im Hochformat belegt die Tastatur ungefähr das untere Viertel des Bildschirms. Durch die reduzierte Tastengröße geht man jetzt primär zum Zweifingertippsystem über. Swype zum Wischen von Wörtern wird vom Galaxy Tab unterstützt. Aktiviert wird Swype über die Taste links unten.
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Drahtlos und Netzwerke
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Töne
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Bildschirm
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Energiesparmodus
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Standort und Sicherheit
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Anwendungen
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Konten und Sync
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Motion
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Datenschutz
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Speicher
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Sprache und Eingabe
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Eingabehilfe
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Datum und Uhrzeit
Samsung Galaxy Tab 10.1 mit Android 3.1
Einstellungen - Info zu Gerät

Fazit: Fakt ist, auf Tablet-PCs befindet sich Android gerade in der Anfangsphase. Bisher wagen nur wenige Hersteller, es mit dem Schwergewicht iPad aufzunehmen. Das sollte sich aber spätestens mit Android 4.0 ändern.

Der Sparfuchs

Wer ein besonders günstiges Tablet sucht, der wird bei den Android-Geräten ebenfalls fündig. Zahlreiche Hersteller bieten 7-Zoll-Tablets an, die für weniger als 200 Euro zu haben sind. So kostet das ViewSonic ViewPad 7e gerade einmal 179 Euro. Ein wenig teuer, aber immer noch weit von iPad und Co entfernt, sind Geräte wie das HTC Flyer (Straßenpreis ab ca 340 Euro) oder das Samsung Galaxy Tab 7 (Straßenpreis etwa um die 380 Euro).

Eine weitere Alternative kommt vom Versanddienstleister Amazon. Dieser bietet mit dem Kindle Fire in den USA ein Tablet mit interessanter Hardware, Android 2.3 und und das für unter 200 Dollar. Amazon verdient aber nicht am eigentlichen Tablet, sondern setzt auf die über den Kindle-Dienst verkauften Bücher.

Der Nachteil bei diesen Tablets: Meist kommt eine ältere Android-Version zum Einsatz, die eigentlich nicht für den Einsatz auf Tablets gedacht ist. Das bedeutet beispielsweise Einschränkungen bei der Auflösung oder bei den verfügbaren Applikationen. Die meisten Hersteller liefern allerdings eigene Oberflächen für Android, welche die Mängel meist ausgleichen.

Zudem muss man oftmals bei der integrierten Hardware, dem Design oder beim Gewicht Abstriche machen.

Fazit: Ein wenig Recherche lohnt sich, inzwischen gibt es auch im Tablet-Bereich zahlreiche Schnäppchen. Allerdings bezahlt man den günstigeren Preis oft mit älteren Betriebssystemen und Abstrichen bei der Hardware oder den verwendeten Materialien.

Der Business-Nutzer

Der Firmenbereich wird bei vielen Herstellern noch immer vernachlässigt. Klar, dank Apps wie dem Citrix Receiver kann man von iPads oder Android-Tablets auf Firmendaten zugreifen, allerdings bestehen nur wenige Tablets Anforderungen wie Verschlüsselung oder zentrale Verwaltung. Zwei Geräte stechen dabei aber heraus: Das BlackBerry Playbook und das Cisco Cius.

Das Playbook ist ein sieben Zoll großes Tablet, das QNX als Betriebssystem verwendet. QNX ist ein Zukauf, den RIM, die Blackberry-Mutterfirma, im letzten Jahr tätigte. Über die App Blackberry Bridge kann das Playbook eine gesicherte Verbindung mit einem Blackberry-Smartphone aufbauen. Darüber kann es nicht nur E-Mails und Termine abrufen, sondern auch einen gesicherten Tunnel ins Unternehmen aufbauen um etwa auf interne Webdienste zugreifen zu können.

Der Nachteil: Normale Blackberry-Apps laufen nicht auf dem Playbook, außerdem lässt es sich aktuell noch nicht direkt mit dem BlackBerry Enterprise Server verwalten. Die Management-Funktion sowie eine Unterstützung für Android-Apps ist RIM noch schuldig.

In eine andere Kerbe schlägt das Cisco Cius. Das Sieben-Zoll-Gerät mit Android 2.2 ist weniger ein Tablet, als vielmehr eine Erweiterung für Ciscos Kommunikationsprodukte. Das Gerät bringt nicht nur eine Docking-Station mit, sondern enthält beispielsweise auch eine Integration in den Firmen-Instant-Messenger von Cisco. Außerdem hat der Konzern einen speziellen App-Store integriert, über den Firmen ihre eigenen Anwendungen an Mitarbeiter verteilen können.

