Obwohl es ursprünglich primär als iPod mit Telefoniefunktion konzipiert wurde, ist das Apple iPhone für viele zum Maß aller Dinge in Sachen Smartphones geworden. Dennoch lohnt ein Blick über den Tellerrand - die Konkurrenz hat in vielerlei Hinsicht aufgeholt, während das iPhone allmählich an Coolness-Faktor einbüßt. In diesem Ratgeber geht es entsprechend weniger um das Jesus-Phone, sondern um Auswahlkriterien und Alternativen für fast jeden Geldbeutel.
Welche Nutzung?
Kaufwillige sollten sich als Erstes darüber klar werden, für welche Zwecke sie ein Smartphone benötigen. Geht es primär darum, beruflich oder privat Eindruck mit einem schicken Gerät zu schinden, ist der erste Gedanke klar beim iPhone. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass das Apple-Handy in Managerkreisen bereits Commodity ist - mit einem "Motorola Milestone", dem Google-Handy "Nexus One" oder einem "Nokia N97 mini" lenkt man vermutlich viel eher die Blicke auf sich. Ähnliches gilt für mit einem proprietären Betriebssystem ausgestattete Luxus-Handys von Vertu oder Tag Heuer - auch sie verfehlen ihren Zweck nicht und tragen zudem weniger dick auf.
Liegt dem Nutzer beim Smartphone primär die Nutzung von Telefonie und mobilem Internet am Herzen, ist womöglich die Verbindung aus Netbook und Featurephone die bessere Lösung: Die mitunter umständliche Synchronisation von persönlichen Daten entfällt, das Surfen im Web ist auf dem größeren Display deutlich angenehmer. Außerdem kann man ein kleines Handy problemlos in der Jackentasche verstauen - und den mobilen Rechner zuhause lassen. Fällt die Wahl des Netbooks nicht gerade auf ein Luxusmodell wie das Nokia Booklet 3G kommt der Käufer zudem auch preislich besser weg.
Sogar für die mobile E-Mail-Nutzung ist ein Smartphone nicht unbedingt ein Muss. Selbst einfachere Handys unterstützen POP3 und IMAP, zudem bieten viele Carrier die Möglichkeit, quasi als Push-Mail-Ersatz eingegangene Nachrichten als SMS aufs Handy weiterzuleiten. Sogar auf eine Volltastatur zum bequemen Tippen von E-Mails oder SMS muss man mittlerweile bei einfachen Mobiltelefonen nicht mehr verzichten - eine solche besitzt beispielsweise das knapp 100 Euro teuere "Alcatel OT 800".
Wenig Alternativen zu einem Smartphone gibt es dagegen, wenn der Nutzer auch Anhänge betrachten oder gar bearbeiten will: Anwendungen für Word- und Excel existieren zwar bereits für Featurephones von Nokia oder Sony Ericsson (mit Symbian S60 oder UIQ) - der kleine Bildschirm macht die Arbeit aber nicht unbedingt zum Vergnügen.
E-Mails
Mit einem echten Push-Mail-Dienst wie ihn Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) sind solche Lösungen allerdings nicht zu vergleichen. So werden die Inhalte stark komprimiert und verschlüsselt gesendet, anders als bei Kurzmitteilungen üblich erfolgt die Übertragung außerdem praktisch verzögerungsfrei. Als einzige Alternative zum Blackberry-Service hat sich Microsofts Exchange Activesync im Markt durchgesetzt. Zunächst nur für Windows Mobile entwickelt, wird der Synchronisationsdienst mit leicht eingeschränkter Funktionalität inzwischen auch auf dem iPhone, dem Palm Pre/Pixi und verschiedenen Android- oder Symbian-Geräten sowie dem Nokia N900 genutzt. Alternativen - wenn auch weniger für berufliche Mails - sind Google Mail (Android) oder das aus Intellisync hervorgegangenen "Mail on Ovi" (Symbian).
Physische oder virtuelle Tastatur - oder beides?
