Open-Source für die App-Entwicklung

Profi-Frameworks für iOS, Android & Co.

22.07.2011 von Diego Wyllie
Lesen Sie, welche professionellen Open-Source-Tools und Frameworks die Arbeit von App-Entwicklern erleichtern.

Der Markt für mobile Anwendungen ist in ständiger Bewegung und scheint immer größer und lukrativer zu werden. Glaubt man den Prognosen von IDC, so sollen bis 2015 weltweit rund 182 Milliarden mobile Apps einen Smartphone-Anwender finden. Im Vergleich zum Jahr 2010 entspreche dies einer Steigerung von rund 1600 Prozent. Mit geschätzten rund 425.000 Anwendungen in Apples App Store und etwa 390.000 im Android Market Place von Google ist der Einstieg in dieses Marktsegment nicht mehr so einfach. Für jede Lebenslage und für jedes Geschäftsszenario scheint es bereits eine passende App zu geben.

Open-Source-Tools und Frameworks für die App-Entwi
1. Sencha Touch
Mit dem quelloffenen HTML5-Framework "Sencha Touch" lassen sich mobile Web-Anwendungen für iPhone, iPad, Android und Blackberry entwickeln, die den nativen Applikationen Konkurrenz machen.
2. Titanium Mobile
Mit “Titanium Mobile” des kalifornischen Unternehmens Appcelerator können auch Web-Entwickler ohne Java- oder Objective-C-Kenntnisse native Anwendungen für Android und iPhone implementieren.
3. PhoneGap
Das Framework “Phonegap” wandelt Apps, die auf HTML, JavaScript und CSS basieren, in native Applikationen für fast alle wichtigen mobilen Plattformen um: iOS, Android, Blackberry, WebOS, Symbian und Windows Mobile.
4. Rhodes
“Rhodes” ist ein Web-basierendes Framework für die Entwicklung mobiler Apps, die auf der Programmiersprache Ruby basiert. Die aktuelle Version unterstützt die Betriebssysteme iOS, Android, Blackberry und sowohl Windows Mobile als auch Windows Phone 7.
5. Flurry Analytics
“Flurry Analytics” ist eine Art Google Analytics für App-Entwickler, die mit iOS, Android und Java ME kompatibel ist. Nachdem das Framework in die eigene App integriert ist, lassen sich Benutzerereignisse online protokollieren. Auf einem Web-Dashboard werden Statistiken über die Nutzung der App grafisch aufbereitet.
6. Three20
“Three20” ist eine erstklassige iOS-Bibliothek, die die Entwicklung nativer Anwendungen für iPhone und iPad vereinfachen und beschleunigen kann. Neben vielen Hilfsklassen stehen vorgefertigte Module wie der “Launcher”, mit dem sich schlichte Startmenus realisieren lassen.
7. GData Objective-C Client
Mit der “GData Objective-C Client”-Library bietet Google eine Reihe von Objective-C-Klassen an, die die Arbeit mit HTTP-Anfragen vereinfachen und insbesondere bei der Integration von Web-Services in iOS-Apps sehr nützlich sein können.
8. ASI HTTP Request
Die Klassenbibliothek “ASI HTTP Request” hilft bei der Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps, die Cloud-Dienste nutzen. Besonders praktisch ist hier unter anderem die einfache Implementierung von asynchronen Server-Verbindungen.

Die harte Konkurrenz, die auf dem Markt herrscht, setzt Mobile-Developer zunehmend unter Druck. Denn heute reicht eine gute Idee für eine App alleine nicht mehr aus. Man muss sie auch effizient, das heißt kostengünstig und vor allem möglichst schnell umsetzen. Die gute Nachricht: Mittlerweile gibt es zahlreiche professionelle und bewährte Lösungen, die viele Aufgaben während des Entwicklungsprozess vereinfachen. Häufig handelt es sich um Open-Source-Lösungen, die kostenlos verfügbar sind. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an quelloffenen Frameworks und Tools.

Sencha Touch: Apps auf Basis von HTML5

Mit dem quelloffenen HTML5-Framework "Sencha Touch" lassen sich mobile Web-Anwendungen für iPhone, iPad, Android und Blackberry entwickeln, die den nativen Applikationen Konkurrenz machen.

