In Großunternehmen ist eine reiche IT-Landschaft mit vielen die Produktivität steigernden und kollaborativen Anwendungen meist Realität. Spezialisierte Anwendungen für gemeinsame Arbeitsbereiche und Dokumenten-Management, Gruppenkalender, Personal- oder Reise-Management sind dort an der Tagesordnung. Ein Großunternehmen kann es sich leisten, für diese Applikationen eigene Server aufzusetzen und hochverfügbar betreuen zu lassen. SaaS-Angebote spielen hier keine vorrangige Rolle, wohl aber in kleinen und mittelständischen Betrieben. Dort sind SaaS-Projekte und ihre Einführung eine Überlegung wert.
Server-Ressourcen werden vergeudet
Für kleinere und mittelständische Unternehmen ist der Aufbau einer solchen professionellen IT-Landschaft gemessen an der geringeren Nutzerzahl um ein Mehrfaches teurer und bindet viele Ressourcen für die Systembetreuung. Insbesondere die effektive Auslastung von zentralen Servern ist bei kleinen Unternehmen fast nie gegeben, so dass oft 90 Prozent der lokal bereitgestellten Betriebsressourcen vergeudet werden.
Warum SaaS sich für kleinere Firmen rechnet
Zudem arbeiten kleinere Unternehmen oft verteilt in Netzwerken von freien und festen Mitarbeitern. Eine sichere Netzinfrastruktur mit zentralen Server-Anwendungen aufzubauen ist für diese Betriebe oft überhaupt nicht zu leisten, so dass vorhandene Potenziale zur Kollaborationsunterstützung und Produktivitätssteigerung nicht realisiert werden können.
Aufgrund der genannten Einschränkungen bieten SaaS-Konzepte für kleinere und mittelständische Unternehmen folgende Vorteile:
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Kosteneinsparungen: Bei Softwarebezug im SaaS-Modell teilen sich mehrere Firmen die Server-Kapazitäten eines sicheren Hochleistungsrechenzentrum. Dadurch lassen sich die Kosten pro Nutzer auf eine Größenordnung reduzieren, wie sie in Großunternehmen üblich ist.
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Flexibilität: In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist der flexible Auf- und Abbau von IT-Ressourcen ein echter Wettbewerbsvorteil. Die meisten SaaS-Anbieter ermöglichen bedarfsgerechte, zeitnahe Veränderungen der gebuchten Kapazitäten (zum Beispiel Anzahl von Benutzern, reservierter Speicherplatz oder Transaktionen).
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Verteiltes Arbeiten: SaaS-Lösungen werden zumeist über hochgradig verschlüsselte Kanäle via Internet genutzt, so dass auch Mitarbeiter im Home Office, auf Dienstreise oder in der Zweigniederlassung ohne Mehraufwand genauso schnell und sicher auf die gemeinsamen Anwendungen und Daten zugreifen können wie im Büro der Hauptniederlassung.
SaaS-Systeme auf Sicherheit und Nutzbarkeit prüfen
Diese SaaS-Vorteile resultieren im Wesentlichen aus der Nutzung von stark standardisierten, kryptografisch abgesicherten, unternehmensübergreifend gemeinsamen genutzten Systemen über das öffentliche Internet. Im Umkehrschluss sind die erhofften Vorteile allerdings nicht realisierbar, wenn die Software auch nur eine dieser Eigenschaften nicht hat. Experten warnen insbesondere vor schlechter Benutzbarkeit und gravierenden Sicherheitslücken.
Altsoftware als SaaS-Mogelpackungen
Das SaaS-Portal www.cryptodesk.de, hat durch die Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Anbietern von SaaS-Lösungen einen umfassenden Überblick über das Marktangebot gewonnen und warnt: "Achtung: Nicht überall, wo SaaS draufsteht, ist auch SaaS drin!" Die meisten Anbieter von SaaS-Angeboten haben hervorragende Lösungen im Programm. Es gibt jedoch auch überstürzt zum SaaS-Angebot umgebaute Altsoftware. Dabei wurden oft schwerwiegende Fehler gemacht. Insbesondere in den Bereichen Web-Usability und Security haben manche Anwendungen noch große Defizite, so dass hier eindeutig Vorsicht bei der Auswahl geboten ist.
Tipps für die Einführung von SaaS-Software
Um gravierende Probleme bei der Einführung und Nutzung zu vermeiden, sollten IT-Verantwortliche bei der Auswahl und Einführung von SaaS-Software eventuell die Hilfe eines Beraters in Erwägung ziehen und besonders auf diese Checkliste achten.