Prüfen Sie Ihr IT-Wissen

Neuer Test zum IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich (Schwerpunkt Windows)

19.01.2017 von Hans Königes
Mit der Online-Prüfung zum IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich, zusammengestellt von Mirko Löffler, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen.

"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden online alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Soft Skills. Ganz wichtig dabei: Die Testinhalte liefern IT-Fachleute. Für die bisherigen CeLS-Zertifizierungen konnten erfahrene Profis ihres Fachs gewonnen werden, die gerne ihr Wissen mit der Community teilen möchten.

Mit dem Zertifikat für den IT-Supporter kann nachgewiesen werden, dass Störungen im Clientbereich, im Peripheriebereich sowie im Netzwerkbereich erkannt und behoben werden können.
Foto: Africa Studio - shutterstock.com

Zielgruppe der Zertifikate sind IT-Fachleute - festangestellt und freiberuflich, die ihre projektbezogenen Fähigkeiten inklusive der Soft Skills mit einem Zertifikat nachweisen möchten, um so ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Für jedes Berufsbild existieren insgesamt drei Tests für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der neue Standard ist als herstellerunabhängiger Test gedacht und soll sich nicht mit den etablierten Herstellern messen, die meist ihre eigenen Produkte punktuell zertifizieren.

Das Zertifikat für den IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich (Schwerpunkt Windows)

Die Fragen für den IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich (Schwerpunkt Windows) wurden von Mirko Löffler konzipiert. Löffler, gelernter Informatikkaufmann, ist seit langem im IT-Support tätig. Dabei beschäftigt er sich tagtäglich mit verschiedenen Problemen der User im Bereich Client, Netzwerk und der dazugehörigen Peripherie.

Wer als IT-Supporter arbeiten will, sollte Grundkenntnisse im Aufbau eines Rechners haben sowie sich mit dessen Peripherie auskennen, zusätzlich sollten auch Kenntnisse im Netzwerkbereich vorhanden sein. Dafür geeignet sind Personen, die erste Erfahrungen in einer IT-Abteilung oder User-Helpdesk sammeln konnten, aber auch Quereinsteiger, die sich bereits etwas mehr als Grundlagenwissen im Client- und Netzwerkbereich aneignen konnten.

Störungen erkennen und beheben

Mit dem Zertifikat weist der IT-Supporter nach, dass er Störungen im Clientbereich, zum Beispiel Netzteil, Festplatte, im Peripheriebereich, beispielsweise Drucker, Scanner und Eingabegeräte, sowie Störungen im Netzwerkbereich wie Client ohne Netzwerkanbindung, erkennen und beheben kann. Des Weiteren ist er in der Lage Anfragen zur allgemeinen Software im Unternehmen zu bearbeiten und ist versiert im Umgang mit Bring-your-own-Device, Schadsoftware und User-Anfragen. Man sollte den Aufbau eines Rechners und seiner Peripherie sowie Peripherie-Geräte gut kennen. Ebenso sollte man wissen, wie ein Netzwerk und der IT-Ablauf im Unternehmen funktionieren.