Vor allem im B2B-Bereich gewinnen mobile Web-Apps zunehmend an Bedeutung. So sind laut einer aktuellen Studie des Branchenverbands Bitkom 61 der interviewten Unternehmen aus der deutschen ITK-Branche der Meinung, dass Browser-basierende Apps in den nächsten fünf Jahren den Business-Sektor stärker dominieren werden. Als Grund für diese Entwicklung werden vor allem Plattformunabhängigkeit, höhere Verfügbarkeit von Spezialisten, Kostenaspekte sowie die Tatsache gennant, dass viele Geschäftsanwendungen für den Browser konzipiert sind.

Wer also mit Hilfe von Web-Standards wie HTML, CSS und JavaScript mobile Apps realisieren möchte, dem stehen einige leistungsstarke Frameworks zur Auswahl, die als Basis für eigene Projekte dienen, darunter “Sencha Touch”. Es basiert vollständig auf der neuen HTML5-Spezifikation und wartet mit einer einfachen Verwaltung für Touch-Ereignisse, sowie einer umfassenden UI-Bibliothek auf, die ausgiebig Gebrauch von CSS3 macht. Offiziell unterstützt werden in der aktuellen Version die Plattformen iOS, Android und Blackberry 6. Das kostenlose Framework soll aber auf jedem mobilen Browser laufen, der die neuen HTML5-Features unterstützt.

Titanium Mobile: Web Apps für iOS und Android nativ übersetzen

Mit “Titanium Mobile” des kalifornischen Unternehmens Appcelerator können auch Web-Entwickler ohne Java- oder Objective-C-Kenntnisse native Anwendungen für Android und iPhone implementieren.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die Lösung “Titanium Mobile” von der US-Firma Appcelerator. So wird dabei ebenfalls mit HTML5, JavaScript und CSS3 programmiert, wobei der Einsatz weiterer Web-Sprachen wie PHP, Ruby oder Python optional auch möglich ist. Der Unterschied zu Sencha besteht darin, dass Anwendungen nativ übersetzt werden. Das Framework kapselt in einer einheitlichen JavaScript-basierenden Abstraktionsschicht die nativen APIs der unterschiedlichen mobilen Betriebssysteme ab. Zur Laufzeit wird der Quellcode auf der jeweiligen Plattform interpretiert und Funktionsaufrufe werden an passende Module delegiert, die sie nativ umsetzen. Unterstützt werden dabei nur iOS und Android.

Die Lösung stellt über 100 native UI-Elemente zur Verfügung und erlaubt laut Anbieter selbst native 2D- und 3D-Animationen. Zum Standard-Funktionsumfang gehören zudem unter anderem SQLite-Datenbanken und Zugang zum internen File-System, Module für die Audio- und Videoübergabe, sowie vorgefertigte Soap- und REST-Komponenten, die für eine leichte Anbindung an Web-Services sorgen.

Appcelerator bietet eine kostenlose Community-Edition, die auch zu kommerziellen Zwecken verwendet werden darf. Wie bei Sencha Touch auch der Fall ist, können Firmenkunden, die sich etwa technischen Support oder Zugang zu Beta-Versionen wünschen, auf die Professional-Edition zurückgreifen.

PhoneGap: Universelle Apps für fast alle Plattformen

Das Framework “Phonegap” wandelt Apps, die auf HTML, JavaScript und CSS basieren, in native Applikationen für fast alle wichtigen mobilen Plattformen um: iOS, Android, Blackberry, WebOS, Symbian und Windows Mobile.

Eine Alternative zu Titanium Mobile ist “Phonegap”. Damit können Web-Programmierer ihre Anwendungen ebenfalls mit den gewohnten Techniken schreiben und dann ohne großen Aufwand auf die wichtigsten mobilen Plattformen nativ deployen. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht darin, dass auch Phonegap eine konsistente und einheitliche JavaScript-API bietet, die viele Programmierschnittstellen der nativen SDKs (Software Development Kit) für die unterschiedlichen Plattformen abkapselt. Dadurch werden Developer in die Lage versetzt, auf Hardware-Komponenten zugreifen zu können.

Gegenüber Titanium punktet Phonegap vor allem durch seine große Plattformunabhängigkeit. Für iOS, Android, Windows Mobile und Blackberry stellt das Framework so genannte “PhoneGap-Wrapper” bereit, die aus der eigenen Web-Anwendung jeweils eine native Version für die unterschiedlichen Zielplattformen generieren. Für WebOS-Handys von Palm wird dagegen lediglich ein Installationspaket erzeugt, da das Betriebssystem bereits vollständig auf Web-Techniken aufbaut. Unter Symbian läuft es ähnlich. Hier wird ein Widget für die systemeigene Web-Runtime-Umgebung erzeugt.