Wer also - etwa wegen des größeren Displays und zahlreicher Zusatzfunktionen -auf die Anschaffung eines Smartphones beharrt, muss sich als nächste grundsätzliche Überlegung mit der Art der Bedienung auseinandersetzen: Plant der potenzielle Käufer, auf dem Gerät hin und wieder auch längere Texte zu verfassen, sollte er nicht auf eine physische Tastatur verzichten - und diese vor dem Kauf ausgiebig testen. So gibt es nicht nur enorme Unterschiede, was Tastengröße und Druckpunkt anbelangt. Bei einigen Smartphones sind außerdem einzelne Knöpfe so ungünstig doppelt belegt, dass häufig genutzte Zeichen wie das @-Zeichen oder Umlaute nicht direkt angesteuert werden können.
Eine virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen-Display hat wiederum den klaren Vorteil, Gewicht und Platz zu sparen - sie ist nur dann sichtbar, wenn sie wirklich benötigt wird. Bei einigen Modellen nimmt sie dann jedoch einen Großteil des Displays in Beschlag, ein weiteres Manko ist die fehlende mechanische Rückmeldung wie man sie von einem physischen Keyboard kennt - als Ersatz bieten die Smartphone-Bauer bis auf wenige Ausnahmen ein taktiles Feedback in Form einer leichten Vibration. Ein neues Konzept in diesem Zusammenhang hat Blackberry-Hersteller RIM für den Storm 2 entwickelt: Hier informieren den Nutzer piezoelektronische Impulse über die erfolgten Eingaben.
Welches Display?
Wie gut oder schlecht sich ein Touchscreen bedienen lässt, hängt neben Größe und Auflösung auch von der Art des Displays ab. So unterscheidet man generell zwischen resistiven und kapazitiven Bildschirmen. Bei ersten muss zur Eingabe ein - je nach Qualität - mehr oder weniger sanfter Druck ausgeübt werden, weshalb sich edle Glasoberflächen verbieten. Bei kapazitiven Displays hingegen genügt eine leichte Berührung als Input, das von iPhone, "Palm Pre/Pixi" und einigen Android-Geräten unterstützte Multitouch sorgt zusätzlich für eine besonders flüssige Bedienung. Ein gravierender Nachteil von kapazitiven Touchscreens besteht hingegen darin, dass diese fast nur mit dem bloßen Finger bedient werden können - die Feuerprobe für das zugrunde liegende Betriebssystem. Mit aus diesem Grund erlebte die Technik erst mit dem Apple iPhone ihren Durchbruch - obwohl es schon viel früher Touchscreen-Geräte etwa mit Windows Mobile oder Palm OS gab.
Inzwischen haben die meisten Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht und bieten wie Apple Smartphones mit kapazitiven Touchscreen an: Abgesehen von einigen billigen Einsteigergeräten ist die Technik bei Google-Android-Handys ohnehin Standard, ähnliches gilt für die aktuellen Palm-Devices mit WebOS. Nokia sammelt beim Symbian-Gerät "X6" derzeit seine ersten Erfahrungen, während HTC mit dem neuen Flaggschiff "HD2" erstmals bei Windows Mobile auf die reine Fingerbedienung setzt. Microsoft hat inzwischen reagiert - beim angekündigten Windows Phone 7 gehören kapazitive Displays zum Pflichtprogramm.
Welches Betriebssystem?
Wie das Beispiel kapazitiver Touchscreen deutlich aufzeigt, zielen die Bemühungen der Betriebssystem-Hersteller - angetrieben durch Apples Erfolg mit dem iPhone - primär in Richtung einfacherer, quasi intuitiver Benutzerführung. Hier besteht bei den "älteren" Systemen Blackberry OS, Windows Mobile und Symbian S60 noch immer Nachholbedarf gegenüber den "neuen" Plattformen iPhone OS, Google Android, WebOS sowie dem angekündigten Windows Phone 7 - diese müssen im Gegenzug jedoch noch Grundfunktionen nachrüsten. Lücken beziehungsweise Mängel gibt es derzeit vor allen in punkto Business-Tauglichkeit, etwa bei Sicherheit, Verwaltbarkeit oder der Verfügbarkeit von wichtigen Zusatzprogrammen. Gerade beim Apple-Handy liefert das Update iPhone OS 4.0 (iOS 4) wichtige Features für den Einsatz in Unternehmen nach.