CeLS: Zertifikate für IT-Profis
CeLS: Zertifikate für IT-Profis
"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Skills. Die aus Autoren-Gruppen bestehende Community bietet die CeLS-Tests an.
Remote Service Techniker (2nd Level)
Mit der Online-Prüfung zum Remote Service Techniker (2nd Level), zusammengestellt von Franz Maas von Bechtle können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen.
Penetration Tester IP-Netzwerke
Mit der Online-Prüfung zum ein Penetration Tester IP-Netzwerke, zusammengestellt von Tonke Hanebuth vom Hamburger Systemhaus perComp, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen.
Data Scientist
Die Zertifizierungstests erstrecken sich über die Bandbreite des Themengebietes Data Science (Data Thinking, Programmierung, Data Analysis, Supervised Learning und Unsupervised Learning).
Big Data Engineer
"Das Zertifikat (Big) Data Engineer fragt ausschließlich Grundkenntnisse im Bereich Big Data ab, da sich fortgeschrittene oder gar Expertenkenntnisse ausschließlich in der Projektarbeit erwerben lassen und teilweise fachlich und technisch sehr spezifisch auf ein unternehmens- oder projektbezogenes Umfeld begrenzt sind", betont der Entwickler des Tests, Ulrich Hambuch.
SharePoint-Entwickler
Christian Brix ist Inhaber und Gründer von Xperts 4 Solutions und konzipierte die Fragen für die SharePoint-Entwickler-Zertifizierung. Laut Brix muss ein SharePoint-Entwickler sowohl im Business als auch in der IT zuhause sein.
SharePoint Key User
"Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an der Zertifizierung ist eine mehrjährige Erfahrung in der Konfiguration von SharePoint, "am besten ergänzt durch eine oder mehrere Schulungen in diesem Bereich", weiß René Hoegen von der Allgeier Productivity Solutions, der den Test konzipiert hat.
IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich (Schwerpunkt Windows)
Mit dem Zertifikat für den IT-Supporter kann nachgewiesen werden, dass Störungen im Clientbereich, im Peripheriebereich sowie im Netzwerkbereich erkannt und behoben werden können.
IT-Service Professional
Mit dem Zertifikat weist der IT Service Professional nach, dass er die IT Prozesse analysieren und effizient gestalten kann und dass er einen Überblick über die geeigneten Herangehensweisen hat.
Scrum-Profi
Mit der Online-Prüfung zum Scrum-Profi, zusammengestellt von Dr. Consuela Utsch, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen. Utsch ist Geschäftsführerin und Gründerin der IT-Unternehmensberatung Acuroc GmbH.
Business Analyst
"Ein Business Analyst muss einen Business Case, ein Lastenheft und ein Pflichtenheft erstellen können. Und er muss den Unterschied zwischen Funktionalen und Nicht-Funktionalen Anforderungen kennen", sagt Christian Dröge, der den Test konzipiert hat.
Datenschutzbeauftragter
Der ideale Datenschutzbeauftragte ist laut Sascha Kuhrau ein Allrounder, der sich im besten Fall mit Prozessorganisation, IT-Administration und den juristischen Hintergründen des Internetrechts oder im Bereich Compliance auskennt.
IT-Projekt-Manager
Es geht zum einen um die Hard-facts des Projekt-Managements wie Ressourcen-Planung, Risiko-Management, Steuerung und Dokumentation, und zum anderen um die vielzitierten weichen Faktoren wie Führung, Umgang mit Stakeholdern , Kommunikation oder auch Durchsetzungsvermögen. Idealerweise sollten die Hard- und die Softskills in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sein.
Fachmann für IT-Controlling und Kostenmanagement
Aus Tissons Sicht verfügt der IT-Controller über ein solides Controlling-Fachwissen gepaart mit tiefgreifenden Kenntnissen der Informationstechnologie und des IT-Managements. Er ist eingebunden in Budgetierungs- und Portfolioprozesse und setzt sich mit Fragen der Kostenrechnung auseinander.
Datenschutzauditor
IT-Mitarbeiter, die eine Zertifizierung als Datenschutzauditor anstreben, sollten bereits vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Datenschutz, Informationssicherheit und dem Bundesdatenschutzgesetz vorweisen können. Der zertifizierte Datenschutzauditor besitzt praktische Erfahrung bei der Auditierung von Managementsystemen und ist mit generellen betrieblichen und rechtlichen Abläufen vertraut.
IT-Forensik-Professional
Beste Voraussetzungen haben Informatiker mit einem sehr breiten praktischen Wissen. Jeder Fall gestalte sich anders und da können umfangreiche Grundlagen sehr behilflich sein.
ISO 27001 ISMS Consultant
Der zertifizierte ISO 27001 ISMS Consultant kann als Berater oder Verantwortlicher im Unternehmen zu den Themen Informationssicherheit, Risikomanagement und Business Continuity Management tätig werden und "entwirft Konzepte, designt Prozesse und schreibt Richtlinien, die den täglichen Arbeitsalltag mit praktikablen Sicherheitsanweisungen untermauern.
IT-Recruiter
Der IT-Recruiter sollte eine grundlegende IT-Affinität sowie im besten Falle bereits einige Jahre Erfahrung im Recruitment vorweisen können. Daneben wird ein breites Basiswissen aus dem IT-Personaldienstleisungsumfeld genauso erwartet, wie ein gutes Maß an Serviceorientierung.
Notfallbeauftragter
Um sich als Notfallbeauftragter zertifizieren zu lassen, sollte man laut Lührs gute Kenntnisse des BSI 100-4 Standards der ISO 27001 und im Bereich Business Continuity Management mitbringen. Zudem sind Kenntnisse der Kernprozesse im Unternehmen genauso unerlässlich wie kommunikativ zu sein und genau und lösungsorientiert zu arbeiten.
Penetration Testing Professional
Der Hamburger Unternehmer und Dozent Frank Erhardt hat die Prüfungsfragen für den Penetration Testing Professional entwickelt. Von einem, der in diesem Umfeld arbeitet, erwartet Erhardt ein "solides und breit gestreutes Fachwissen zur gesamten IT-Welt".

Beim Bronze-Zertifikat reichen fortgeschrittene Grundlagenkenntnisse. Beim Silber-Zertifikat sollte die Person eine IT-Ausbildung vorweisen können oder schon länger im IT-Support tätig sein. "Der Test fragt praxisorientierte Fehlermeldungen oder Fragestellungen der Benutzer ab. Zum Beispiel: Anwender A hat das Problem xy, wie können Sie ihm helfen. Dabei beziehen sich die Probleme auf das Client- und Netzwerkumfeld des Unternehmens", weiß Löffler.

Gold-Zertifikat mit Soft-Skills-Test

Hauptaugenmerk wird somit auf die tatsächliche Hilfestellung gesetzt, die der Zertifikatsableger bieten kann. Neben den fachlichen Kenntnissen ist somit auch das Gold-Zertifikat wichtig, hier werden die Soft Skills des Kandidaten getestet. Im Support müssen nicht nur Hilfsbereitschaft und technisches Know-how gebündelt werden, nur über Menschenkenntnis und einen feinfühligen Umgang mit dem Gegenüber lassen sich Probleme effizient lösen.

Typische Rollen beziehungsweise Berufe sind beispielsweise IT-Mitarbeiter, Mitarbeiter beim User-Helpdesk im First- oder Secondlevel-Support aber auch Onsite-Support und IT-Beauftragter. "Die Karrieremöglichkeiten sehen gut aus, da Unternehmen immer mehr Mitarbeiter mit den entsprechenden Kenntnissen suchen", so Löffler, da Arbeitgeber besonders im IT Bereich immer helfende Hände mit entsprechendem Know-how suchen.