Rhodes: Enterprise-Framework auf Basis von Ruby

“Rhodes” ist ein Web-basierendes Framework für die Entwicklung mobiler Apps, die auf der Programmiersprache Ruby basiert. Die aktuelle Version unterstützt die Betriebssysteme iOS, Android, Blackberry und sowohl Windows Mobile als auch Windows Phone 7.

Ein ähnliches Framework, das die Erstellung nativer mobilen Anwendungen ermöglicht, ist “Rhodes” vom US-amerikanischen Startup Rohmobile. Im Gegensatz zu Phonegap werden dabei Apps nicht nur mit Html-Techniken realisiert, sondern auf Basis der Programmiersprache Ruby. Beim Deployment übersetzt die Lösung den Ruby-Code in die jeweilige Zielplattform. Unterstützt werden derzeit iPhone, Android, Blackberry und sowohl Windows Mobile als auch Windows Phone 7. Die Entwicklung mit Rhodes lehnt sich stark an die Herangehensweisen des populären Web-Framework Ruby on Rails an. So lassen sich zum Beispiel Seiten mit einem einfachen Terminal-Befehl erzeugen. Dabei werden neben einer klassischen MVC-Architektur mit Model- und Controller-Klassen einige Html-Templates automatisch erzeugt, die der Entwickler nach Belieben anpassen kann. Die Benutzeroberflächen werden in Html mit speziellen Ruby-Tags umgesetzt.

Neben Rohdes bietet Rohmobile zusätzliche Services und Tools für Enterprise-Kunden, die das Framework ergänzen. So steht mit “Rhohub” eine Art Online-IDE zur Verfügung, mit der die Entwicklung von Rhodes-Apps im Browser stattfindet. Der Vorteil: Man braucht die ganzen SDKs der unterschiedlichen Plattformen nicht lokal zu installieren. Entwickler, die mobile Business-Apps realisieren möchten, können auch von “RhoSync” profitieren. Dabei handelt es sich um ein Synchronisations-Framework, das die Integration mobiler Apps mit Enterprise-Backend-Systemen deutlich vereinfachen soll. Die Enterprise-Dienste sind wie üblich kostenpflichtig. Preise erfährt man auf Anfrage.

Flurry Analytics: Eine Art Google Analytics für App-Entwickler

“Flurry Analytics” ist eine Art Google Analytics für App-Entwickler, die mit iOS, Android und Java ME kompatibel ist. Nachdem das Framework in die eigene App integriert ist, lassen sich Benutzerereignisse online protokollieren. Auf einem Web-Dashboard werden Statistiken über die Nutzung der App grafisch aufbereitet.

Wer Details über die Nutzung seiner App erfahren möchte, der kann Monitoring- und Tracking-Systeme wie “Flurry Analytics” verwenden. Dabei handelt es sich um eine Art “Google Analytics” für App-Entwickler, die mit den Plattformen iOS, Android und Java ME kompatibel ist. Nachdem Entwickler die Flurry-Funktionen in ihre App eingebaut haben, können sie auf umfassende Statistiken zurückgreifen. Unter anderem lassen sich auf diesem Wege wichtige Informationen wie etwa geografische Verteilung, Nutzungsdauer, Performance sowie Aufgetretene Fehler in Echtzeit gewinnen.

Ein großer Vorteil besteht darin, dass man jedes beliebige Benutzerereignis protokollieren und visualisieren kann. Denn Entwickler können die Flurry-Funktionalität nach Belieben in ihren Code integrieren, so zum Beispiel beim User-Login, bei einer Fehlerbehandlung, oder beim Aufruf bestimmter Methoden. Auf einem Web-Dashboard werden dann sämtliche Anwendungslogs graphisch aufbereitet. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der realen Nutzung der App helfen dabei, die App optimieren und besser an den tatsächlichen Bedürfnissen der Anwender ausrichten zu können.

Tools für iPhone und iPad

Three20: Erstklassiges Framework für native iOS-Apps

“Three20” ist eine erstklassige iOS-Bibliothek, die die Entwicklung nativer Anwendungen für iPhone und iPad vereinfachen und beschleunigen kann. Neben vielen Hilfsklassen stehen vorgefertigte Module wie der “Launcher”, mit dem sich schlichte Startmenus realisieren lassen.