Ohne größere Vorkenntnisse und Studium der Bedienungsanleitung lassen sich eigentlich nur das iPhone, das Palm Pre/Pixi und die verschiedenen Android-Geräte von HTC oder Samsung flüssig bedienen. Auch mit dem Linux-Derivat Maemo, das über das "Nokia N900" in den Smartphone-Bereich eingezogen ist, kommt der Nutzer relativ schnell zurecht. Schwieriger und entsprechend spaßbefreiter ist dagegen die Einarbeitung in Blackberry, Symbian und Windows Mobile - in dieser Reihenfolge. Insbesondere, wenn man sich in die Tiefen des Menüs begibt, kann das Microsoft-Betriebssystem seine Verwandtschaft mit der PC-Software nicht verheimlichen.
Spätestens mit dem im Oktober 2009 vorgestellten Release Windows Mobile 6.5 kommen aber selbst Laien mit den Grundfunktionen zurecht. Zusätzlich haben Hersteller wie HTC, LG, Toshiba oder Acer zur besseren Usability eigene Oberflächen entwickeln, die einen direkten Einstieg in wichtige Anwendungen bieten. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft sollen aber auch die ersten Smartphones mit dem neuen Windows Phone 7 herauskommen, das sich - glaubt man den ersten Screenshots und Berichten - in Sachen Bedienbarkeit durchaus mit iPhone oder Android-Geräten messen kann.
Die Ausstattung entscheidet
Als Schweizer Taschenmesser der Neuzeit sind Smartphones für zahlreiche Funktionen ausgestattet. Vom reinen Telefonieren einmal abgesehen, eignen sich die Alleskönner unter anderem als Navigationssystem, MP3- und Multimedia-Player, Surfpad, Spielekonsole, Fernbedienung, Organizer, Foto- und Videokamera oder Reiseschreibmaschine. Dabei ist zu beachten, dass Smartphones in den meisten Fällen nur eine Behelfslösung sind und beispielsweise eine Profi-Kamera oder ein richtiges Navigationsgerät nur ungenügend ersetzen können. Dennoch geht der Trend zunehmend in Richtung Vollausstattung - ohne vielfältige Sensoren, Highspeed-Internet-Zugang via HSPA oder WLAN, GPS und hoch auflösender Fünf- bis Acht-Megapixel-Kamera wird fast kein aktuelles Modell mehr angeboten. Umso schwerer wiegen Lücken oder Mängel in der Ausstattung - sie senken nicht nur den möglichen Wiederverkaufspreis eines Smartphones, sondern mindern auch die Usability.
Akkuleistung ist alles
Bestes Beispiel dafür, wie wichtig eine gewisse Grundausstattung ist, ist der verbaute Akku: Was hilft das schönste Smartphone, wenn es bereits nach einem halben Tag Nutzung piepsend nach seiner Ladestation verlangt? Aus diesem Grund sollte der Akku mindestens 1000 Milliampere-Stunden aufweisen, bei den besonders energiefressenden Touchscreen-Geräten besser noch mehr. Den Angaben der Hersteller zu Akkulaufzeit ist hier nur bedingt glauben zu schenken, es handelt sich um rechnerische Werte unter Idealbedingungen. Um diese zumindest einigermaßen in der Praxis einzuhalten, greifen die Handy-Bauer zu radikalen Maßnahmen. Insbesondere die Hintergrundbeleuchtung wird viel zu früh wieder ausgeschaltet, was dem Bedienkomfort nicht gerade zuträglich ist.
Verbindungen
Ein wichtiger Punkt in der Ausstattung-Checkliste eines Smartphones ist der Bereich Datenübertragung: Wer vorhat, mit dem Gerät seiner Wahl im Internet zu surfen oder großvolumige Daten zu versenden, sollte darauf achten, dass es neben GPRS, EDGE und UMTS auch den Datenturbo HSPA unterstützt. Hierzulande bieten die Carrier bereits Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s im Downlink (HSDPA) und 2 Mbit/s im Uplink (HSUPA) an, wenn auch nur in einigen Ballungszentren. Selbst wenn die tatsächlich nutzbare Bandbreite deutlich niedriger liegt, ist man damit relativ schnell im Internet unterwegs. Außerdem kann man das Gerät wirkungsvoll als Datenmodem für ein verbundenes Notebook verwenden. Auch ein im Smartphone integriertes WLAN-Modul kommt nicht ungelegen: Es senkt nicht nur die Datenkosten, im Ausland kann der Nutzer außerdem günstig über das Internet telefonieren.