Cisco Cius
Cisco Cius
Das Android-Tablet mit Intel Atom verwendet ein 7-Zoll-Display. (Quelle: Cisco)
Cisco Cius
Eine Dockingstation bietet integrierte Telefoniefunktion. (Quelle: Cisco)
Cisco Cius
Das Touchscreen-Tablet sieht Cisco für den Business-Einsatz vor. (Quelle: Cisco)
Cisco Cius
Mit dem Tablet werden virtuelle Desktops unterstützt. (Quelle: Cisco)

Fazit: Firmen-Nutzer haben es aktuell noch schwer. Entweder, sie greifen zu Nischengeräten, die meist teuer sind und relativ wenig Anwendungen bieten, oder sie kaufen ein iPad. Dann haben sie zwar eine riesige Auswahl an Apps, opfern aber Sicherheit.

Der Experimentierfreudige

Damit ist aber noch nicht genug. Wer gerne experimentierfreudig oder auf der Suche nach besonderen Schnäppchen ist, kann ebenfalls fündig werden. Ein gutes Beispiel sind etwa die Touchpads von HP. Auch wenn der ehemalige Chef Leo Apotheker das Betriebssysstem WebOS - und damit neben Tablets auch die Smartphone-Sparte - zu Grabe getragen hat, verfügte HP über einen großen Vorrat an fertigen Geräten. Technisch sind diese nicht schlecht, auch WebOS selbst ist durchaus ein flexibles Betriebssystem. Der Nachteil ist, dass das gerät nicht mehr im Handel erhältlich ist. Aber auf eBay und Amazon blüht der Handel mit gebrauchten Geräten.

HP Touchpad
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Hewlett Packards TouchPad ist das erste Tablet mit webOS 3.0 als Betriebssystem.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Das glänzende schwarze Kunststoffgehäuse ist Geschmackssache. Es ist auf jeden Fall sehr anfällig für Fingerabdrücke.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Neben dem Ein-/Ausschalter (rechts) gibt es noch einen Lautstärkeregler.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
An der oberen Gehäusekante gibt es neben dem Ein-/Ausschalter noch den Kopfhöreranschluss (rechts im Bild).
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Hewlett Packard spendiert dem TouchPad an der länglichen unteren Gehäusekante Stereolautsprecher.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Als Zubehör für das TouchPad gibt es die Touchstone-Ladestation für 79,99 Euro. Die Induktionsladestation lädt den Akku des TouchPads drahtlos, sobald das Tablet in den Rahmen gestellt wird. Dabei ist es egal, ob im Hoch- oder Querformat. Ein kompletter Ladevorgang dauert aber schon mal über Nacht.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Das TouchPad besitzt ziemlich identische Abmessungen im Vergleich zum Apple iPad.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Beide Tablets verwenden einen 9,7-Zoll-Bildschirm.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Auch die Gehäusedicke von 13,7 mm entspricht ziemlich genau dem iPad. Das iPad 2 ist mit 8,8 mm dagegen deutlich schlanker.
Tablet mit 9,7-Zoll-Bildschirm
Wie das iPad nutzt auch HPs TouchPad einen "Home-Button".

Ähnlich sieht es mit dem WeTab aus. Wurde das Tablet vor seiner Veröffentlichung noch als iPad-Killer gehandelt, kam nach dem Verkaufsstart schnell die Ernüchterung. Ausgerechnet Microsoft verhilft dem Linux-Tablet WeTab jetzt zu neuem Leben. Nach der Veröffentlichung der Windows 8 Preview stellten findige Bastler schnell fest, dass sich das kommende Microsoft-Tablet-System relativ einfach auf dem WeTab installieren lässt. So kann man sich mit minimalem Geldeinsatz ein aktuelles Tablet zaubern - vorausgesetzt, man scheut nicht vor ein wenig Bastelarbeit zurück.

WeTab
WeTab
Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
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Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)
WeTab
Mit dem WeTabmöchte der Hersteller in direkte Konkurrenz zum Apple iPad treten und dabei vor allem mit Features punkten, um die das iPad von Apple künstlich beschnitten wurde. (Quelle: WeTab)

Fazit: Zahlreiche Firmen haben sich inzwischen an Tablets versucht, viele sind daran gescheitert. Das bedeutet aber nicht, dass deren Tablets schlecht sind. Bastler, Hacker und Entwickler finden im Web genügend Anlaufstellen, wie sie aus vermeintlich schlechten Geräten noch einiges herausholen können - wenn sie Zeit und Lust aufbringen.

Ausblick

Der Tablet-Markt steckt auch jetzt noch in den Kinderschuhen. Die Marktforscher von Gartner sehen ein enormes Wachstumspotential - das aber wohl in erster Linie von Apple und dem iPad sowie dessen Nachfolgern dominiert wird. Bis 2015 soll der weltweite Markt auf bis zu 326 Millionen Geräte anwachsen. Diese Zahlen könnten sich allerdings noch massiv ändern, denn sie lassen Microsofts neues Betriebssystem Windows 8 außen vor.

Windows 8 wird einen besonderen Modus mitbringen, der speziell für den Einsatz auf Touchscreen-Geräten optimiert wurde. Er orientiert sich an der Metro-Oberfläche, die heute bereits auf Smartphones mit Windows Phone 7 zum Einsatz kommt.