Neben diesen plattformübergreifenden Web-Lösungen finden vor allem iOS-Entwickler zahlreiche Tools, die bei der nativen Entwicklung unter iOS eingesetzt werden können. Dazu zählt die Open-Source-Library “Three20”. Realisiert wurde sie von Joe Hewitt, einem renommierten Developer aus Kalifornien, der sich in der Branche mit populären Tools wie dem Firefox-Add-On “Firebug” und “Facebook for iPhone” einen Namen gemacht hat.

Tolle iPad- und iPhone-Apps für kleines Geld
OffMaps 2
Die Entwickler von OffMaps heben ihren mobilen Stadtplan auf eine neue Version an. Noch immer bietet OffMaps 2 das Kartenmaterial von OpenStreetMap zum Download für mobile Geräte ohne Internetanbindung an. Als Anwender wählt kann man ein Kartenpaket zu einem Gebiet, welches die App anschließend komfortabel herunterlädt. In den Karten hilft die Suchfunktion beim Aufspüren eines Ortes. Dank Wikipedia-Integration werden auch detaillierte Informationen zu Sehenswürdigkeiten mitgeliefert, und auch ein Restaurantführer ist integriert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
iA Writer
Schreiben ohne Ablenkung, das ist es, was iA Writer verspricht. Anstatt die Benutzeroberfläche mit vielen Funktionen zu überladen, lenkt dieser Texteditor die Aufmerksamkeit des Anwenders auf das Wesentliche: den Text. Hierfür haben die Entwickler des iA Writer den Fokus auf eine ausgefeilte Typographie gelegt, die auf den Bildschirm des iPads optimiert wurde. Greifbarer sind die Vorteile, die die erweiterte Tastatur bietet. Mit zusätzlichen Tasten zum Überspringen von Wörtern oder für die Interpunktion wird ein merklicher Makel der Apple-Tastatur kompensiert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Atomic Web Browser
Das App Atomic Web Browser für Apples iPad überzeugt durch praktische zusätzliche Features gegenüber den Standard-Browser Safari. Vor allem die Multigestensteuerung lernt man sehr schnell zu schätzen. Wer den Browser testen will, kann die kostenlose Lite-Version installieren. Allerdings fehlt hier die gelungene MultiTouch-Option. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Camera+
Camera+ verdient seinen Namen zu Recht, ist die App doch bei weitem eine bessere Kamera-Anwendung als die Standard-App auf jedem iPhone. Das kostenpflichtige Programm besitzt eine ganze Reihe unterschiedlicher Farbfiltereffekte für die nachträgliche Bildbearbeitung. Bilder können auch zugeschnitten und mit diversen Rahmen verziert werden. Auch während der Fotografie ist Camera+ bereits eine große Hilfe. Das eingeblendete Raster verhindert schief aufgenommene Schnappschüsse und der Bildstabilisator lässt die Kamera erst dann auslösen, wenn keine verwackelten Bilder mehr drohen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Internet Radio Box
Die Universal-App Internet Radio Box bietet den direkten Zugang auf über 40.000 Internetradios aus den Senderverzeichnissen von RadioDeck, SHOUTcast Radio und dem Icecast Directory. Um der Senderflut Herr zu werden, bieten sich die diversen Sortierfunktionen an, wie etwa die gezielte Suche nach Musikrichtungen oder allen Sendern eines bestimmten Landes. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MusicID
MusicID dient der Identifikation von Musiktiteln die beispielsweise gerade im Radio laufen. Dazu muss das iPhone einfach nur Richtung Musukquelle gehalten werden und MusicID erkennt das gespielte Lied binnen weniger Sekunden. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Taschenrechner HD für iPad