Spaß beim mobilen Surfen
Wie viel Spaß das Surfen mit dem Smartphone macht, ist nicht nur eine Frage der Geschwindigkeit, auch der genutzte Web-Browser spielt eine wichtige Rolle. So liegt es nicht allein an den häufig gebuchten Daten-Flatrates, dass das Apple iPhone bei den Smartphones hinsichtlich der mobilen Internet-Nutzung mit Abstand führt. Unter anderem bietet der mobile Safari-Browser die Möglichkeit, Bereiche mit zwei Fingern aufzuzoomen (Multitouch), anstatt - wie von anderen Modellen - gewohnt mühsam die Lupenfunktion oder andere Tasten zu bemühen. Hinzu kommt, dass es inzwischen zahlreiche Websites gibt, die für den iPhone-Zugriff optimiert wurden. Falls Sie mit Ihrem Jesus-Phone häufig noch nicht adaptierte Seiten ansteuern, hilft der inzwischen auch für das iPhone zugelassene Browser Opera Mini - hier passt ein zwischengeschalteter Proxy-Server Web-Seiten an das kleine Display an und sorgt mittels Datenkompression für höhere Surfgeschwindigkeit und niedrigere Verbindungskosten.
Mittlerweile hat das iPhone aber auch beim mobilen Surfen ernsthafte Konkurrenz bekommen, insbesondere vom Palm Pre/Pixi und einigen Android-Geräten, die ebenfalls Multitouch unterstützen. Beim Nokia N900 wiederum kann man Seiteninhalte über kreisförmige Bewegungen mit dem Finger vergrößern beziehungsweise verkleinern.
Apps bieten das gewisse Extra
Obwohl Entwickler bereits seit etlichen Jahren Anwendungen für PDAs und Smartphone zum Download anboten, ist das Thema Mobile Apps erst mit dem iPhone und dem iTunes App Store massentauglich geworden. Die über 200.000 Anwendungen verschaffen der Jobs-Company dabei nicht nur zusätzliche Einnahmen, mit den verfügbaren Spielen und kleinen Programme steigt auch die Beliebtheit und Nutzbarkeit des Apple-Handys.
Mit über 50.000 Anwendungen ist der Android Market nicht ganz so voll wie der App Store, die einzelnen Kategorien sind jedoch gut bestückt. Zudem finden sich auch Programme, die bei Apple Hausverbot haben, etwa weil sie bestehende Funktionen ersetzen, vermeintlich anstößig sind oder den kooperierenden Carriern ein Dorn im Auge sind. Zu bemängeln ist allerdings die oft minderwertige Qualität oder fehlende Produktreife mancher Anwendungen im Android Market. Vorsicht ist auch bei manchen Apps geboten, die außerhalb der Plattform zum Download angeboten werden - im Gegensatz zum iPhone wird diese Möglichkeit von Android-Phones unterstützt.
Obwohl diese Option für Blackberry-, Windows-Mobile- und Symbian-Geräte bereits jahrelang möglich und - dank Zerifikate - auch relativ sicher war, verzichten auch RIM, Microsoft und Nokia nicht auf einen eigenen Marktplatz. "Blackberry Market", "Ovi Shop und insbesondere der "Windows Marketplace for Mobile" bilden jedoch bei weitem nicht das gesamte Spektrum an existierenden Anwendungen ab - vor allem wer preiswerte Software sucht, wird eher im Web fündig.
Problematischer verhält es sich mit Palm Pre oder Pixi: Hier existiert zwar bereits ein Grundstock an Anwendungen, wie viel nachkommt, hängt von der Zukunft von Herstellers und Betriebssystem WebOS ab. Ähnliches gilt für das N900, nachdem Nokia und Intel im Februar bekannt gegeben haben, ihre mobilen Linux-Betriebssysteme Maemo und Moblin zu verschmelzen. Das Resultat MeeGo wird in Version 1.0 voraussichtlich ab Spätsommer verfügbar sein, Berichten zufolge könnte das N900 dann eine Dual-Boot-Funktion erhalten, um wahlweise mit Maemo oder MeeGo zu laufen.
