Pipeline

19.11.1999

Java-Tools von Sun

Sun Microsystems hat zwei neue Entwicklungswerkzeuge für Java vorgestellt, um die Kosten und die Dauer bei der Erstellung von Web-Anwendungen zu reduzieren. Mit "Java Blend 2.0" könne auf Tabellen, Attribute und Reihen in Datenbanken zugegriffen werden, so die McNealy-Company vollmundig, ohne daß Code geschrieben werden muß. "Java Message Queue 1.0" hingegen soll Nachrichten auf intelligente Weise durch Netze routen, um Bandbreite einzusparen. Beide Werkzeuge sind Ende des Jahres für Solaris und Windows NT verfügbar.

WAP- und XML-Allianz

Die Software AG (SAG) und der finnische TK-Konzern Nokia kooperieren bei der Anwendungsentwicklung für Mobiltelefone. Das Abkommen erstreckt sich über zwei Bereiche: Zum einen integriert Nokia die Middleware "Entire X" der SAG in den eigenen WAP-Server (WAP = Wireless Application Protocol). Dadurch sollen Anwender via Handy auf Legacy-Daten zugreifen können. Zweitens entwickeln die Firmen ein Verfahren, um die XML-Datenbank "Tamino" mit Mobiltelefonen abzufragen. Über die gemeinsame Marketing- und Vertriebszukunft wird gegenwärtig noch verhandelt.

Performance-Schützer

Die IBM hat ihren "Performance Protection Plan", wonach ERP-Anwendungen auf RS/6000-Servern mit einer vorher festgelegten Verfügbarkeit ablaufen, erweitert. Nach den betriebswirtschaftlichen Softwarepaketen von Baan, Oracle und SAP fallen künftig auch Produkte von Peoplesoft und QAD unter das Programm. Es sieht vor, die benötigte Hardware im Vorfeld einer ERP-Implementierung festzulegen. Werden danach bestimmte Performance-Ziele nicht erreicht, rüstet IBM die Rechner in den ersten zwei Jahren des Vertrages kostenlos auf.

Kunden-Manager im Web

Update Marketing, Anbieter von Produkten für das Customer-Relationship-Management (CRM), hat den "Marketing Manager 4.5" angekündigt. Die Software läßt sich künftig über das Web abfragen, wodurch mobile Mitarbeiter bes-ser an der Pflege der Kundenbeziehungen beteiligt werden können. Darüber hinaus kann das Tool an die betriebswirtschaftliche Standardsoftware R/3 aus Walldorf angebunden werden.