Taschenrechner HD für iPad ersetzt den ansonsten auf dem Tablet fehlenden Rechner mehr als zufriedenstellend. Als Anwender erhält man die Wahl zwischen vier attraktiven Themes mit unterschiedlichen Funktionen. So ist einer der Rechner beispielsweise mit einer virtuellen Papierrolle ausgestattet, die alle Berechnungen aufzeichnet. Die Aufzeichnung lässt sich weiter per E-Mail versenden oder via AirPrint ausdrucken. Taschenrechner HD bietet wissenschaftliche Rechner mit Funktionen für auch ausführliche Berechnungen und kostet nur 79 Cent. <br><br> Preis: 0,79 Euro
OneTeam for Gtalk
Benötigt man nur eine Anwendung für ein IM-Netzwerk, sind alle Multi-Messenger im Grunde zu viel des Guten. OneTeam for Gtalk verzichtet auf Featuritis und konzentriert sich ausschließlich auf seine Qualitäten als IM-Client für Google Talk. Mit seiner schlicht gehaltenen Oberfläche gefällt die App sofort und bleibt auch während der Benutzung flott und stabil. Google-Talk-Nachrichten werden durch die Push-Funktion auch noch bis zu 24 Stunden nach Beenden der Anwendung zugestellt, was besonders in Kombination mit der Multitasking-Fähigkeit OneTeam for Gtalk praktisch ist. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Wake
Die gerade einmal 0,79 Euro teure Universal-App Wake wickelt alle Wake-on-Lan-Vorhaben im Netzwerk ab. Über einen Farbindikator wird angezeigt, ob eine Maschine gerade läuft oder nicht. Als praktisch erweist sich die Auto-detect-Funktion, die selbstständig alle WoL-kompatiblen Rechner im Netzwerk ausfindig macht. Alternativ lassen sich jedoch auch alle notwendigen Parameter wie IP-Adresse, Subnetzmaske und MAC-Adresse händisch eintragen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
WhatsApp Messenger
WhatsApp Messenger ist ein Messaging-Programm für das iPhone und macht sich die Push-Notification-Funktion der Plattform zu Nutze. Mit der App lassen sich kostenfrei Nachrichten, Bilder, Videos und Sprachnotizen versenden. Einzige Voraussetzung: Geräte, zwischen denen Nachrichten ausgetauscht werden sollen, müssen alle die WhatsApp gekauft haben. Die App ist neben dem iPhone auch für die BlackBerry-Plattform verfügbar, weshalb auch der Nachrichtenaustausch zwischen einem iPhone und einem BlackBerry möglich ist. Schade: Die App funktioniert nicht auf dem iPad. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MobileButler
Der MobileButler ist ein sehr praktisches Tool zur Kostenkontrolle des T-Mobile-Vertrages. Mit der iPhone-App lässt sich der aktuelle Verbrauch von Inklusivleistungen und der momentane Rechnungsbetrag bereits vor Monatsende einsehen. Dazu greift das Programm auf die Daten der Online-Plattform des Mobilfunkanbieters zu - die Angaben sind also valide. Zusätzlich lassen sich mit dem MobileButler auch offline T-Mobile-Hotspots in der näheren Umgebung aufspüren; der integrierte Verbindungsmanager übernimmt anschließend auch die Einwahl in das Drahtlosnetzwerk - allerdings nur mit iOS 2.X. <br><br> Preis: 1,59 Euro
Articles
Die Wikipedia erhielt mit Articles eine würdige Anwendung für das iPhone. Articles bereitet alle Wikipedia-Artikel ansprechend auf und setzt bei der Darstellung ganz auf die interaktiven Stärken der iPhone-Plattform. So ist es etwa möglich mehrere Wikipedia-Einträge in Tabs geöffnet zu haben, und auch die gängigen Gesten zum Vergrößern und Verkleinern von Texten finden in Articles Verwendung. Die integrierte Kartenfunktion findet Wiki-Artikel zur näheren Umgebung. Für seine innovativen Ideen wurde Articles mit dem Apple Design Award 2010 ausgezeichnet. <br><br> Preis: 2,39 Euro