Gutes muss nicht teuer sein
Bei allem Wirbel um die Flaggschiffmodelle von HTC, Nokia und Co. sollte man nicht die Scharen an Einsteiger-Smartphones im Markt vergessen. Diese führen alles andere als ein Schattendasein - nicht jeder Nutzer ist bereit, mal eben 500 bis 800 Euro für ein Highend-Gerät auszugeben, das beim aktuellen Entwicklungstempo spätestens nach einem Jahr überholt ist. Wer Abstriche in einzelnen Bereichen macht oder nicht unbedingt das allerneueste Device besitzen muss, kann also beim Smartphone-Kauf schnell mehrere hundert Euro sparen.
Am unteren Ende der Preisskala mit rund 160 Euro hat der Marktneuling Acer das Einsteiger-Smartphone "beTouch E110" platziert. Das ab Mitte Mai erhältliche Gerät läuft mit dem veralteten Android 1.5, über die Acer seine selbst entwickelte Oberfläche gestülpt hat. Hardwaretechnisch ist das Gerät mit GPS, Bluetooth, UKW-Radio und ein 3,5-Millimeter-Anschluss für Kopfhörer halbwegs auf dem aktuellen Stand. Neben WLAN fehlen allerdings auch ein elektronischer Kompass und ein Beschleunigungssensor, weshalb dem Handy von Google der Zugang zum Android Market verwehrt wurde.
Bereits ab rund 170 Euro erhältlich ist das "Acer beTouch E101". Das Gerät läuft mit Windows Mobile 6.5, über das der taiwanische Hersteller seine beTouch-Benutzeroberfläche gestülpt hat. Den günstigen Preis sieht man dem Smartphone nicht unbedingt an, es gibt jedoch Lücken in der Hardwareausstattung. So taugt die Zwei-Megapixel-Kamera bestenfalls für Schnappschüsse, außerdem ist der Touchscreen mit 240 mal 400 Pixel Auflösung nicht eben groß ausgefallen. Kommunizieren kann das Gerät maximal mit EDGE-Geschwindigkeit, UMTS- und WLAN-Unterstützung fehlen. Kleiner Trost: Wer 30 Euro mehr investiert, erhält die Variante "beTouch E100" mit HSDPA und HSUPA - oder das "beTouch E200" mit nach unten ausziehbarer Tastatur.
Ebenfalls günstig und mit einer Volltastatur im klassischen Blackberry-Stil ausgestattet, ist das Nokia E63 (Testbericht) . Die im Wesentlichen um WLAN- und HSPDA-Unterstützung und elegantes Metallgehäuse reduzierte Billigvariante des Verkaufsschlagers E71 wird im Nokia-Shop für 189 Euro angeboten. Im freien Handel ist das Gerät bereits ab 150 Euro erhältlich, wer das Original will, muss rund 70 Euro mehr investieren.
Auch die Anschaffung eines aktuellen Blackberry-Geräts ist nicht teuer - für gut 200 Euro erhält man das Einsteigermodell Curve 8520. Der Fokus liegt bei dem Smartphone allerdings primär auf der Mail-Nutzung - zum mobilen Surfen fehlt eine schnelle Datenverbindung (nur Edge), außerdem ist das Display mit 320 mal 240 Pixel Auflösung bei 65.000 Farben relativ klein ausgefallen.
Ein Geheimtipp ist außerdem das Android-Smartphone Samsung "i5700 Spica": Das Gerät wurde im Herbst 2009 als günstigere Alternative zu dem i7500 vorgestellt und ist inzwischen für unter 200 Euro erhältlich. Anders als für den größeren Bruder bietet Samsung jedoch ein (etwas kompliziertes) Upgrade auf Android 2.1 an. Damit ist das Gerät softwaretechnisch fast auf dem neuesten Stand, einige Features wie die ressourcenfressenden Live Wallpaper werden jedoch nicht unterstützt.