Three20 ist modular aufgebaut und besteht aus einer Vielzahl an Objective-C-Klassen für unterschiedliche Anwendungsszenarien. Mit dem “Launcher” beispielsweise lässt sich ein schlichtes Startmenu implementieren (siehe Grafik). Besonders praktisch ist darüber hinaus das “Persistence”-Modul. Dieses sorgt automatisch dafür, dass die App nach einem Neustart auf den gleichen Zustand gebracht wird, wie vor dem Schließen des Programms. Der Clou: Jeder einzelnen Navigationsseite wird eine eindeutige URL zugeordnet. Wenn der Anwender durch die App navigiert, wird jeder Schritt lokal protokolliert. Bei einem Neustart werden die gespeicherten Navigationsschritte automatisch im Hintergrund durchgeführt. Interessant sind zudem weitere Module wie “Photo Viewer”, das viele der Features der Fotos-App von iPhone nachbildet, sowie “Message Composer” für die Erstellung von Mails und Nachrichten. Der Source-Code von Three20 steht auf GitHub zum Download bereit.

Google GData: Client-Library für Objective-C-Programmierer

Mit der “GData Objective-C Client”-Library bietet Google eine Reihe von Objective-C-Klassen an, die die Arbeit mit HTTP-Anfragen vereinfachen und insbesondere bei der Integration von Web-Services in iOS-Apps sehr nützlich sein können.

Google ist bekannt für seine vielen professionellen Entwickler-Tools. Die Angebotspalette ist sehr breit. Für jede moderne Programmiersprache, Technik oder Anwendungsszenario scheint der Suchmaschinenriese ein passendes Tool in petto zu haben. Ein gutes Beispiel: Das umfassende “Google Data Protocol”. In diesem Projekt fasst der Suchmaschinenriese zahlreiche Techniken und Methoden für die effiziente Arbeit mit Online-Services zusammen. Unter den Client-Libraries finden Java-, .Net, PHP-, Python- oder eben auch Objective-C-Entwickler die passende Klassenbibliothek.

Interessant für Mobile-Entwickler, die iPhone und iPad im Visier haben, ist vor allem die “GData Objective-C Client-Library”. Diese stellt eine höhere Abstraktionsschicht über HTTP dar und ermöglicht die effiziente Entwicklung von Client-Anwendungen, die mit Cloud-Diensten und Web-Services kommunizieren. Unter den zahlreichen Komponenten findet sich zum Beispiel ein hochperformantes XML-Modul, das die Bearbeitung von XML-Daten deutlich vereinfacht. Weitere Komponenten helfen unter anderem bei der Arbeit mit Cookies, Datei-Uploads, sowie bei der Implementierung typischer Funktionen von Web-basierenden Anwendungen wie Login, Authentifizierung oder Datenvalidierung.

ASI HTTP Request: Einfache Anbindung an Web-Services

Die Klassenbibliothek “ASI HTTP Request” hilft bei der Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps, die Cloud-Dienste nutzen. Besonders praktisch ist hier unter anderem die einfache Implementierung von asynchronen Server-Verbindungen.

Eine weniger bekannte, aber dennoch hilfsreiche Klassenbibliothek für iOS-Entwickler ist “ASI HTTP Request”. Hinter diesem etwas schwierigen Namen, steckt ein mächtiges Framework, das wie GData bei der Arbeit mit HTTP-Anfragen und der Kommunikation mit Web-Services sehr nützlich sein kann. Es ist ebenfalls in Objective-C geschrieben und adressiert damit Entwickler, die native Applikationen auf Basis von Apples Cocoa Touch-Framework realisieren.

Das Projekt stellt zahlreiche Funktionen zur Verfügung, mit denen sie beispielsweise Daten zwischen Server und Client transferieren; Dateien auf einen Server hochladen, sowie Cookies und unterschiedliche Authentifizierungsverfahren leicht implementieren können. Dabei werden sowohl synchrone als auch asynchrone Verbindungen unterstützt. Ferner lassen sich mit nur wenigen Zeilen Code professionelle Fortschrittsanzeigen einbauen - ein beliebtes Feature, das sonst nicht so leicht zu implementieren ist. Weitere Funktionen sind auf der Projekt-Seite aufgelistet, auf der ebenfalls eine ausführliche Dokumentation verfügbar ist.

Fazit

Wer eine Smartphone-App entwickeln möchte, hat die Qual der Wahl. Welche Plattform soll unterstützt werden? Wie soll die Implementierung erfolgen? Nativ oder Web-basiert? Wie schaut ein optimales Geschäftsmodell aus? Welche Tools brauche ich für die Entwicklung? Die Entscheidung hängt jeweils von vielen einzelnen Faktoren ab, die je nach anvisierter Zielgruppe und Ausgangssituation unterschiedlich zu bewerten sind. Tools wie Sencha Touch, Titanium Mobile, Phone Gap und Rhodes überzeugen in erster Linie durch ihre Plattformunabhängigkeit. Diese muss allerdings häufig mit Performanceeinbußen und Funktionseinschränkungen bezahlt werden. Wer weniger Kompromisse machen möchte, der setzt auf native Apps, die vor allem im Consumer-Markt nach wie vor den Takt vorgeben. Vor allem für iOS-Entwickler bietet die Open-Source-Community heute viele reife Lösungen wie Three20, ASI HTTP Request, oder die Google-Library für Objective-C an, die man in kommerziellen Projekten verwenden kann.